geändert am 21.03.2007 - Version Nr.: 1. 16

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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Am Freitag "pogoten" vier Bands die Musa mit Musik, die im Bereich GothicMetalPunk anzusiedeln ist. Pogo, der archaische Rempeltanz dieser Musikszene, war während des ganzen Konzerts vor der Bühne zu sehen und zu erleben.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)

[Göttingen - 21.03.07] [Bericht]

Vier Bands "pogoten" am 16.3. die Musa
Am Freitag spielten in der Musa nacheinander die vier Band "My fathers name was dog", "Suicide Squad", "20 years of hate" und "rawside". Alle vier Bands hatten die schnellen Drumläufe und die stark verzerrten Gitarren sowie die schnellen Bässe gemeinsam. Bezeichnet war der Schreigesang, dem alle Bands frönten. Insgesamt ist damit die Musik irgendwo im Spannungsfeld von Metall, Punk und Gothic anzusiedeln. Da in der Musikbrache die Begriffe für Stilrichtungen oft schneller wechseln als Casanova seine Freundinnen, möchte ich gar nicht erst den Versuch machen, mich als unwissender Kunstverächter zu outen und gebe daher nur den ungefähren Musikbereich an.
Musik hat immer etwas mit Gefühl und der Erzeugung von Gefühlen zu tun. Der bestimmende Ausdruck auf dem Konzert war der Ausdruck von Gewalt und Brutalität. Diese wurde in Form des Pogo-Tanzes kultiviert. Hierbei schauen die Tänzer bewusst keinen an, sondern rempeln sich gegenseitig bewusst an. Es wird gerempelt, gestoßen, gezerrt und geschubst, so dass man als Tänzer zu jeder Zeit damit rechnen muss, dass etwas völlig Unvorhergesehenes passiert. Das einzelne Tänzer auf die halbhohe Bühne fielen oder über den Monitorboxen den Sängern zu Füßen lagen, war durchaus normal. Trotz dieser offensichtlichen Aggressivität ist das Verletzungsrisiko geringer als beim Fußball, da nur mit den Armen und den Schultern gerempelt wird. Es gibt keine Beine wegziehen oder Stolpern lassen. In den allermeisten Fällen wird auch gegen "Fliehende" Tänzer gerempelt, was das Verletzungsrisiko weiter senkt. Auch wird das Tanzen sofort unterbrochen, wenn jemand am Boden liegt. Diesem wird aufgeholfen und dann wird sofort weiter "gepogot".
Nun ist der Pogotanz lediglich der ritualisierte Ausdruck von Aggressivität und Brutalität. Das dahinterliegende Gefühl ist dabei der unbändige Wunsch nach Freiheit und der Wunsch nach Überwindung der Verkrustungen. Die Musik ist an keiner Stelle depressive oder melancholisch. Die Musik vermittelte aber auch an keiner Stelle "gute Laune" und Feierstimmung - zumindest ist dies bei mir so.
Zu den Bands und der Musik möchte ich nicht viel schreiben. Insgesamt habe ich das Konzert nicht bis zum Ende durchgehalten. Nach ungefähr drei Stunden Konzert war ich "satt" von den Eindrücken. Einwenig kam meine Unlust auch daher, dass die Gefühle, die die Musik induziert, nicht unbedingt die Gefühle sind, die mich "beglücken". einwenig hatte ich auch beim Gehen ein schlechtes Gewissen, da "Rawside" noch spielten. Die Band zeigte wirklich Professionalität bei dem Anheizen und dem Dämpfen der ausgelassenen Aggressivität des Publikums.

Kurzbericht zur Band My fathers name was dog
Den Beginn machte die Band "My Fathers name was dog". Zu Beginn des Konzerts waren zirka 50 Leute da, die ersteinmal reserviert schauten, welche Art von Musik ihnen präsentiert werden sollte. Die Band ließ sich aber nicht beirren. Der Sänger Gio nutzt zum tanzenden Singen den Raum vor der Bühne, um die Leute zum tanzen zu animieren. Schon nach kurzer Zeit tanzten die ersten Pogo vor der Bühne. Musikalisch wirkten die Lieder sehr collagenhaft.

My fathers name was dog: Charakter der Musik

Musikstil
AspekteMinimumMaximum

Jazz
Improvisation: wenig - viel24

House
Geschwindigkeit: langsam - schnell68

Klassik
Tempo- und Melodiewechsel: wenig - viel24

Chill
kurze akzentuierte Töne - lange Töne12

Blues
Heiterkeit - Leiden23

Rock
Romantik - Aggression78

Ska
Selbstversenkung - Feierstimmung13

Pop&Folk
Wertung: anspruchsvoll - einfach25



My fathers name was dog: Internet
Internet Link
Website: ---
Hörproben auf MySpace.com:  http://www.myspace.com/myfathersnamewasdog  

My fathers name was dog: Textinhalte
Auf die Texte wurde nicht geachtet.

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Kurzbericht zur Band Suicide Squad
Die Band "Suicide Squad" gab sich sehr professionell. Sie wies auf die neue CD hin. Sie lobte die musikalischen Qualitäten der anderen Bands. Sie präsentierte sich mit einem eigenen Bandplakat. Letztendlich machte die Band alles, was zum Handwerk einer professionellen Band dazugehört. Eine Professionalität sieht man nur selten bei einer Göttinger Band bisher selten gesehen.
Lediglich eines störte mich etwas. Ich empfand den Sänger als "hektisch", weil er sehr viel auf der Bühne herumlief. Dies machte der Sänger von Rawside auch sehr häufig. Aber beim Sänger von Rawside wirkte es nicht hektisch, weil es immer wieder Phasen gab, wo er sich dem Publikum zuwandte und es anschreiend ansang.
Dies war aber nur das Einzige, was mir negativ aufgefallen war. Till powerte an Publikum an, und die Stimmung wurde im Laufe des Konzerts immer aufgeheizter. Nach seinen Songs nahm sich Till immer Zeit für eine Moderation und sprach dabei mit klarer und deutlicher Stimme.

Suicide Squad: Charakter der Musik

Musikstil
AspekteMinimumMaximum

Jazz
Improvisation: wenig - viel79

House
Geschwindigkeit: langsam - schnell68

Klassik
Tempo- und Melodiewechsel: wenig - viel13

Chill
kurze akzentuierte Töne - lange Töne25

Blues
Heiterkeit - Leiden27

Rock
Romantik - Aggression14

Ska
Selbstversenkung - Feierstimmung79

Pop&Folk
Wertung: anspruchsvoll - einfach46



Suicide Squad: Internet
Internet Link
Website: http://www.suicidesquad-hc.de/
Hörproben auf MySpace.com:  http://www.myspace.com/suicidesquad   

Suicide Squad: Textinhalte
Auf die Texte wurde nicht geachtet.

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Kurzbericht zur Band 20 years of hate
Die Band "20 Year of hate" verschiedene Lieder. Die Stimmung war richtig auf den Höhepunkt. Es gab ein oder zwei Kids, die auch mal auf die Bühne stürmten, um den Refrain eines bekannten Lieds mitzusingen. Der Sänger hatte es schwer, der überschäumenden Stimmung des Publikums Herr zu werden.

20 years of hate: Charakter der Musik

Musikstil
AspekteMinimumMaximum

Jazz
Improvisation: wenig - viel79

House
Geschwindigkeit: langsam - schnell68

Klassik
Tempo- und Melodiewechsel: wenig - viel13

Chill
kurze akzentuierte Töne - lange Töne25

Blues
Heiterkeit - Leiden27

Rock
Romantik - Aggression14

Ska
Selbstversenkung - Feierstimmung79

Pop&Folk
Wertung: anspruchsvoll - einfach46



20 years of hate: Internet
Internet Link
Website: http://www.20yoh.de/
Website 2: http://www.wucherpromotion.de/20yoh/bio_20yoh.htm
Hörproben auf MySpace.com: ---

20 years of hate: Textinhalte
Auf die Texte wurde nicht geachtet.


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Kurzbericht zur Band rawside
Nach einer kurzen Umbaupause kam zum Abschluss des Konzerts Rawside auf die Bühne. Die Pause hatte kaum auf die Stimmung gedrückt. Wieder kamen Fans auf die Bühne gestürmt. Aber ohne Aggressivität am mit der Bestimmtheit eines routinierten Sängers schaffte der Sänger es von Rawside, die Stimmung auf den Bühnenvorraum zu begrenzen. Hierbei integrierte er wirkungsvoll Drohgebärden in seiner Bühneninszenierung und vertrieb so ohne Gewalt und Schubsen die Fans auf den Raum vor der Bühne. Nachdem er dann die Bühne als "seine Bühne" abgesteckt hatte, ließ er sich auf das Mitsingen von Fans ein.
Aber auch Rawside waren professionell. Statt eines Posters warf ein Beamer Filme und das Bandbanner auf eine Leinwand. Damit war das Konzert auch für die Zuschauer, die nicht dem Pogo frönten ein interessantes Erlebnis.

rawside: Charakter der Musik

Musikstil
AspekteMinimumMaximum

Jazz
Improvisation: wenig - viel79

House
Geschwindigkeit: langsam - schnell68

Klassik
Tempo- und Melodiewechsel: wenig - viel13

Chill
kurze akzentuierte Töne - lange Töne25

Blues
Heiterkeit - Leiden27

Rock
Romantik - Aggression14

Ska
Selbstversenkung - Feierstimmung79

Pop&Folk
Wertung: anspruchsvoll - einfach46



rawside: Internet
Internet Link
Website: http://www.rawside.com/
Hörproben auf MySpace.com: http://www.myspace.com/rawsidepunk (Fanpage)

rawside: Textinhalte
Auf die Texte wurde nicht geachtet.

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Porth ©2007 (www/∗")

Porth , 2007 © Rawside hatte einen Beamer, der ihr Konzert unterstützte. Suicide-Squad zeigten ihren Bandnamen in Form eines großen Plakats. In solchen Details zeigt sich, dass eine Band professionell werden will.

Rawside hatte einen Beamer, der ihr Konzert unterstützte. Suicide-Squad zeigten ihren Bandnamen in Form eines großen Plakats. In solchen Details zeigt sich, dass eine Band professionell werden will.

Porth ©2007 (www/∗")

Porth , 2007 © Die Musikszene aus dem Bereich des MetalGothicPunk bezeichnet ihre eigenen Musik derzeit als Hardcore. Zu der Szene gehört untrennbar der Pogo (Rempeltanz), so wie zum Kino das Popcorn oder der Snobismus zu Oper und Theater. Die Zuschauer feierten ihr Konzert.

Die Musikszene aus dem Bereich des MetalGothicPunk bezeichnet ihre eigenen Musik derzeit als Hardcore. Zu der Szene gehört untrennbar der Pogo (Rempeltanz), so wie zum Kino das Popcorn oder der Snobismus zu Oper und Theater. Die Zuschauer feierten ihr Konzert.

Porth ©2007 (www/∗")

Porth , 2007 © My Fathes name was dog sind: Gio - Vox, Falk - Gitarre, Der Monch - Bass, Patrick - Schlagzeug

My Fathes name was dog sind: Gio - Vox, Falk - Gitarre, Der Monch - Bass, Patrick - Schlagzeug

Porth ©2007 (www/∗")

Porth , 2007 © "20 years of hate" sind: Wucher - Gesang, Gerrit - Gitarre, Angelika - Bass, Thomme - Schlagzeug (Ohne Bild Micha Gitarre)

"20 years of hate" sind: Wucher - Gesang, Gerrit - Gitarre, Angelika - Bass, Thomme - Schlagzeug (Ohne Bild Micha Gitarre)

Porth ©2007 (www/∗")

Porth , 2007 © Suicide Squad sind: Till Juettner - Gesang, Benny Grapp - Guitar, Heiko Dix -  Bass, Sascha Leonhardt -  Drums

Suicide Squad sind: Till Juettner - Gesang, Benny Grapp - Guitar, Heiko Dix - Bass, Sascha Leonhardt - Drums

Porth ©2007 (www/∗")

Porth , 2007 © Rawside sind: Henne - Gesang,  Ralle - Gitarre, Eddie - Bass, Krisch - Drums

Rawside sind: Henne - Gesang, Ralle - Gitarre, Eddie - Bass, Krisch - Drums


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