Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
---
<<< vorherige Meldung
---
>>> nachfolgende Meldung
--- Genaueres unter Ticker
Themenlisten: ~
werben ~
ankündigen ~
Musik ~
irgendwo ~
Termine ~
⇐ Warum wird soziales Engagement kaputtsubventioniert, Herr Stratmann? 16.06.2008 Die gemeinnützige Musikschule Musi-Kuss wendet sich in einem offenen Hilferuf an den Wissenschaftsminister Stratmann. Sie bittet beispielsweise um eine Förderung des Musikunterrichts in Höhe von 5000€, um in den ersten und zweiten Klassen den Instrumentalunterricht an der Hennebergschule für die Kinder kostenlos durchführen zu können. Gelder aus dem Etat "Musikland Niedersachsen" konnten nicht bewilligt werden, weil Musi-Kuss keine öffentliche Musikschule sei. Jetzt will die Stadt Göttingen eine öffentliche Musikschule schaffen.
Emailnachricht: Kontaktlink zu Musikschule musi-kuss [ Homepage ] (- Christine Büttner)
Musikmeldung
Kleine Auflistung von Meldungen
1) Am 22. Mai 2008 erschien der Artikel im Göttinger Tageblatt, in welchem Frau Dr. Andretta eine öffentlich geförderte, städtische Musikschule fordert.
2) Am 12. Juni 2008 erschien der Artikel über die öffentlich geförderte Landkreis-Musikschule, in welchem beschrieben wird, dass die Pädagogik auf der Strecke bleibt zugunsten kommerzieller Kriterien.
3) Am 9. Juni 2008 haben wir - schon lange geplant und bereits an mehreren Schulen durchgeführt - eine ganze Schule, dieses Mal die Erich-Kästner-Schule in Grone (sozialer Brennpunkt!) einen Vormittag mit Musik versorgt. Kostenlos!
4) Am Sonntag, dem 22. Juni veranstalten wir ein Benefizkonzert zugunsten von Instrumentalunterricht an der Martin-Luther-King-Förderschule. Durch die hier eingehenden Gelder wird den Schülern weiterhin kostenloser Instrumentalunterricht angeboten, wie schon seit bereits 2 Jahren.
Dazu kommen folgende Daten und Fakten:
Am 18. Januar 2008 wurde das "Musikland Niedersachsen" durch Minister Stratmann auf den Weg gebracht. Mit blumigen Worten schilderte er, dass "die gesamte Bandbreite der Musikkultur in Niedersachsen" gefördert werden soll.
De Facto aber sind die Vergabekriterien so, dass nur bereits geförderte Institutionen in den Genuss der Förderung kommen.
Am 6. März 2008 hat die Henneberg-Grundschule den Antrag gestellt, ein Jahr Instrumentalunterricht für ALLE Erst- und Zweitklässler zu finanzieren. Kosten für diese Jahrgangs-übergreifende Ausbildung am Instrument: 5.000 Euro.
Am 10. März 2008 kam die Absage - die schriftliche Bestätigung der Einschränkung in den Vergabekriterien:
"da wegen der fehlenden öffentlichen Musikschule interessante Geldtöpfe verschlossen sind. Das gilt leider auch für die Musizierschule Musi-Kuss".
Offener Brief an den Wissenschaftsminister Stratmann
Betr.: Ablehnung des Förderungsantrags für Instrumentalunterricht an Grundschule -
Bitte um Gleichbehandlung aller qualifizierten Musikschulen
Sehr geehrter Herr Minister Stratmann,
bitte erlauben Sie mir zunächst, Ihre eigenen Worte zu zitieren:
"Unter ‚Musikland Niedersachsen' verstehen wir die gesamte Bandbreite der Musikkultur in Niedersachsen". Das unter anderem waren Ihre Grußworte am 18. Januar 2008 zur "Projektinitiative Musikland Niedersachsen".
Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass wir als größte Musikschule in Stadt und Landkreis Göttingen (1.300 Schüler) seit 18 Jahren mit ca. 60 Kollegen und Kolleginnen in sechs eigenen Gebäuden und mehreren Schulen und Kindergärten sehr erfolgreich mit Kindern Musik machen und dass wir bisher als Musikschule aus jeglicher Förderung herausgefallen sind. Wir haben von öffentlicher Seite noch keinen Cent bekommen.
Das bedeutet: Durch unsere Arbeit haben die Stadt Göttingen und das Land Niedersachsen eine Menge Geld gespart. 18 mal einen jährlichen Zuschuss von X - das sind viele, viele Millionen.
So geht es nicht nur uns, sondern vielen anderen nicht-geförderten Musikschulen, organisiert im bdpm - Bundesverband deutscher Privatmusikschulen.
(www.bdpm.de)
Wer wir sind?
Ein gemeinnütziger Verein (seit 26. Juni 1990), der als Vereinszweck den Betrieb einer Musikschule hat.
In unserer Zeit der "Exzellenz-Initiativen" kann man uns getrost als "Exzellenz-Musikschule" bezeichnen. Darüber hinaus auch als "Breiten-Musikschule" und als "Soziale Musikschule".
Außerdem sind wir eine "Öffentliche Musikschule", auch wenn wir bisher keine öffentlichen Gelder bekommen haben. Im Sprachgebrauch wird leider häufig "Öffentlich" und "Öffentlich gefördert" verwechselt.
Wir sind öffentlich, aber nicht öffentlich gefördert.
1) Exzellenz-Musikschule:
Der Musi-Kuss e.V. hat im Instrumentalunterricht eine überdurchschnittlich hohe Qualität. Sie ist messbar an den Preisen im Wettbewerb "Jugend musiziert".
Im Regionalwettbewerb "Jugend musiziert 08" sind aus Südniedersachsen insgesamt 118 Teilnehmer/innen angetreten. Mehr als ein Drittel davon kommt aus unserer Musikschule.
Südniedersachsen geht von Hann.Münden bis Bad Pyrmont, von Einbeck bis Bad Sachsa, dazu Goslar, Herzberg, Osterode, auch Northeim, Duderstadt und natürlich Göttingen. All diese Städte und Regionen mit all ihren öffentlich geförderten und nicht-öffentlich-geförderten Institutionen haben insgesamt 118 Mitspieler/innen hervorgebracht, die sich am 19./20. Januar 2008 in Northeim dem Wettbewerb stellten.
Insgesamt kamen 40 Mitspieler/innen davon aus der Musi-Kuss Musizierschule, ausgebildet von insgesamt 9 Kollegen und Kolleginnen (Klavier solo, Klavier Begleitung, Zwei Blockflöten-Kollegen, Querflöte, zwei Gesangs-Kollegen, Horn und Klarinette). Alle Mitspieler/innen haben einen 1. oder 2. Preis erspielt.
8 kamen in den Landeswettbewerb, alle hatten dort Erste, Zweite und Dritte Preise (Klavier, Horn, Klarinette).
Einer kam in den Bundeswettbewerb und hat dort einen Dritten Platz bekommen (Klavier solo). Übrigens ist die Tochter Ihres Vorgängers im Ministeramt auch unter den Landes-Preisträgern.
2) Breiten-Musikschule:
a) in der Henneberg-Grundschule lernt ein ganzer Jahrgang ein Instrument. Jeder Erstklässler spielt Blockflöte. Das klappt so gut, dass zur Einschulung der neuen Ersten Klassen ein Singspiel mit Blockflöten aufgeführt wird (4-stimmig!!!). Für die neuen Ersten Klassen soll dieses Konzept fortgeführt werden.
b) in der Martin-Luther-King-Förderschule wird das Instrumentalspiel kostenlos allen interessierten Kindern und Jugendlichen angeboten. Finanziert wird es aus dem Ergebnis von Benefizkonzerten, die wir für diesen Zweck veranstaltet haben und weiter veranstalten werden (z. B. nächsten Sonntag, 22. Juni, siehe Punkt 3).
c) in weiteren Grundschulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen bietet der Musi-Kuss e.V. Musikunter-richt an und erreicht hierdurch viele Kinder. Die letzte Aktion haben wir am vergangenen Montag, 9. Juni mit 12(zwölf!) Kollegen/innen an der Erich-Kästner-Schule in Grone (sozialer Brennpunkt) kostenlos durchgeführt.
(Siehe Bericht unter www.musi-kuss.de )
3) Soziale Musikschule
a) Kostenloser Gruppenunterricht an der Martin-Luther-King-Förderschule:
Ohne jegliche finanzielle Eigenbeteiligung bekommen interessierte Kinder und Jugendliche seit mittlerweile 2 Jahren Instrumentalunterricht in der o.g. Förderschule angeboten. Finanziert wird dieser Unterricht aus dem Ergebnis von Benefizkonzerten, die unsere Musikschule für diesen Zweck veranstaltet hat. Am nächsten Sonntag, dem 22. Juni 2008, findet wieder ein öffentliches Benefizkonzert für diesen Zweck statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen und können sich gern ein Bild von den Aktivitäten unserer Schule machen.
b) Kostenloser Instrumental-Einzelunterricht in unserer Musikschule: In fünf Fällen erheben wir gar keine Gebühren für den Einzelunterricht. Unter anderem für zwei Landes- und Bundes-Preisträger (David Sander und Hung Do), die sich den Unterricht sonst einfach nicht leisten könnten. Bei den anderen Kindern geht es um "normal begabte" Schüler, bei denen der Musikunterricht aus finanziellen Gründen sonst nicht möglich wäre.
c) Zuschüsse zu den Gebühren: In 21 Fällen geben wir aus unserem Sozialfonds einen Zuschuss in Höhe zwischen 10,- und 30,- Euro monatlich, damit die Kinder sich den Unterricht leisten können.
Und die Unterrichts-Gebühren?
Wir sind in den Gebühren für den Unterricht vergleichbar mit der öffentlich geförderten Musikschule des Landkreis Göttingen. Bis zum November 2007 waren wir sogar preislich günstiger als diese Musikschule.
Unsere Preise sind einzusehen auf der Homepage www.musi-kuss.de.
Ein Vorurteil über nicht öffentlich geförderte Musikschulen:
Ein verbreitetes Vorurteil über nicht-öffentlich-geförderte Musikschulen ist: "Die arbeiten kommerziell!"
In Wirklichkeit ist genau das Gegenteil der Fall:
Aus Kostengründen sind die öffentlich geförderten Musikschulen dazu gezwungen, wirtschaftliche Aspekte vorrangig gegenüber pädagogischen Aspekten zu setzen. Dies wird unter anderem belegt durch folgenden Zeitungsartikel aus dem Göttinger Tageblatt vom vergangenen Donnerstag, dem 12. Juni 2008:
Kürzungen geplant Göttinger Tageblatt, 12. Juni 2008
Duderstadt.
Verärgert über geplante Kürzungen des Landkreises Göttingen sind Eltern von Schülern der Kreismusikschule. Bei einem Informationsabend im Saal der Musikschule am Wall taten die Eltern ihren Unmut über die Absicht des Kreises kund, den Einzel- und Zweierunterricht ab 2009 zu streichen.
In dieser Situation klingt es geradezu absurd, dass man den nicht-öffentlich-geförderten Musikschulen "Kommerzialität" vorwirft.
Gerade sie können sich - wie auch der Musi-Kuss e.V. - leisten, in den Fächern, in denen es wichtig ist, so viel Einzelunterricht wie pädagogisch sinnvoll zu geben. An der öffentlich geförderten Musikschule geht das nicht. Dort müssen die Entscheidungen wirtschaftlichen Gesichtspunkten untergeordnet werden.
Wo regiert also der Kommerz vorrangig vor der Pädagogik? Wo werden die Menschen in den Schatten des Kommerzes gestellt? Wer hat wirtschaftliche Gesichtspunkte vorrangig im Blickpunkt vor den Kindern mit ihrem Wunsch, bestmöglich zu lernen? Die öffentlich geförderte Musikschule oder die nicht geförderte Musikschule?
Der Musi-Kuss e.V. jedenfalls bietet in allen Instrumentalfächern von Anfang an Einzelunterricht an. Nur so können besondere Talente entdeckt werden und von Anfang an optimal gefördert werden.
Der Ruf in Göttingen nach einer "öffentlichen" (öffentlich geförderten) Musikschule
Im vorigen Jahr war ich im Kulturamt Göttingen zu einem Gespräch mit Frau Dr. Schlapheit-Beck (Kulturdezernentin) und Herrn Beck (Kulturamtsleiter) und habe ihnen angeboten, aus dem Musi-Kuss e.V. eine öffentliche, also öffentlich geförderte Musikschule zu machen.
Sie haben mit einem klaren "Nein" geantwortet wegen fehlender Mittel und wegen des Ratsbeschlusses, kein Geld für Musikschulen auszugeben.
Jetzt sind offensichtlich Mittel zur Verfügung gestellt und man könnte man den Musi-Kuss e.V. in eine öffentlich geförderte Musikschule umwandeln.
Am Donnerstag, 22. Mai war im Göttinger Tageblatt zu lesen:
VHS mit Musikschule? Göttinger Tageblatt, 22. Mai 2008
Andretta fordert kommunale Einrichtung
Göttingen (us)
Göttingen brauche wieder eine eigene öffentliche Musikschule. Das fordert die Landtagsabgeordnete Gabriele Andretta (SPD).
..... Göttingen bleibe damit aber auch bei einer möglichen finanziellen Förderung durch das Land außen vor: Unter der Dachmarke "Musikland Niedersachsen" gebe es ein neu geschaffenes Förderprogramm, das die Kooperation von öffentlichen Musikschulen, Schulen und Kitas unterstützt. Davon sehe Göttingen nichts.
Um ... die Förderprogramme des Landes besser nutzen zu können, regt Andretta die Neugründung einer städtischen Musikschule an.
Am Freitag, dem 6. Juni 2008 hat der Rat Göttingen einstimmig beschlossen, eine eigene Musikschule zu gründen.
Eigentlich ist es schon ein Skandal, dass Göttingen bisher kein Geld für Musikunterricht ausgegeben hat.
Der größere Skandal ist, dass jetzt jene Musikschule, welche die von der öffentlichen Hand sträflich vernachlässigte Aufgabe der Bildung von Kindern gewissenhaft, kompetent und mit bestem Erfolg übernommen hat, eine mit öffentlichen Geldern subventionierte Konkurrenz bekommt.
Das erklärte Ziel hierbei ist weder die Qualität der Ausbildung noch sind es gar die Kinder, sondern: Hier gilt es, an Landesmittel zu kommen, die laut Vergabekriterien nur an ohnehin schon öffentlich geförderte Institutionen fließen.
Ablehnung des Antrags der Henneberg-Grundschule in Göttingen auf Instrumentalunterricht
Der Antrag vom 6. März 08, den von uns gegebenen Jahrgangs-umfassenden Instrumentalunterricht an der Henneberg-Grundschule weiterzuführen, wurde am 10. März abgelehnt mit der Begründung:
"Leider ist es nicht so einfach, gerade in Göttingen Fördermittel zu bekommen, da wegen der fehlenden öffentlichen Musikschule interessante Geldtöpfe verschlossen sind. Das gilt leider auch für die Musizierschule Musi-Kuss".
Unser Blockflötenunterricht hat im ersten Jahr seiner Durchführung für ALLE Erstklässler ein sehr gutes Resultat im Instrumentalspiel erbracht. Jeder Interessierte kann gern kommen und sich das anhören. Die Kinder spielen unter anderem "Bruder Jakob" als 4-stimmigen Kanon (in F-Dur, mit B!). Als Erstklässler!
Kann es denn sein, dass diejenigen Institutionen, die über 18 Jahre lang den eigentlich öffentlichen Bildungsauftrag übernommen haben - ohne öffentliche Gelder - jetzt, da wieder Gelder vorhanden sind, davon ausgeschlossen sind - mit der Begründung, dass sie bis jetzt keine Gelder bekommen haben?
Deshalb unsere Bitten bzw. Forderungen:
· Bitte ändern Sie die Kriterien der Fördermittel-Vergabe. Machen Sie Ernst mit Ihrem eigenen Satz: "Unter ‚Musikland Niedersachsen' verstehen wir die gesamte Bandbreite der Musikkultur in Niedersachsen".
Bitte berücksichtigen Sie wirklich die ganze Bandbreite und nicht nur die ohnehin schon bezuschussten Institutionen.
Bitte berücksichtigen Sie die bdpm-Schulen (Bundesverband deutscher Privatmusikschulen).
· Bitte genehmigen Sie den Antrag auf 5.000 Euro, mit denen die künftigen Ersten Klassen der Henneberg-Grundschule Instrumentalunterricht bekommen können und der Unterricht für die jetzigen Ersten Klassen auch über die Zweite Klasse hin fortgeführt werden kann.
· Bitte prüfen Sie, inwieweit längerfristig eine Schüler-bezogene Förderung möglich ist anstelle einer Institutions-bezogenen.
Unser Team, ca. 60 Musikpädagogen und Pädagoginnen, freuen sich, wenn sie weiter so arbeiten dürfen. Sie werden weiterhin für die Göttinger Kinder, insbesondere in sozialen Brennpunkten, ein reichhaltiges, für jeden Interessierten bezahlbares - oder sogar kostenloses - Musikangebot bereithalten.
Ihrer Antwort sehe ich mit Interesse entgegen.
Mit freundlichen Grüßen,
Christine Büttner (1. Vorsitzende Musi-Kuss e.V.)
Durchschriften an:
Klaus-Georg Koch (Geschäftsführer Projektinitiative), Dr. Sabine Schormann (Niedersächsische Sparkassenstiftung), Dr. Dominik von König (Stiftung Niedersachsen),
MdL Dr. Gabriele Andretta, MdB Thomas Oppermann,
Prof.Dr. Fritz Neumann (VHS Göttingen), Hilmar Beck (Kulturamt Göttingen), Dr. Schlapheit-Beck (Kulturdezernentin Göttingen),
Stadtradio Göttingen, Presseagenturen,
bdpm (Bundesverband deutscher Privatmusikschulen), Bund der Steuerzahler,
Göttinger Tageblatt, Blick, Stern Redaktion, Focus Redaktion, Spiegel Redaktion, Stern TV, Spiegel TV, u.a. Presse,
Dr. Joachim Kreutzkam (Akademie Gesellschaft und Wissenschaft), www.musikschulmonopol.de
Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
Zu allen Leserbriefe kommen sie über den folgenden Link.
Themenlinks
Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Nachrichtenticker und Querverweise
Ticker |
|
Ältere Nachricht |
|
Kulturverträge FDP: mehr Bürgerengagement zeigen 16.06.2008 Die Ratsfraktion der FDP widerspricht dem Begehren der Grünen, dass das Land Niedersachsen die Zuschüsse für das Deutsche Theater und das Göttinger Symphonieorchester entsprechend der Tarifsteigerungen anheben soll. Christian Grascha, FDP-Landtagsabgeordneter und Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur, weist unter anderem darauf hin, dass beide Kultureinrichtungen von der Haushaltskonsolidierung 2003 verschon blieben. Weiter wird auf einen Zusatzfördertopf für das Kinder- & Jugendtheater hingewiesen.
Gaspreise Erhöhungen widersprechen mit BGB 315 13.05.2008 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. hält die Gas-Ölpreisbindung für unangemessen. Sie rät zum Widerspruch gegen die Preiserhöhung mit Hinweis auf §315 des BGB. Dieser gesteht dem Kunden das Recht der Billigkeitsprüfung zu. Die Verbraucherzentrale hilft Kunden, sich gegen unzulässige Preiserhöhungen zur Wehr zu setzen.
Meisterbrief Entwicklungen im Handwerk 12.06.2008 Das Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen weist auf die aktuelle Veröffentlichung von Klaus Müller hin. In seiner Analyse untersucht er die Entwicklung bei "Existenzgründungen mit Meisterbrief". Die Zahlen für Existenzgründungen mit Meisterbrief sind rückläufig, weil durch die geänderte Gesetzgebung der Meisterbrief an Wert verlor. In der Analyse wird unter anderem die Entstehung eines Selbstständigenproletariats befürchtet.
Politikkarriere Güntzler weiter im Landesvorstand der CDU 16.06.2008 Fritz Güntzler, Landtagsabgeordneter der CDU, wurde am Wochenende mit über 85% in den Landesvorstand der CDU wiedergewählt. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Landesvorsitzenden David MaAllister, den er schon seit seinen Aktivitäten in der Jungen Union kennt.
Vertraulichkeit Werden Emails an Bundestagsabgeordnete überwacht? 16.06.2008 Die Verwaltung des Bundestages hat die Voraussetzungen geschaffen, damit der Bürger verschlüsselte Meldungen an die Bundestagsabgeordnete schicken kann. Aber die Abgeordneten nutzen diese Möglichkeit nicht. Der Redakteur wartet immer noch auf die Zusendung der öffentlichen Schlüsseln von allen drei Göttinger Bundestagsabgeordneten. [Anmerkung: Ob wohl jemand Zugang zu einer Suchmaschine hat, die alle Emails an Bundestagsabgeordneten erfasst hat. Dr. Dieter Porth.]
Kuddelowski Unsinnmeldung: Eier mit Handy kochen? 16.06.2008 Ein Hoax ist eine gerüchtartig verbreitete Emailmeldung, deren Wahrheitsgehalt null ist. Ein Hoax-Falschmeldung enthält zumeist auch den Auftrag an den Leser, die Meldung möglichst an alle bekannten und Freunde weiterzuleiten. Auf der Website www.hoax-info.de findet sich ein umfassendes Archiv mit verschiedenen Hoaxen. Solche Hoaxe sind oft ein Indikator für eine allgemeine Stimmung bei vielen Menschen. [Anmerkung: Ein Hoax ist ein Unsinnsgerücht, dem eine gewisse Plausibilität anhaftet. Dr. Dieter Porth.]
|
|
Neuere Nachricht |
|
Diat Ratgeber für richtige Ernährung 17.06.2008 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. gibt einen Ratgeber zu Diäten und Abnehmen heraus. Neben vielen Rezepten für den Alltag will der Ratgeber helfen, den Gründen für das Zunehmen auf die Schliche zu kommen. Damit gibt der Ratgeber Hilfen, um nach einer Diät den Jojo-Effekt vermeiden.
Ortstermin Schützenplatz und Godehardhalle 17.06.2008 Morgen, am 18. Juli, trifft sich die CDU-Ratsfraktion zur öffentlichen Fraktionssitzung in der Godehardhalle. Anschließend will man im Bürgerschützenhaus sich mit den Schützen treffen und Verbundenheit mit dieser Tradition zeigen. Bei den Gesprächen ist auch die Zukunft des Schützenfestes ein Thema. Schon am 9. Juni erreichte die Redaktion die Meldung, dass sich der CDU-Ortverein Geismar für eine erneute Kandidatur von Hartwig Fischer für den Bundestag ausspricht.
Meinungsforum Dreißigtausend Zugriffe täglich 17.06.2008 Das Erwerbslosenforum verzeichnet nach drei Jahren über dreißigtausend Seitenzugriffe täglich. über zwölftausend Menschen aus ganz Deutschland sind dem Forum verbunden. Zum Erwerbslosenforum gehört das Presseportal PR-SOZIAL. Dort kann jedermann Pressemitteilungen zum Themenbereich Armut veröffentlichen. Insbesondere bietet das Erwerbslosenforum Betroffenen zahlreiche Erfahrungen beim Umgang mit Argen, Sozialämtern und anderen Armeninstitutionen. [Glückwunsch: Die Internet-Zeitung buergerstimmen.de wünscht dem Erwerbslosenforum auch weiterhin den Mut und die Kraft, die zunehmende Knechtung der Armen anzuprangern. Dr. Dieter Porth]
Flugplatz Wenzel: Calden ist Steuerruine 17.06.2008 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, bemerkt, dass der niedersächsische Landtag die Erweiterung des Flugplatzes Kassel Calden abgelehnt hat. Vor diesem Hintergrund kritisiert Wenzel die verhaltenen Proteste seitens der niedersächsischen Landesregierung. Weiterhin befürchtet er den Flugplatz als Subventionsruine. [Anmerkung: Flughäfen sind die Opernhäuser der Globalisierung. Dr. Dieter Porth]
Handy Umweltministerium: keine Gefahren durch Sendemasten 17.06.2008 Das Niedersächsisches Umweltministerium verweist auf Untersuchungen zur Strahlenbelastung durch Sendemasten für Handys. Die Untersuchungen wurden zwischen 2005 und 2007 durchgeführt. Die gesetzlichen Grenzwerte wurden nur zu 1% erreicht.
|
|
|