geändert am 21.06.2006 - Version Nr.: 1. 44

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CDU Stadtverband spricht sich gegen mehr Anwohnerparkplätze innerhalb des Walles aus. Sie befürchtet einen Qualitätsverlust für die Innenstadt. Der Oberbürgermeisterkandidat der CDU, Daniel Helberg, wirft die Idee eines neuen Parkhauses auf.

Bereich: Verkehr ~ meinen

Dr. Dieter Porth - GöttingenIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Manchmal sind mehrere Pressemitteilungen in dem Zitat mehrere Pressemitteilungen zusammengefasst.

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Pressemitteilung CDU-Stadtverband [ Homepage ] (Sebastian Wetzstein)

[Göttingen - 29.03.06] [Quelle: Email]

CDU Stadtverband gegen Ausweitung des Anwohnerparkens in der Innenstadt
OB-Kandidat Helberg: "Wer mehr Anwohnerparkplätze will, muß neuen zusätzlichen Parkraum in der Innenstadt schaffen, sonst ist wieder einmal der Göttinger Einzelhandel der Leidtragende".
Der CDU Stadtverband spricht sich gegen eine Ausweitung des Anwohnerparkens zu Lasten des Bedarfsparkens in der Göttinger Innenstadt aus. Ein von der SPD-Ratsfraktion in die Ratssitzung am 06.07.2005 eingebrachter Antrag, der die Regelungen zum Anwohnerparken in der Innenstadt durch eine Anpassung des Angebotes von Anwohnerparkplätzen an die Nachfrage zum Ziel hat, ist in den Bau- und Planungsausschuss überwiesen worden und durch eine aktuelle Anfrage der SPD erneut thematisiert worden.
"In dem Antrag der SPD und auch in der aktuellen Anfrage, sehen wir den Versuch eine unvernünftig einseitigen Bevorzugung der Parkwünsche der Anwohner gegenüber den Besuchern und Käufern in der Innenstadt zu erreichen," erklärt CDU Stadtverbandsvorsitzender Holger Welskop und setzt fort, "Für uns steht beim Thema Parken in der Innenstadt immer ein größtmöglicher Ausgleich aller berechtigten Interessen von Anwohnern, Einzelhändlern, Angestellten, Besuchern und potentiellen Kunden des Innenstadthandels im Vordergrund."
In der Innenstadt leben in den letzten zehn Jahren relativ konstant um die 8.200 Bürger davon über 80% in der Altersgruppe zwischen 20 und 60 Jahren, insgesamt ca. 25% Studenten. Diese Bewohner genießen die Innenstadt als ein Wohnquartier der kurzen Wege: wohnen, einkaufen, Kultur genießen und Spaß haben finden auf engsten Raum statt und viele dieser Wege werden täglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigt, erklärt der CDU Stadtverband. "Insofern spielt für diese Bewohner das "Leben mittendrin" eine größere Rolle als der eigene Pkw direkt vor der Haustür", erläutert der CDU Oberbürgermeisterkandidat Daniel Helberg.
"Durch die reine Umwidmung allgemeiner Parkplätze als Anwohnerparkplätze wird kein zusätzlicher Parkraum geschaffen, im Gegenteil, denn eine höhere Zahl von für Anwohner reservierten Parkplätzen führt unweigerlich zu einer weiteren Verknappung des Parkraums für Besucher und Käufer der Innenstadt. Die Situation für Einzelhandel, Kultureinrichtungen und Gastronomie in der Innenstadt wird so weiter erschwert," fasst Welskop zusammen.
"Es ist eine Illusion zu glauben, dass eine große Anzahl von Anwohnerparkplätzen, die entweder tagsüber leer stehen oder die auf diesen parkenden Autos nur am Wochenende bewegt werden, die Attraktivität der Innenstadt verbessern," erklärt der CDU-Stadtverbandsvorsitzende und Ratsherr Holger Welskop.
"Wenn die SPD zusätzliche Anwohnerparkplätze haben will, dann kann Sie auf unsere Unterstützung zählen, wenn dadurch insgesamt zusätzlicher innenstadtnaher Parkraum geschaffen werden kann", erklärt Daniel Helberg und ergänzt "deshalb sollte ernsthaft über ein zusätzliches neues Parkhaus diskutiert werden."
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Was macht die Meldung wichtig?

Warum werden in der Innenstadt nicht einfach ein paar Häuser weggerissen? Das senkt wegen des Wegfalls von Wohnraum den Bedarf für Anwohnerparkplätze, mindert den Raum leerstehender Geschäfte und schafft zusätzliche Parkflächen.
Angesichts der 200 M€ Schulden der Stadt ist dieser Vorschlag natürlich ironisch gemeint. Eigentlich ist hier immer wieder politisches Abwägen und Aushandeln gefragt.

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