geändert am 07.06.2006 - Version Nr.: 1. 44

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Abgeordnete

Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag und Kandidat für das Oberbürgermeisteramt, sorgt sich um den Ruf des Amtes des Landtagspräsidenten, wenn Jürgen Gansäuer beim Festkommers der Universität Hannover als Hauptredner antritt.

Bereich: Ideologie ~ kritisieren

Dr. Dieter Porth - HannoverIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Manchmal sind mehrere Pressemitteilungen in dem Zitat mehrere Pressemitteilungen zusammengefasst.

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Pressemitteilung Stefan Wenzel [ Homepage ] (MdL für Göttingen - Grüne)

[Hannover - 25.04.06] [Quelle: Email]

Landtagspräsident muss Distanz zu Rechtspopulisten wahren -Festkommers der
Burschenschaften zum Uni-Jubiläum mit zweifelhaften Verbindungen
LTF|wz|PM 110|25.04.2006 - Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat den Präsidenten des Niedersächsischen Landtages Jürgen Gansäuer aufgefordert, seine Zusage als Hauptredner beim "Festkommers 175 Jahre Universität Hannover" zu überdenken. Angesichts verschiedener personeller Querverbindungen sei "der demokratische Charakter, der von Burschenschaften für den 6. Mai im Hannover Congress Centrum vorbereiteten Veranstaltung, nicht gewährleistet", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Hannover.
Der Landtagspräsident könnte "Gefahr laufen, an einer Veranstaltung teil zu nehmen, die nicht die Distanz zu Rechtspopulisten oder gar Rechtsextremen
wahrt."
Wenzel verweist in diesem Zusammenhang auf die "Hannoversche Burschenschaft Germania" als Mitveranstalter der Feierstunde. Ausweislich von Internetveröffentlichungen sei der dort als Schriftwart tätige Björn Tute zugleich Parteisekretär der "Republikaner" in Niedersachsen.
Grundsätzlich müsse es einen sehr sensiblen Umgang mit den Burschenschaften geben. "Wir sind gegen Pauschalisierungen", sagte Wenzel. Es müsse jedoch alarmieren, wenn auch Funktionäre und Mandatsträger der NPD sich in den Vereinigungen organisieren. So sei laut einer Veröffentlichung des Asta der Uni Hannover der NPD-Funktionär Jürgen W. Gansel, der auch Abgeordneter im Sächsischen Landtag ist, Mitglied der Burschenschaft "Normannia Leipzig zu Marburg", die im Geschäftsjahr 2004/2005 den Vorsitz innerhalb der "Deutschen Burschenschaft" innehatte.
"Wir erwarten, dass Herr Gansäuer seine Auftrittszusage in Bezug auf die
genannten Verbindungen prüft und gegebenenfalls daraus die Konsequenzen zieht. Eine Rede auf einer Veranstaltung, bei deren Vorbereitung und Mitwirkung die Beteiligung Rechtsextremer nicht auszuschließen ist, sollte für den Landtagspräsidenten inakzeptabel sein", sagte Wenzel.
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