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Kulturelle Veranstaltungen im Theaterkeller - Konzerte und Film im Dezember

Hallo zusammen,Anmerkung: Die Angabe der Links ist beim theate4rkeller vorbildlich. So kann man sich immer schnell einen Eindruck von den Bands und Musikern machen.


willkommen zu einem neuen und zeitgleich dem letzten Newsletter in diesem Jahr aus dem Theaterkeller. Ja, das diesjährige Jahr neigt sich seinem Ende zu und sieht dabei auch -verständlicherweise- etwas verbraucht aus. Kein Wunder bei dieser Laufzeit. Während andere ihres Jahresabschlusspanik pflegen, erhöhen wir im Dezember noch einmal die Schlagzahl und haben uns dazu alte Bekannte und neue Feund_innen eingeladen. So zum Beispiel Peta Devlin, eben noch bei Oma Hans und jetzt Teil des unglaublichen Trio Hoo Doo Girl [1] aus Hamburg, das eben erst sein Debutalbum "Call the Shots" herausgebracht hat. Das läuft schon jetzt im Theaterkeller runter und rauf und beswingt die tanzenden Thekenkräfte. Die "most dangerous girls" beehren uns am 7. Dezember und zeigen mal, was passiert, wenn garage, die 60s, soul, stax und motown aufeinandertreffen: was für ein Feuerwerk - und noch dazu mit Akkordeon!

Eine alte Bekannte aus Kanada ist nur sechs Tage später zu Besuch: Jo Snyder (ja: Jo Snyder!) macht auf ihrer Solo-Tour am 13.12. Station in Göttingen und präsentiert mit Maria Bromilow die Songs ihrer Bands Sixty Stories [2], Painted Thin [3] und Anthem Red [4]. Das heißt. perfekter, authentischer und bodenständiger Emo- und Erwachsenen-PopPunkRock, mal melancholisch, mal euphorisch mit wunderschönen female Vocals in der Tradition von Bands wie Sleater Kinney und Team Dresch. Immer im Vordergrund: Snyders wuderbare, relativ dunkle und sanfte Stimme, die sich wohltuend von vielen weiblichen Punkrock-Röhren abhebt. Trotzdem ist keine Bestuhlung zu erwarten, denn mit an Bord sind auch My favourite Mixtape [5] aus Hamburg, die aus den Ruinen von "Randys Ripchord" wieder auferstanden sind. Keine Schubladen oder Dogmen, sondern Punk und Rock und Pop ordentlich zusammen gerührt und los geht's. Statt Berührungsängste niedergerissene musikalische Barrieren. Hier geht es nicht um perf ekte Techniken und aufgeblähten Bombast sondern darum der Freude, Wut, Hass und Liebe Ausdruck zu verleihen.
Um dem Jahr schließlich würdig "Tschüss" zu sagen, laden am 31.12. die Schurken vom Rogue Steady Orchestra [6] zu Tanz ein. Müssen wir dazu mehr sagen? Ach ja: anschließend wird in der Geismarlandstraße gefeiert, bis der 1. Januar so faltig ist wie unsere Gesichter beim Putzen - das wird ein Fest!
Und jetzt: Reinhauen! Eure Kellerasseln aus der Geismarlandstr. 19 in Göttingen.

1. http://www.myspace.com/hoodoogirls
2. http://www.myspace.com/sixtystories
3. http://www.myspace.com/paintedthin
4. http://www.myspace.com/anthemred
5. http://www.myspace.com/myfavouritemixtape
6. http://www.puk.de/rso/

außerdem schon mal für 2008 vormerken:
Freitag, 25. Januar, Konzert und Lesung mit Almut Klotz & Reverend Christian Dabeler;
Donnerstag, 21. Februar, Konzert mit 10 rue d'la madeleine (Paris) [1]
und für andere Neuigkeiten: öfter mal vorbei schauen auf: http://theaterkeller.de.tf/
1. http://www.10rue.com/

Die Termine der nächsten Zeit im einzelnen:

Donnerstag, 29. November, 20 Uhr
Film- und Infoveranstaltung: Keine Lager! Keine Knäste!
Gezeigt wird der Film "Der Lagerkomplex" über das Abschiebelager Bramsche-Heesepe bei Osnabrück. Seit Jahren kämpfen die Flüchtlingen im Lager gegen die zermürbende Unterbringung und Isolation. Gemeinsam mit antirassistischen Gruppen haben sie im No-Lager-Netzwerk merhmals überregionale Aktionstage gegen das Lager organisiert.
Der Film wird im Vorfeld der Demo gegen den Abschiebeknast in Hannover Langenhagen [1] gezeigt.
Zum Film:
[Der Lagerkomplex] - Flüchtlinge, Bramsche-Hesepe und die Freiwillige Ausreise, Deutschland 2006, Regie: kinoki now (Timo Luthmann/ Tobias Schmid), 107 Minuten.
Äußere Grenzen sind sichtbar. Sie werden geschützt. Gesichert. Sind statisch. Innere Grenzen dagegen sind nur sichtbar für diejenigen, denen sie gelten. "Der Lagerkomplex" zeigt eine dieser inneren Grenzen: das Lager. In der scheinbaren Idylle des Osnabrücker Land befindet sich im Ort Bramsche-Hesepe Deutschlands größtes Abschiebelager mit dem Schwerpunkt der sogenannten Freiwilligen Ausreise. Wie äußert sich diese innere Grenze im sicheren Hinterland? Was passiert mit den dort untergebrachten 550 Flüchtlingen, und wie gehen diese Menschen mit der Situation um? Was bedeuten Lager für die Regionen, und welche Rolle spielen sie im nationalen und europäischen Zusammenhang?
Kurz nach der Premiere des Films wurde die Wohnung von Timo Luthmann, einem Mitglied des Filmkollektivs Kinoki Now, von der Osnabrücker Polizei durchsucht und das Film-Material beschlagnahmt.
1. http://papiere-fuer-alle.org/node/374
Freitag, 7. Dezember, 21 Uhr
Konzert: Hoo Doo Girl [1]
Mit dem entwaffnenden, übermütigen Charme und Laisser Faire der Howling 60s rockt und rollt das Lady-Trio Hoo Doo Girl, bedient sich bei Stax und Motown, bei Soullegenden und Bluespotentaten. Ohne Eklektizismus und ohne falsche Götzenverehrung entsteht eine musikalische Palette des guten Geschmacks, wo jede Farbe zur anderen passt. Ein vergnügt hasardierendes, Lebenslust versprühendes Akkordeon, filigrane, ätherische Chöre über wüstem Schlagwerk, unerbittlich getrieben vom wuchtig knurrenden Bass und Leadvocals.
Vor sieben Jahren entstand die Idee zu Hoo Doo Girl, aber erst 2005 fanden sich Silky (Watzloves), Susie (DM-Bob and the Deficits) und Peta (Oma Hans, Cow) zusammen, und gründeten die Band im Stil der 60s-Girl-Groups. "This band will shake you up! If this don' t move and groove you then its time to give it up", urteilte DM Bob, Musiker, Produzent (u.a. von King Khan & BBQ) und nicht nur Thomas Wenzel (Die Sterne / Die Goldenen Zitronen) war beeindruckt: "Diese Band hat mir gezeigt was Groove ist ...ich werde jetzt Blockflöte lernen." Draufgängerisch und wild streunen die Femmes Fatales durch die schwerelosen Tracks und verbreiten dabei jenen Spirit, den Dr.John einst meinte, als er sagte: "I been hoodood." Klar ist das retro, so retro wie was ist wenn wer den Rock'n'Roll atmet. Das ist sogar deutlicher 60s als die 60s in den 60s hätten 60s seien können, weil die 60s in den 60s den Rückblick auf die 60s, den nur gelebte Zukunft gibt, gar nicht besaßen - nicht besitzen konnten!
Endlich haben die "most dangerous girls" ihre ersten Longplayer "Calls the shots" herausgebracht, den sie im Theaterkeller vorstellen.
1. http://www.myspace.com/hoodoogirls
Donnerstag, 13. Dezember, 21 Uhr
Konzert: Jo Snyder & My favourite mixtape [1]
Als die Frontfrau der kanadischen Bandlegende Sixty Stories [2], Jo Snyder, zum letzten Jahreswechsel auf der Bühne des Theaterkellers leise erklärt hatte "this is our very last show", rollte so manche melancholische Träne. Denn die Songs des Quartetts zählten zu den unterbewertesten melodischen Punksongs der letzten Jahre. Mit ihrer Nachfolgeband Anthem Red [3] bewies Snyder mit Sarah Sangster ihren Willen zur Veränderung und blieb gleichzeitig ihrem Können treu. Anthem Red ist perfekter, authentischer und bodenständiger Emo- und Erwachsenen-PopPunkRock, mal melancholisch, mal euphorisch mit wunderschönen female Vocals in der Tradition von Bands wie Sleater Kinney und Team Dresch. Immer im Vordergrund: Snyders wunderbare, relativ dunkle und sanfte Stimme, die sich wohltuend von vielen weiblichen Punkrock-Röhren abhebt. Ein Ohrwurm nach dem anderen, der die Zuhörer nicht anspringt, sondern sich erst nach einigen Hördurchgängen so ganz erschließt: alles rockt erst unaufdringlich los, schleicht sich dann langsam aber sicher in die Hirnwindungen und dann will man immer mehr und immer wieder. Nun kommt Jo Snyder mit den Songs von Sixty Stories und Anthem Red auf Tour und wird dabei von Maria Bromilow ("Half Mast") unterstützt. Wir sind gerührt und fast schon ein wenig stolz! Weitermachen, wieder auf Tour kommen, weitere Herzen gewinnen!
Welche Schublade ist denn nun die richtige? Eine Frage, die sich beim Hören des Trios "My favourite mixtape" erübrigt. Keine Schubladen oder Dogmen, sondern Punk und Rock und Pop ordentlich zusammen gerührt und los geht's. Statt Berührungsängste niedergerissene musikalische Barrieren. Gesungen wird in Deutsch und Englisch, dogmenfrei, in der Sprache nach der der Song sich anfühlt. Die Band lebt von der Energie die sie beim Songschreiben und auf der Bühne freisetzt. Hier geht es nicht um perfekte Techniken und aufgeblähten Bombast sondern darum der Freude, Wut, Hass und Liebe Ausdruck zu verleihen. Um sich des name-droppings zu bedienen: zwei Drittel der Band hießen noch vor kurzem kurzem "Randy's Ripcord" - und kommen aus HAMBURG, einer Stadt, die wir in diesem Zusammenhang sehr gerne großschreiben.
1. http://www.myspace.com/myfavouritemixtape
2. http://www.myspace.com/sixtystories
3. http://www.myspace.com/anthemred
Montag, 31. Dezember, 22 Uhr
Konzert: Rogue Steady Orchestra [1], anschließend Silvesterparty

1. http://www.puk.de/rso/

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http://theaterkeller.de.tf/

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