geändert am 12.07.2006 - Version Nr.: 1. 40
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Dr. Dieter Porth - GöttingenIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Manchmal sind mehrere Pressemitteilungen in dem Zitat mehrere Pressemitteilungen zusammengefasst.
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Pressemitteilung Studentenwerk Göttingen [ Homepage ] (Frau Miewald)[Göttingen - 30.06.06] [Quelle: Website]
Leistungsbericht von 2005 veröffentlicht
- Studierendenzahlen
Im Wintersemester 2004/2005 betrug die Anzahl der an den Göttinger Hochschulen immatrikulierten Studierenden 25.981, im Sommersemester 2005 25.055. Damit lagen die Studierendenzahlen im Mittel um 332 Studierende (+1,3 Prozent) über der angenommenen Planzahl von 25.186 Studierenden.
- Rahmenbedingungen
Zur Durchführung seiner Aufgaben erhält das Studentenwerk eine Finanzhilfe des Landes (dies entspricht 12 Prozent der Gesamtfinanzierung des Studentenwerks) und Studentenwerksbeiträge (8 Prozent der Gesamtfinanzierung) der Studierenden; darüber hinaus tragen Leistungsentgelte mit 65 Prozent zur Finanzierung bei. Durch die sich verschlechternde Finanzsituation des Landes wurden jedoch seit dem Jahr 2001 die öffentlichen Landeszuwendungen . Sie wurde um 234.000 Euro (das sind sieben Prozent) gekürzt. Ein Vergleich mit 1994, dem Jahr der Einführung der jetzigen Finanzhilfe, verdeutlicht den Trend: Damals betrug die finanzielle Unterstützung des Landes noch rund 4 Millionen. Trotz der engen finanziellen Spielräume hat das Studentenwerk Göttingen seine Einrichtungen kontinuierlich modernisiert, so dass den Studierenden weiterhin ein volles Leistungsangebot zur Verfügung stand.
Entwicklung in den Kernbereichen
• Mensen und Cafeterien
In den Verpflegungsbetrieben wurden 2005 insgesamt rund 2,5 Millionen Portionen Essen ausgegeben und damit nahezu gleichviel wie im Jahr zuvor. Die Nordmensa gab aufgrund des Zuwachses an Studierenden im Nordbereich der Universität 11,3 Prozent mehr Essen aus.
Erfreulich hoch war auch die Nachfrage in den Cafeterien. Die Warenerlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um 310.000 Euro (dies sind 18,4 Prozent) an.
- Studentisches Wohnen
Die 4.855 Wohnplätze des Studentenwerks waren 2005 ganzjährig vermietet. Dies ist als Zeichen dafür zu sehen, dass das Studentenwerk mit seinem vielfältigen Angebot moderner Zimmer und Apartments den Bedürfnissen der Studierenden gerecht wird. Zum 1. Juli 2005 wurde die Erhöhung der verbrauchsabhängigen Betriebskosten an die Mieter weitergegeben und die Mieten wurden um durchschnittlich 2,55 Prozent angehoben.
- Studienfinanzierung (BAföG)
In Göttingen wurden mit 5.254 Studierenden etwa 22 Prozent der immatrikulierten Studierenden deutscher Staatsangehörigkeit gefördert. Damit blieb die Gefördertenquote gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. Die Zahl der Anträge ging im Jahr 2005 um vier Prozent zurück. Ursache hierfür ist der Rückgang der Erstanträge um 13 Prozent im Wintersemester 2005/06. Die Summe der ausgezahlten Mittel erhöhte sich um drei Prozent auf 22,9 Millionen Euro. Der durchschnittliche Förderungsbetrag stieg auf 357 Euro im Wintersemester 2005/2006 an gegenüber 350 Euro im Wintersemester 2004/2005.
- Entwicklungsperspektiven und Risiken
Ab dem Wintersemester 2006/2007 werden für alle Neuimmatrikulierten Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester gelten, ab dem Sommersemester 2007 müssen auch bereits Immatrikulierte diesen Betrag bezahlen. "Wir rechnen damit", so Christina Wathling-Peters, Geschäftsführerin des Studentenwerks, "dass ohne eine ausreichende soziale Abfederung der Studiengebühren gerade Studierwillige aus einkommensschwachen Familien ihr Studium nicht aufnehmen werden." Eine sinkende Anzahl der Studierenden hat aber für das Studentenwerk weitreichende Konsequenzen: Denn dies bedeutet nicht nur geringere Einnahmen bei den Studentenwerksbeiträgen und eine weitere Absenkung der Finanzhilfe, sondern vermutlich auch rückläufige Umsatzerlöse. Hinzu kämen die Risiken, die sich aus der Gefahr von leer stehenden Wohnheimen und einer mangelnden Auslastung von Kapazitäten in den Verpflegungsbetrieben ergeben würde. "Die Fehlbeträge könnten nur einmalig durch Entnahmen aus den Bewirtschaftungsrücklagen gedeckt werden", betont Christina Wahtling-Peters, "denn je nach Entwicklung der tatsächlichen Kosten und Umsätze ist in den Folgejahren eine Korrektur der erhobenen Leistungsentgelte und Beiträge nicht mehr auszuschließen."
- Zukünftige Schwerpunkte
Das Studentenwerk setzt auch zukünftig auf eine hohe Qualität seines Leistungsangebotes sowie auf den weiteren Ausbau des kundenfreundlichen Service. So wurde im Februar 2006 mit der Fachhochschule im DRK ein Vertrag geschlossen, der die Betreuung der rund 160 Studierenden der FH umfasst. In der Studienzentrale der Universität am Wilhelmsplatz 4 ist das Studentenwerk seit kurzem mit einem Beratungsangebot präsent.
Auch vertraut das Studentenwerk auf die bisherige intensive Nutzung seiner Angebote durch die Studierenden, denn: Der Göttinger Studierende besucht 88 Mal im Jahr die Mensen des Studentenwerks, der Durchschnitt der Studierenden in Deutschland dagegen nur 36 Mal; die durchschnittliche Miete für einen Wohnheimplatz beträgt rund 130 Euro, während diese im Bundesdurchschnittrund bei 177 Euro liegt (Zahlenspiegel des Deutschen Studentenwerks für 2004/2005).
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Die Zitate dienen als Informationsbasis. Die Texte werden hier zitiert, um einem möglichen Geschichtsministerium im Sinne von George Orwell in "1984" vorzubeugen.
Frühere Meldung 24.05.06 (set: 24.05.2006) / - Internet: Wie sollen die Zitate für die Internet-Chronik ausgewählt werden? Nach dem Mainstream oder nach inhaltlicher Vielfalt? - Teil 1 der Ideensammlung zur Internet-Chronik "Bürgerstimmen im Göttinger Land"
Spätere Meldung 12.07.06 (set: 12.07.2006) / ~ ~: Textsammlung I zum Jungenmalus: Die Textbeispiele für die Wahrnehmung der Benachteiligung der Jungen in der Schule werden zusammengefasst und kommentiert. ---