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Kritik zur CD "Superkeit ist kein Zufall" von "Paulus"

Stilrichtungseinflüsse
Rhythmisch sind die Stücke normal schnell bis getragen. Durch diesen gewählten Rhythmus und das mit langgezogenen Tönen gespielte Keyboard bekommt die Musik ein funkig-sinnlichen Charakter.
Einen großen Anteil am Gesamteindruck der Musikstücke trägt die Stimme des Sängers (Aljoscha) Paulus. Er kann die Texte seiner eher im mittelhohen Frequenzbereich angesiedelten Stimme mit einem dekadent-sinnlichen Gefühl rüberbringen. Er singt langsam, so dass die Texte zu jeder zeit gut verständlich bleiben.
Arrangements und Kompositionen
Die Texte kreisen um die Suche nach einer besseren Welt. In "Sonne Sehn" wird die aktuelle Mitwelt als lieblos und gefühllos beschrieben, so dass die Flucht die einzige Alternative ist. In den meisten Liedern, wie bei "Opium" oder "Lass uns verschwinden" wird die Liebe zum Partner als Fluchtziel angegeben werden. Die Liebe ist also ein wichtiges Thema in Paulus" Liedern.
Informationen zu "Paulus" und ihre CD "Superkeit ist kein Zufall"

Pressefoto ©2008

paulus

"Paulus" im Internet

Art	Link
Bandbesetzung	Aljoscha Paulus - Gesang, Gitarre, Keyboard David Rieken - Gitarre Ulli Meier - Schlagzeug Felix Neubauer - Keyboard Jo Varain - Bass
Internet	www.paulus-funk.de/ www.superkeit.de/
Myspace	www.myspace.com/paulusfunk
Konzertkritik	---
Label und anderes	www.mijodiscount.de
CD im Handel oder über die Website erwerbbar	ja

Charakteristika der CD "Superkeit ist kein Zufall"

Stichpunkte	Kurzbewertung
Trackliste auf CD	Liste der Songs als Text auf CD gespeichert
Tracklist elektronisch	fehlt
Tracklist auf CD-Packung	vorhanden
Textbüchlein / Bandbüchlein	Büchlein mit Texten
Links auf der Hülle / CD	vorhanden
Computerfähig	ja
Aufdruck auf CD	Aufkleber mit Fotoaufdruck
Art der CD-Hülle	Pappbox zum Aufklappen mit CD-Halterung aus Platik

Tracklist von der CD "Superkeit ist kein Zufall"

Titel	Dauer
1. Sonne sehn	3:18
2. Der reichste Mann der Welt	3:00
3. Ohne sie	4:14
4. Opium	3:49
5. Wie in Frankreich	4:25
6. Lass uns verschwinden	3:59
7. Video-Bonus-Track	14:24

Werbetext einer Ankündigung
Bandinfo per Email erhalten
Früher ging fast gar nichts, irgendwann ging dann doch Einiges und heute geht fast alles. So könnte man die Geschichte deutschsprachiger Musik in diesem Lande im Zeitraffer beschreiben. Um dann nur dies zu sagen: Ach, wie schön! Aljoscha Paulus ist auch ziemlich froh darüber, dass seine Muttersprache heute von fast allen Musikstilen der letzten 50 Jahre außer vielleicht dem Heavy Metal begleitet werden kann, "ich habe ja schon ziemlich früh, so Ende der Neunziger gedacht, man könnte es doch wenigstens mal versuchen. Ich habe echt die Ignoranz entwickelt, zumindest an die Möglichkeit zu glauben."

Okay, nun hat es doch zehn Jahre gedauert, bis aus der Idee eine Tat geworden ist, was an diversen Ortswechseln und Glaubenskrisen des Künstlers gelegen haben könnte. Nur so eine Vermutung. Verhängnisvolle pubertäre Prägungen waren übrigens auch im Spiel, wie so oft und bei so vielen. Mit 14 hatte Paulus "im örtlichen Jugendzentrum" eine Funkband gesehen, "Zehn-Minuten-Songs, WahWah-Gitarre, alles dabei." Seine erste Begegnung mit der Gitarre als Rhythmus-Instrument, er selbst hatte sie bis dahin eher, wie alle Rocker, als ideales Vehikel zur Selbstverwirklichung gesehen. Kurz darauf wurde er als Saiten-Artist besagter Band gecastet und mit einem Stapel Platten von Funkadelic und Bootsy Collins versorgt. Fernstudium, sozusagen.

Die Platten hat er immer noch - und man hört das auch bis heute. Lupenrein aber sollte niemand die sechs Songs nennen, die Paulus jetzt auf seiner ersten EP "Superkeit ist kein Zufall" veröffentlicht. Durch einsame Musikwochen, erzählt der 27-Jährige, sei er gegangen, "ich mochte das sehr. Ich lernte viele Instrumente zu spielen, wurde mir meiner Ahnung sicher, mit englischen Texten echt nicht die Wurst vom Teller zu ziehen und fand es irgendwann halt auch wieder schön, mit anderen Leuten Musik zu machen, weil ich mich mit der Rolle als Maß aller Dinge einfach nicht anfreunden kann."

Überraschend klingen sie schon nach all seinen Erzählungen vom Virus Funk, die sechs Tracks seiner EP. Mit Old-School-Grooves haben sie nicht allzu viel zu tun, es schleichen sich lächelnd Pop und sogar Discosounds in die Szenerie. Und Paulus singt richtig schön lakonische Verse, die so ganz ohne Humor keinen Meter aus dem Haus gehen. Wozu man sich bloß mal "Der reichste Mann der Welt" anhören muss - oder eben einen der anderen fünf prima Lieder. Zum Texter übrigens ist er "aus purer Not geworden, weil ich so ganz allein vor mich hingepuzzelt habe." Lange Zeit hätte ihm seine Lyrik auch gar nicht so gefallen, "da waren vielleicht gute Grundgedanken, mehr aber auch nicht. Inzwischen fühle ich mich als Texter nicht mehr allzu angreifbar. Früher schon - weil ich es da auch ganz klar noch war."

Mit seiner EP voller hinreißender Grooves und ebensolcher Stories aus dem (fast) ganz normalen Leben eines Twentysomethings hat Paulus eine der letzten, von deutschen Texten noch nicht beackerten Nischen des Pop geschlossen. Jetzt stehen sie also ganz alleine da, die Heavy-Metal-Fans. Sie werden es bleiben. Über einen Lager-Wechsel denkt Paulus momentan gerade gar nicht nach - warum auch?

Stilistische Einordnung der CD "Superkeit ist kein Zufall"
Die Standarderläuterungen sind als Randnotiz angegeben.∴ 1

www.buergerstimmen.de -… ©2008 (www/∗)

Musikschema zum Stil: Stil-Stern für die Ceedee "Superkeit ist kein Zufall" von Paulus

Zu den Arrangements bei der CD "Superkeit ist kein Zufall"
Die Standarderläuterungen sind als Randnotiz angegeben.∴ 2

www.buergerstimmen.de -… ©2008 (www/∗)

Musikschema zum Arrangement: Kompositions-Stern für die Ceedee "Superkeit ist kein Zufall" von Paulus

Nachwort (Standardtext)
Die Standarderläuterungen sind als Randnotiz angegeben.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

∴ 1) Dieser Bereich ist noch in der Entwicklung. Bei den Begriffen sollte sich bewusst von Musikstilen gelöst werden, obwohl bestimmte Stile oft mit bestimmten Denkstimmungen spielen.. Sehr bildhafte Musik findet man oft in der Klassik. Experimentelle Musik ist das Feld des Jazz, während das Leiden im Blues und die Aggression im Rock zu finden sind. Rituell-rhythmisch sind afrikanische Klänge wie auch Trinklieder, während der Pop oder die Diskomusik typische Feiermusiken sind. Meditative Musik zeigt sich oft durch langgezogene Töne bei langsamen Rhythmen aus.

∴ 2) Die linke Seite zeigt, wie das Rhythmische Spektrum der CD ist. Focus fragt, ob bestimmte Instrumente oder Frequenzbereiche eine herausragende Rolle spielen. Mit Lautstärke ist natürlich die Klangfülle gemeint. Eine Musik ist dann besonders Laut, wenn das Gehör permanent die Variationen ins sehr vielen Klangbereichen verfolgen soll. Beispiele für laute Musik sind Wagner oder Hardrock. Swing ist dagegen oft leise Musik. Die rechte Seite betrachtet eher die Arrangements der einzelnen Songs. Haben die Lieder einen komplexen Spannungsbogen oder sind sie eher einfach gestrickt. Wird innerhalb der Songs oft der Beat gewechselt bzw. entwickelt? Wie stark wird mit klanglichen Variationen und Lautstärkevariationen innerhalb der Songs gearbeitet?

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