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⇐ Vergleich
Golf von Mexiko - Öl hätte "nur eine Stunde" gereicht
25.06.2010 Das Internetportal börsennews.de stellte die Umwelt-Katastrophe im Golf von Mexiko in einen interessanten Vergleich. Danach hätte das Öl, welche in den letzten zwei Monaten ausgetreten ist, nur 61 Minuten lang um alle Menschen auf der Erde mit Öl zu versorgen. Eine zweiter Vergleich besagt, dass in den letzten 50 Jahren 13 Millionen Barrel Öl, also das dreieinhalbfache Menge, das Nigerdelta verdreckt haben.
[Interessant ist die Frage, ob die Sturm und Unwetterschäden wegen der Ölkatastrophe zunehmen werden. Das erste Öl könnte per Golfstrom bald in Europa ankommen oder ist es schon angekommen? Dr. Dieter Porth .]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Über den Golfstrom kommt das Öl auch nach Europa an. Beim 10000km Länge und einer Geschwindigkeit von (1,8m/s * 3,6 ks/h =)6,5 km/h kommt das erste Öl nach gut 1500h bzw. nach gut 63 Tagen in Europa an. (Das erste Öl könnte also in den nächsten Tagen Europa erreicht haben. ) Welche Konsequenzen hat dies für die Fauna und Flora hier? Welchen Einfluss hat das Öl auf der Wasseroberfläche. Sinkt damit der Dampfdruck des Wassers. Steigt damit die Wärmemenge, die nach Europa transportiert wird? ...
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Das Internetportal
börsennews.demeldet -
Börsennews.de: Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von Mexico aus - BP, Shell und die Rockefellers – der Kampf ums Öl läuft seit über 120 Jahren brutal
+++kostenloser Abdruck zulässig+++ Von Dr. Konstantin Korosides, Leiter Presse, börsennews.de
Wie lässt sich eine Katastrophe abbilden? Nach Tränen, Wut, Verzweiflung jener Menschen, die davon tragisch betroffen sind, der Anzahl verendeter Tiere, des Ausmaßes zerstörter Natur? Auf jeden Fall. Und dann gibt es da auch die Version der nackten Zahlen, die in ihrer Nüchternheit ebenfalls grausam sind. Das Börsenportal börsennews.de hat nun ausgerechnet, wie viel Öl bislang aus dem Ölbohrloch der gesunkenen Ölplattform Deepwater Horizon ausgetreten ist: Gerade einmal eine Stunde des weltweiten Verbrauchs könnte man mit dem seit dem 22. April 2010 ausgelaufenen Öl decken -- statistisch gesehen 61 Minuten. Basis hierfür sind Schätzwerte des Ölaustritts von zehn angesehenen nationalen und internationalen Medien, wonach täglich zwischen 30.000 und 100.000 Barrel auslaufen. Der Mittelwert liegt bei durchschnittlich 59.333 Barrel pro Tag. 63 Tage Öl ♠ 1im Golf. 63 Tage furchtbare Bilder. Und doch ist es ein Wimpernschlag im gigantischen Energiebedarf dieser Welt. Ein Wimpernschlag der zur medialen Lawine wurde. Zeigt doch das Öl vom Golf, wie verletzbar die Menschheit, wie verletzbar Konzern-Giganten sind, wie British Petrol.
Der Börsenwert von BP hat sich in den vergangenen drei Monaten fast halbiert: Die Marktkapitalisierung des kapitalistischen Schreckens beträgt derzeit 81.7 Mrd. €. Er lag mal bei über 160 Mrd. Die Aktie stürzte von 7,50 € auf 3,90 € ab. Die gesunkene Öl-Plattform ist zugleich Abbild des Turmbaus zu Babel der Superkonzerne. Noch 2009 erklärte CEO Tony Hayward mit 200.000 Barrel gefördertem Öl durch die Plattform Thunder Horse ("Donnerpferd"), obendrein mit der jetzt untergegangenen "Horizon", werde BP im Golf von Mexico die Nr. 1. "BP is back", sagte er. Scheinbar war ihm der vierte Platz unter den größten Unternehmen der Welt nicht genug. Was sind 297 Mrd. € Umsatz und 17 Mrd. € Jahresgewinn bei Optionen nach mehr? Doch auf dem Olymp der Konzerngottheiten residieren schon zwei andere. Natürlich Öl-Konzerne. Auf Platz 1. Royal Dutch Shell, danach Exxon Mobil. Shell setzte vergangenes Jahr 371 Mrd. € um, mit 21 Mrd. € Gewinn, Exxon 358 Mrd. €, mit 37 Mrd. € Gewinn.
Ein näherer Blick auf Exxon ist auch angesichts der Katastrophe von BP besonders lohnenswert. Zeigt er doch, dass Größenstreben in der Öl-Industrie tiefe Wurzeln hat. 1882 gründete John D. Rockefeller die Standard Oil Trust. 30 Jahre später, 1911, ordnete der oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten kartellrechtlich die Spaltung von Standard Oil an. Das Unternehmen war zu mächtig geworden, kontrollierte faktisch den gesamten Ölmarkt der USA. Als neue Firmen entstanden die "Standard Oil Company of New York" (später: Mobil Oil) sowie die "Standard Oil of New Jersey" (SO), welche als Esso weltbekannt wurde. 1999 durften die beiden Konzerne sich wieder vereinigen. Der Rockefeller-Clan war Anfang des 20. Jahrhunderts reicher als Bill Gates von Microsoft heute. Manche sagen, die Rockefellers wären noch heute über 100 Mrd. € schwer. Rockefeller wurde zum Sinnbild für Geld, symbolisch zementiert in den 30er Jahren im Rockefeller-Center in New York. Was viele nicht wissen: Die Urversion des Namens Rockefeller war Rockenfeller, eine Abwandlung des deutschen Worts Roggenfeld. Grund: Die Rockefeller-Vorfahren lebten im 16. Jahrhundert nicht am Golf von Mexiko, sondern in Deutschland, in Rheinland-Pfalz.
Nach Öl wird aber nicht nur im Golf von Mexiko gebohrt, sondern auch in Afrika. Shell und Exxon besitzen dort riesige Ländereien, zum Beispiel im Niger Delta in Nigeria. Dort seien, berichtete jetzt die International Herald Tribune, während deren Öl-Bohrungen in den vergangenen 50 Jahren 13 Millionen Barrel Öl in Flüsse und Landschaften geflossen. 260.000 Barrel pro Jahr. ♠ 2Bis heute. Wer schaut dort hin? Das Radar der Welt scheint hier nicht zu gehen. Tränen, Wut, Verzweiflung der Menschen dort, zählen hier nicht. Es war einmal in Amerika – so der Titel eines sehr guten Mafia-Films. Vielleicht sollte man die Story etwas umschreiben. Denn der Ölteppich im Golf von Mexiko ist zugleich eine historische Schablone für den alten U.S.-Traum nach immer mehr Wohlstand, der nun tragisch und gnadenlos seine apokalyptische Fratze zeigt. Insofern ist es auch ein Spiegel der amerikanischen Gesellschaft, nicht nur von BP. Vielleicht ist es letztlich ein Gnadenwink des Schicksals gegenüber Afrika – dass der Ölteppich nicht dort ist, sondern vor der U.S.-Küste. Dort, wo der Öl-Wahn seinen Anfang nahm.
Die Entwicklung des Aktienkurses von BP finden Sie unter: www.boersennews.de/markt/aktien/bp-gb0007980591/189891/profile
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Über börsennews.de
www.börsennews.de ist das Börsenportal der Unister Gruppe, die 2002 gegründet wurde und heute als expandierendes Unternehmen rund 700 Mitarbeiter beschäftigt. Unister hat seinen Firmensitz in Leipzig und betreibt Portale in verschiedenen Bereichen. Dazu gehören unter anderem www.ab-in-den-urlaub.de, www.fluege.de, www.shopping.de, www.auto.de, www.geld.de und www.news.de.Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠ 2) Das ist die dreieinhalbfache Menge im Vergleich zur Umweltsauerei im Golf von Mexiko.
13/MBarrel 3,8MBarrel = 3,5
Dr. dieter Porth
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Gemeindenetz 24.06.2010 Die Grünen-Fraktion im Ortrat Friedland hatten am 17.6. einen Antrag gestellt, wonach die Neuerteilung der Konzessionsverträge für Strom und Gas in einem transparenten und offenen Verfahren erfolgen sollen. Dieser Antrag wurde in den Verwaltungsausschuss für weitere Beratungen zurücküberwiesen. Die Grünen wollten mit dem Antrag einem "Schnellschuss" entgegenwirkten. Waldgipfel 26.06.2010 In der aktuellen Meldung kritisiert Ronald Schminke, niedersächsischer Landtagsabgeordneter der SPD, die Leitlinien für die Waldbewirtschaftung, die von der niedersächsischen CDU/FDP-Regierung entwickelt wurden. Mit Hinweis auf unbenannte Umweltverbände kritisiert Schminke, dass Niedersachsen sich weigere, 10% der Waldfläche für eine ungestörte biologische Vielfalt bereitzustellen, obwohl damit Niedersachsen die Zielvorgaben der Bundesregierung unterläuft und ignoriert. Dreist 26.06.2010 Mit einer unverfrorenen Gelassenheit haben unbekannte Diebe in der Zeit vom Sonntag bis Dienstag eine Wiese gemäht und das Gemähte (als Heu?) abgefahren. Der Vorfall geschah in der Gemeinde Friedland und die Polizei fahndet nach dem Besitzer eines Roten Traktors, der am Dienstag letzter Woche, dem 15. Juni, beim Mähen beobachtet wurde. Am Donnerstag letzter Woche, dem 17.6.10, wurde von Anwesen eines Landwirtsim am helllichten Tage in dem kleinen Dorf Ossenfeld ein roter Mähdrescher gestohlen. In beiden Fällen werden Zeugen gesucht. Termine - Musa 26.06.2010 In der Musa e.V. findet am 10. Juli zum Beispiel die Schwulenparty "Mandance reloaded" statt. Die Meldung enthält Hinweise auf weitere Partys. Konzerte sind für den Juli nicht angekündigt. Fußballfreunde 24.06.2010 In der Meldung der Polizei Göttingen wird der Raub von einer Deutschland-Fahne in der Bürgerstraße gegenüber vom Juzi gemeldet. Aus einer Gruppe heraus sollen zwei Personen den Beraubten verfolgt haben. Nach einem Schlag auf den Rücken soll eine teilweise maskierte Person dem Beraubten die 2x1m große Deutschlandfahne am Stock gestohlen haben. Dabei soll der Ausspruch "Scheiß Nazi" gefallen sein. Die Polizei vermutet, dass es im Umfeld zu weiterer Randale gekommen sein könnte. Termine - Exil 17.06.2010 Neben verschiedenen Partys spielt am 15. Juli, wie jeden dritten Donnerstag im Monat, die Booogie & Blues Küche ihre Session mit diversen Gastmusikern im Exil. | |
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Sendeplan – 2010-06-26 29.06.2010 Die musikalische Seite der Bürgerfunksendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" vom 26. Juni 2010 war diesmal geprägt von dem kommenden Großkonzert im Jahnstadion. Ansonsten wurde ein kleiner Rückblick auf die Meldungen aus der Region gegeben, sowie ein Ausblick auf die kommenden Konzerte und das Kinoprogramm. Internetgedichte 27.06.2010 Zwei der fünf Neuvorschläge für Padinas Hitliste der zeitgenössischen Internet-Gedichte befassen sich mit dem Thema Fußball. Einer von den beiden Dichtern verfasst übrigens zeitnah für jedes Fußball-Weltmeisterschaftsspiel ein eigenes Gedicht. Zwei weitere der fünf Gedichte befassen sich mit dem Thema Liebe, während die letzte Neuvorstellung sich mit dem Thema Schrulligkeit befasst. Termine - Nörgelbuff 15.06.2010 Neben den üblichen Sessions von NB-Houseband, Querbeat sowie der offenen Bühne ist das Programm des Nörgelbuff von Partys geprägt. Lediglich am 2. Juli spielen Lifted Fingers, Jack & The Daniels, Sludge Monsters auf einem gemeinsamen Konzert. Bei dem Termin am 17.7. mit "Hans Abend" ist nicht klar, ob es eine Show mit hohen Komikanteilen oder ob ein Konzert ankündigt. Warentauschtag 23.06.2010 Die Göttinger Entsorgungsbetriebe werten den Warentauschtag am 19.6. als vollen Erfolg. Die Zahl der Besucher wird mit 1200 angegeben. Auch zeigen verschiedene kleine Details, dass der Warentauschtag ohne Wertausgleich im Bewusstsein der Bürger gut verankert ist. Insgesamt wurden Waren mit der Masse von 3700 kg mitgebracht, wobei schon vor Veranstaltungsbeginn Waren mit der Masse von 1200 kg abgegeben worden waren. Am Ende des Tages mussten lediglich 280 kg Gebrauchtwaren entsorgt werden. Proteste 25.06.2010 Greenpeace Göttingen protestierte am 24.6.10 nach eigenen Angaben vor der der Johanniskirche. Die Kirche hatte zu einem Vortrag eines Vertreters der Gentechnikfirma KWS eingeladen, der nach einer Andacht um 18:00 stattfand. |