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Offener Brief
Junge Grüne: Junge Liberale haben Problematik des Nationalismusses nicht verstanden

22.06.2012 Mit einem offenen Brief reagiert die Grüne Jugend auf eine Pressemeldung der Jungen Liberalen, in welcher der Grünen Jugend das Miesmachen des Fußballwahns und eine gefährliche Nähe zu verfassungsbedenklichen Gruppierungen vorgeworfen wird. Die Grüne Jugend wirft ihrerseits im Brief den Jungen Liberalen vor, ihre Pressemeldung aus der Zeitung die "Welt" zum Teil abgeschrieben zu haben. Weiter wird die These aufgestellt, dass der Fußballnationalismus zu mehr Ausländerfeindlichkeit geführt habe. Mit Hinweis auf die Ausgrenzungsmechanismen des Nationalismusses wirft die Grüne Jugend den Jungen Liberalen vor, dass diese die Problematik des Nationalismusses nicht verstanden hätten.
[Nachtrag -
25.06.2012Anmerkung: Reaktion auf den Leserbrief.]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Junge Grüne [ Homepage ]
 

Die Grüne Jugend meldet - offener Brief an die JuLis zur PM "Tore ohne Trikots - Grüne Jugend gegen EM-Spaß"

(da ich derzeit auf der Schwarzen Liste der Grünen Jugend stehe, fand ich den Offenen Brief erst in einer Sammelmail von der unmoderierten Mailing Liste [schoener leben], Die Sammelmail erhielt ich am 22.6.12)

[…]
Message: 3
Date: Thu, 21 Jun 2012 22:03:04 +0200
From: "Grüne Jugend Göttingen" [..]
Subject: [schoener-leben] offener Brief an die JuLis zur PM "Tore ohne
Trikots - Grüne Jugend gegen EM-Spaß"
[…]

Hallo liebe JuLis,
vielen Dank, dass ihr euch wieder einmal selbst disqualifiziert habt. Problematisch ist auf der einen Seite, dass es sich bei eurer sogenannten "Pressemitteilung" zu fast 50% um ein Plagiat eines Artikels aus der Zeitung die "Welt" (http://www.welt.de/kultur/article106607169/Antideutsche-erklaeren-dem-Patriotismus-den-Krieg.html) handelt und ihr im Stil der Mutterpartei selbstverständlich keine Quellenangaben gemacht habt. So schreibt die "Welt" beispielsweise in ihrem Artikel "Grüne wie Antifa bemühen sich, jenen ein schlechtes Gewissen einzureden, die sich nach Jahrzehnten deutschen Selbsthasses zum ersten Mal ein wenig entspannt fühlen, wenn sie auf ihr Land blicken.", während ihr dies nur minimal zu "Grüne wie Antifa bemühen sich, jenen ein schlechtes Gewissen einzureden, die nach Jahrzehnten deutschen Selbsthasses zum ersten Mal ein wenig entspannt und stolz auf ihr Land blicken." abändert. Viel schlimmer als diese Tatsache ist aber, dass ihr die inhaltliche Kritik am Nationalismus nicht verstanden habt und trotzdem versucht Politik zu machen.
Der in euren Augen unbedeutende Patriotismus bei Fußballmeisterschaften ist durchaus eine Gefahr, da eine solche Stimmung in der Bevölkerung nachweislich dazu führt, dass die Menschen rassistischere und nationalistischere Einstellungen teilen. Dies könnt ihr wunderbar in der Studie "Deutsche Zustände" zum Jahre 2006 u.a. von Heitmeyer, oder auch in folgendem Artikel nachlesen (http://www.sueddeutsche.de/kultur/studie-zur-fussballweltmeisterschaft-fussballtaumel-und-fremdenfeindlichkeit-1.893255 ). Laut Heitmeyer hat der "fröhliche Partypatriotismus um die Fußballweltmeisterschaft 2006 nicht eine normale Identität, sondern ausgrenzenden Nationalismus gefördert. Es ist gefährlich soziale Desintegration mit Nationalstolz kompensieren zu wollen. Er warnt daher vor den riskanten Folgen patriotistischer Kampagnen. Der These, es gebe zu viele Ausländer im Land, stimmen 60% der Deutschen zu, 6% mehr als 2002." Die Überwachung antifaschistischer Gruppierungen durch den Verfassungsschutz ist keine Grundlage um die Zusammenarbeit mit ihnen zu verweigern, sondern zeigt stattdessen, dass sich der Verfassungsschutz in seiner Geschichte wenig weiterentwickelt hat. Als antikommunistisches Organ entstanden, ist klar, dass sein Feind links steht. Grundlage dafür stellt eine pseudowissenschaftliche Extremismustheorie dar, die zwar kaum Bezug zur Realität hat (wie mittlerweile in mehreren Studien, unter anderem vom Deutschen Jugendinstitut kritisiert wurde), aber laut Innenminister Schünemann dennoch Grundlage für die Handlungen seiner Behörde sein kann. So werden Nazis, die die Ungleichheit von Menschen in Form von Rassismus, Antisemitismus, etc. propagieren mit den Menschen gleichgesetzt, die sich für das Gegenteil einsetzen, nämlich eine Welt, in der alle Menschen ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechend leben können.
Gleichermaßen wird dadurch die Mitte der Gesellschaft von "extremen Einstellungen" reingewaschen. Dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zur großen Teilen auch von der sogenannten "Mitte der Gesellschaft" ausgeht, und dadurch den Nährboden für entsprechende Handlungen bietet, wird ausgeblendet. Intoleranz ist eine Folge nationalistischer Einstellungen und wird nicht von den Menschen betrieben, die sich gegen solche Entwicklungen engagieren. Demokratie ist für uns mehr als ein alle paar Jahre wiederkehrendes Recht auf formelle Mitbestimmung durch einen Gang zur Wahlurne. Nach unserem Verständnis von Demokratie ist es unumgänglich, sich Ausgrenzung in den Weg zu stellen. Das tun wir auch beim Ausgrenzungsmechanismus des Nationalismus, egal ob aus der "Mitte" oder von gewaltbereiten Nazis. Uns also Intoleranz vorzuwerfen zeugt davon, dass Ihr die Problematik des Nationalismus nicht verstanden habt!
Antinationalistische Grüße
die GRÜNE JUGEND Göttingen
Und noch ein schönes Zitat im Abgang:
"Wird eine Fußballweltmeisterschaft vom Radio übertragen, deren jeweiligen Stand die gesamte Bevölkerung aus allen Fenstern und durch die dünnen Wände der Neubauten hindurch zur Kenntnis zu nehmen gezwungen ist, so mögen selbst spektakulär verschlampte Gammler und wohlsituierte Bürger in ihren Sakkos einträchtig um Kofferradios auf dem Bürgersteig sich scharen. Für zwei Stunden schweißt der große Anlass die gesteuerte und kommerzialisierte Solidarität der Fußballinteressenten zur Volksgemeinschaft zusammen. Der kaum verdeckte Nationalismus solcher scheinbar unpolitischen Anlässe von Integration verstärkt den Verdacht ihres destruktiven Wesens." (Theodor W. Adorno)

Anhang: Original PM der Julis Göttingen (19.06.) "Tore" ohne Trikots – Grüne Jugend gegen EM-Spaß?

[.. Die Pressemeldung wurde in der Internet-Zeitung veröffentlichr – siehe Querverweis am Ende der Meldung …]

Nachtrag: Änderungen, Ergänzungen und/oder Gegendarstellungen

Anmerkung: Reaktion auf den Leserbrief.

25.06.2012 Der Leserbrief kritisiert einen falschen Begriff in der Zusammenfassung. Danke für den Hinweis. Dies wurde geändert (siehe auch alte Version).
Zum Vorwurf der Rechtschreibung sei gesagt, dass ich die Ausnahmeregel zum Genitiv bei "ismus"-Endungen nie verstanden habe. Die meisten Worte auf "us" wie zum Beispiel "Bonus" erlauben im Genitiv das Anhängen von "ses" (des "Bonusses"). Dies entspricht meinem Sprachgefühl eher als das Ignorieren von jeglicher Genetiv-Endung. Da ich genau das gleiche Recht und die gleiche Berechtigung wie zum Beispiel die Duden-Redaktion habe, die Sprache Deutsch mitzugestalten und mitzudefinieren, nehme ich mir die Freiheit und das Recht, Deutsch nach meinem Sprachgefühl zu schreiben.
Zu Frage des Doktortitels sei gesagt, dass meine sich mit Sprache beschäftigende Dissertation zum Beispiel unter http://www.padina.com/reaktionsgleichung/index.htm oder unter www.reaktionsgleichung.deim Netz zu finden ist.

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Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

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  1. 24.06.2012Göttinger

    Unqualifizierter Journalismus

    "des Nationalismusses"? Wo haben Sie eigentlich Ihren Doktortitel erworben, wenn Sie selbst so einfache Regeln wie der Genitiv der Substantive auf -ismus nicht zu kennen scheinen? Abgesehen davon: Die Grüne Jugend verweist nicht auf Ausgrenzungsmechanismen im "Dritten Reich". Ich erwarte hier zwar keinen ernsthaften Journalismus, aber in den paar Sätzen zwei so eklatante Fehler zu begehen, ist doch wirklich zu viel!
  2. Ende der Leserbriefe

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Göttingen, Politik, meinen

22.06.2012 Rückblick

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23.06.2012 Netto-Proteste

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Rückblick
Interessante Diskussionen um Sinn & Unsinn vom Verfassungsschutz

22.06.2012 Rückblickend werten die Göttinger Grünen ihre Podiumsdiskussion am 18.6.12 zum Thema " Verfassungsschutz vor dem Aus?" als Erfolg. Es kamen rund vierzig Besucher. In der Meldung findet sich unter anderem der Satz: "Einigkeit herrschte auf dem Podium zu der These, dass es zur Bekämpfung rechter Strukturen notwendig ist, die Zivilgesellschaft zu stärken und nicht antifaschistische Gruppen durch Überwachung zu stigmatisieren." Auch wurde seitens der Grünen Jugend die Forderung erhoben, dass der Verfassungsschutz abzuschaffen sei.
[Die Kernaufgabe des Verfassungsschutzes muss darin bestehen, soziale Abkapselungen, Radikalisierungen und soziale Ausgrenzungen zu beobachten und zu outen. Dazu braucht er aber keine geheimdienstlichen oder polizeilichen Befugnisse. Dr. Dieter Porth]

Warnung
Firefox deklariert niedersächsische Seite für Online-Petitionen als nicht sicher

22.06.2012 Eine https-Verbindung ist nur sicher, wenn das übermittelte Hand-Shake mit Hilfe von Prüfschlüsseln gegen geprüft wird. Meine Version von Firefox 13.0.1 versuchte diese Gegenprüfung, als ich das Kontaktformular zum niedersächsischen Petitionsausschuss öffnen wollte. Da mein Browser die Zertifizierungsstelle nicht kannte, gab er eine Sicherheitswarnung aus. Wer zum ersten Mal beim niedersächsischen Petitionsausschuss vorbeischaut, der muss auch mit einer solchen Browser-Warnung rechnen, wenn der Browser die Zertifizierungsstelle beim Landesamt für Statistik nicht kennt.
[Ich merke in solchen Situationen immer, dass ich immer weniger weiß, was mein Rechner eigentlich alles im Hintergrund anstellt. Das macht Angst, weil ich die Konsequenzen des eigenen Handelns immer schwerer abschätzen kann. Dr. Dieter Porth]

Schulform
CDU-FDP-Gruppe fordert die Katholische Schule Bonifatius II zu erhalten

22.06.2012 Die CDU-FDP-Ratsgruppe fordert, dass der Oberbürgermeister eine rechtssichere Beschlussvorlage für der Bonifatiusschule II vorlegen soll, so dass diese erhalten werden kann. Welche Forderungen mit der Pressemeldung genau verknüpft sind, wird aus der Meldung nicht deutlich. Der Pressemeldung ist ein Ausschnitt Gesetzestext aus dem niedersächsischen Schulrecht beigefügt, welche vielleicht erahnen lässt, was gefordert werden könnte und warum der Erhalt von der CDU-FDP-Gruppe gefordert wird.

Geld-oder-Leben
Tranparency fordert, einen Arzt einem Amtsträger gleichzustellen

22.06.2012 Mit Blick auf eine aktuelle Pressemeldung des Bundesgerichtshofes (BGH) fordert Tranparency Deutschland, dass die Ärzte zukünftig den Amtsträgern gleichgestellt werden. Sie wollen damit erreichen, dass die Korruption von Ärzten strafrechtlich verfolgbar ist und dass sich die Behandlungen des Arztes hauptsächlich an der Gesundheit des Patienten und nicht an deren persönlichen Profit orientieren. In dem besagten Prozess musste der Bundesgerichtshof prüfen, welchen juristischen Status einem Arzt zukommt. Das Gericht kam nach eingehender Prüfung zu dem Urteil, dass ein Arzt in erster Linie ein profitorientierter Unternehmer und erst in zweiter Linie der Allgemeinheit verpflichtet ist. Wenn ein Arzt über ein Prämiensystem für verschriebene Medikamente also Provisionszahlungen bekommt, so ist dies keine Korruption und damit auch nicht strafbar. Der BGH weist in seiner Pressemeldung aber ausdrücklich auch darauf hin, dass der Gesetzgeber die Gesetzeslage ändern kann.

Rückblick 24/12
Konzerte vom 14. Juni bis zum 20. Juni 2012

21.06.2012 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Oliver Kipp", "Sonoc De Las Tunas", "Seven Up", "Noiseaux", "Ferdinand Kraemer", "Stefano Turano" und "Totally Stressed" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv.

Premierenkritik
"Das Ereignis" oder als am 20.6. das Publikum zum '12. Schauspieler' wurde

21.06.2012 Am 20.6.12 feierte das Stück des Ausreißerclubs vom Jungen Theater seine Premiere. Es hatte den Titel "Das Ereignis" und beschrieb den jugendlichen Umgang mit sozialen Netzwerken. Dabei ging es um die erste Liebe, um das Sich-Finden und auch um das Sich-Selbst-Finden in einer Mitwelt, die die soziale Netzwerke hoch achtet. Das Stück erfasste genau den Nerv der Zuschauer, so dass das Publikum zum "12. Schauspieler" wurde und sich durch die Dialoge geprägte Stück mitreißen ließ. Ich genoss die kurzweilige Aufführung.
Der Theaterkritik sind einige Meldungen der Bitkom zum Thema Facebook beigefügt, mit der der Lobbyverband quasi auch "Werbung" für das soziale Netzwerk machte.

Ideologiekritik
Junge Liberale kritisieren linke Borniertheit der Jungen Grünen

19.06.2012 Die Jungen Liberalen Göttingen erinnern an eine sogenannte Soli-Party, zu der auch die Jungen Grünen als Mitinitiatoren ins 'Stilbrvch' eingeladen hatten. Laut Flyer konnten dort fünf Deutschlandfahnen gegen ein Freigetränk eingetauscht werden. Die Jungen Liberalen sehen darin den ideologischen Versuch, den EM-Jubel in direkten Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg, mit der Shoa und auch mit der zeitgenössischen Homophobie zu bringen. Die Jungen Liberalen werten diesen Aktionismus selbst als ein Zeichen linksradikaler Borniertheit und Arroganz. Auch erwähnen sie kritisch die Nähe der Göttinger Jungen Grünen zu Gruppierungen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

Neuere Nachricht Späteres

Nanoforschung
Physiker haben Kupferabscheidung untersucht

23.06.2012 Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel meldete, dass es ihren Forschern mit Hilfe von Untersuchungen durch Synchrontronstrahlen gelungen ist, die sogenannte "abnormale" Abscheidung von Kupfer in Anwesenheit von Chlorid-Ionen während der Elektrolyse aufzuklären. In der Meldung heißt es zum Abschluss: "Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat als Forschungsuniversität im Norden Deutschlands eine ausgewiesene internationale Expertise im Bereich Nanowissenschaften."
[Als Kommentar zum Selbstlob der Universität wurde unter anderem eine Abbildung der Pressemeldung zitiert, die objektiv falsch die Größenverhältnisse im Nanobereich darstellt. Weiter zitiere ich aus einem Chemie-Lehrbuch, um so einem alternativen Mechanismus vorzuschlagen, der die "Normalität" der Abscheideeigenschaften von Kupfer begründet. Dr. Dieter Porth
25.06.2012Gegendarstellung zur Polemik
25.06.2012Antwort: In wissenschaftlichen Pressemeldungen erwarte ich von Experten korrekte Informationen]

Wirtschaftsentwicklung
Adelebsens Bürgermeisterin erfreut über Erweiterung

23.06.2012 Ein lokales Therapiezentrum will in Adelebsen expandieren und dafür einen sechsstelligen Betrag in ein derzeit leerstehende Haus investieren. Neben Physio- und Ergotherapien werden zukünftig auch Logopädische Therapien zum Dienstleistungsumfang des Zentrums gehören. Diese Investition wird zehn zusätzliche Arbeitsplätze in Adelebsen schaffen und dessen Attraktivität steigern, was die Adelebser Bürgermeisterin erfreut.

Versäuerung
Sterben bald die Muscheln aus – wegen zu viel Kohlenstoffdioxid in der Luft?

23.06.2012 Wissenschaftler an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben in Simulationen berechnet, wie sich der Säuregehalt vor der Ostküste von Amerika in den nächsten vierzig Jahren ändern könnte. Sie befürchten, dass das Öko-System dort besonders anfällig für die Ansäuerung ist. In zu saurem Wasser könnten sich im Extremfall zum Beispiel die Schalen von Muscheln auflösen. Junge Muscheln scheinen am meisten unter der Ansäuerung zu leiden. Eine Prognose, welche Arten diese vom Menschen verursachte Ansäuerung der Ozeane überstehen werden, wagen die Forscher ob der Komplexität der Ökosysteme nicht.
[Anmerkung: Austern sind eine Muschelart. Perlen kommen aus Muscheln.]

Grenzdurchgangslager
Humpke: Deutsch lernt man nicht in fünf Tagen

23.06.2012 In einer Pressemeldung kritisierte der niedersächsische Landtagsabgeordnete der Linken, Patrick Humke-Focks, dass die oft mehrmonatigen Integrationskurse im Grenzdurchgangslager Friedland durch fünftägige Einweisungskurse ersetzt werden sollen. Zum einen kritisiert er die wegfallenden Arbeitsplätze bei der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen. Da im Grenzdurchgangslager vermehrt Asylanten aufgenommen werden, unterstellt Humpke dem Innenminister Schünemann zum Zweiten eine gewisse Ausländerfeindlichkeit. Er faßt dessen Absichten sinngemäß in dem Satz zusammen: 'Wozu wen integrieren, den man wieder loswerden will'.

Netto-Proteste
Proteste gegen und wegen überfallartiger Filialschließungen

23.06.2012 Der Göttinger Kreisverband der Linken meldet, dass er den Aufruf zu Protesten von ver.di-Vertrauensleuten vorm Netto Marken-Discount in der Innenstadt am morgigen Samstag (23.6.12 – 11:00) mit unterstützt. Sie erklären sich solidarisch mit den Gewerkschaftsmitgliedern, die sich gegen unbezahlte Mehrarbeit und inhumane Arbeitsbedingungen engagieren. Auch soll mit der Protestaktion gegen die überfallartige Schließung von zwei Göttinger Filialen protestiert werden, wobei die Vertrauensleute von verdi dies in ihrem Aufruf noch höflich als Respektlosigkeit bezeichnen.

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