08.11.06 (set: 08.11.2006) ~ <<<
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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen
Am 5. November setzte die Band NoJazz dem Jazzfestival einen wahrlich krönenden Abschluss. Die Band hat das Potential zum echten Weltstar zu werden.
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
[Göttingen - 08.11.06]
[Bericht]
Konzertbericht zum Abschlusskonzert für das 29. Göttinger Jazzfestival in der Musa mit der Vorband "Ease Back" und dem Hauptakt "NoJazz" - Fotos zum 5. November.
Am 5. November fand in der Musa der krönende Abschluss des 29. Göttinger Jazzfestivals statt. Nach dem hervorragenden Einstieg in das Konzert durch die Göttinger Band "Ease Back" heizte die französische Formation "NoJazz" dem Göttinger Publikum richtig ein. Das Göttinger Publikum gab sich erst mit zwei Zugaben zufrieden, die die Band "NoJazz" auch gerne gab.
Aber auch die Musiker von "NoJazz" haben das Konzert genossen. Auf die Frage ">3. What was your best, nice expieriece in Göttingen / during your concert?" antwortete Philippe Balatier "of course at the last songs(JUMP and SO NICE) when we feel people with us.we just think that we can do what ever we want and people will follow us!". Er sagte zur Frage nach dem beeindruckenstem Erlebnis in Göttingen bzw. beim Konzert war für ihn, dass ihn besonders beeindruckte, dass das Publikum bei den letzten Songs begeistert mit den Musikern mitging.. Hier stimmte einfach die Kommunikation zwischen Band und Publikum. (Ich glaube, dass die Band mit einwenig Glück, einer ausgefeilten Videobeleitung und einwenig medialer Unterstützung in zwei Jahren vielleicht schon die Lokhalle mit 6000 Zuschauern füllen könnte.
Insgesamt war die Show gut durchgeplant, so dass mit jedem Lied eine neue Überraschung auf den Zuschauer wartete. Dies zeigt sich an vielen Beispielen. Die Texte wurden zum Teil anmoderiert, wobei die Musiker einfaches Englisch verwendeten. Für französische Musiker eher eine ungewöhnliche Geste. Für Applaus wurde in ganz unterschiedlichen Formen bedankt. Mal war es ein Wort, mal war es eine Verbeugung. Zur Verbesserung des optischen Bühneneindrucks verwendeten die Musiker eine Videoanlage oder Beamer, mit welchem Bilder auf herunterhängen Leinwände geworfen wurden. Das Bühnenbild wechselte mit den Bildern beständig und gab der Show eine zusätzliche Dynamik. Das Outfit der Musiker war auffällig und poppig gestaltet, was als optischer Hinweis für den Stil der Musik verstanden werden kann. Die popigen Sachen waren dabei bewusst und zielgerichtet gewählt. Zwei der Musiker hatten T-Shirts in den Farben der italienischen Flagge an. Am Anfang des Konzerts kokettierten die Musiker auf nette Art in der Moderation zwischen den Musikstücken mit dem dritten Platz der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft. Gerade in solchen Details zeigte sich die Professionalität der Band.
Auch an gemeinschaftliche Aktionen wie Mitsingen und mitklatschen haben die Musiker während ihrer Show gedacht. Zum Schluss des Konzerts holte Pghilippe Balatier eine Reihe von jungen hübschen Mädchen, die auf der Bühne zur Musik tanzten. Dies war der krönende Abschluss für das Konzert. Danach gab es aber noch zwei Zugaben, wobei die zweite Zugabe wirklich ungeplant erschien.
Die Band ist insgesamt eine sehr interessante Mischung von Musikern. Der Pascal Reva am Schlagzeug hat neben seinem guten Schlagzeug und Gitarrenspiel ein sehr gutes Mundwerk für kokette Moderationen, was gerade am Anfang des Konzerts wichtig ist. Phillippe Balatier am MPC und am Keyboard beeindruckt durch die Tanzeinlagen während des Konzerts, wobei er durchaus das eine um das andere Mal sein Instrument stehen ließ. Der als Gastmusiker hinzugezogene Rapper "HKB Finn" neben seinem Gesang insbesondere durch seine Animationsfähigkeiten. Es signalisierte immer klar und deutlich, was er vom Publikum erwartete. Die beiden Musiker Philippe Selam am Saxophon und Guillaume Poncolet gaben den in der Housemusik anzusiedelnden Musik einen echten Jazzcharakter, so dass man nicht mehr sagen kann, ob es Jazz ist oder ob es Housemusik ist.
Die Musik war abwechslungsreich und technisch hervorragend dargeboten. Stilistisch ordne ich als Crossover von House und Jazz ein. Die harten Beats aus der Housemusik waren kombiniert mit ansprechenden Improvisationen, die qualitativ über den die Friggelarbeiten vieler Housemusik-Konstrukteure hinausgeht.
Von den regionalen Band, die ich beim Jazzfestival hören konnte, gehörte unter dem Blickwinkel der Konzertinszenierung die Band "Ease Back" zu den besseren Bands. Sie zeigten eine solide Bühnenshow und ein Bühnenpräsenz wie ich sie auf dem Jazzfestival nur bei den zwei Band "Harmony Hoppers" und dem "Carnegie Hall Projekt" empfunden habe. Aber gegen die Bühnenshow von NoJazz wirkte die Show trotz der hohen Qualität eher blass.
Die Band NoJazz hat das Potential zu einer der ganz großen Bands im internationalen Showbusiness zu werden, denn sie haben alle Voraussetzungen für den Erfolg: eine starke Bühnenshow, eine eigenständigen Stil und starke Musiker. Michael Schluff hatte recht, wenn er fragte, wie soll man eine solche Band ankündigen.
Annmerkung: Die Geste, den Musikern vor der Zugabe einen Schnaps auf Kosten des Hauses anzubieten, empfand ich als Zuschauer als eine nette und passende Geste. Aber ein Jägermeister ist nicht Jedermanns Geschmack, wie mir Philippe Balatier schrieb. Er hätte einen Tequila bevorzugt ... .
Kurzbericht zur Band "NoJazz" mit Gastsänger "HKB Finn"
"NoJazz" mit Gastsänger "HKB Finn": Charakter der Musik
Musikstil | Aspekte | Minimum | Maximum |
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Jazz | Improvisation: wenig - viel | 7 | 8 |
House | Geschwindigkeit: langsam - schnell | 6 | 8 |
Klassik | Tempo- und Melodiewechsel: wenig - viel | 6 | 8 |
Chill | kurze akzentuierte Töne - lange Töne | 1 | 3 |
Blues | Heiterkeit - Leiden | 1 | 3 |
Rock | Romantik - Aggression | 6 | 7 |
Ska | Selbstversenkung - Feierstimmung | 6 | 8 |
Pop&Folk | Wertung: anspruchsvoll - einfach | 6 | 7 |
"NoJazz" im Internet
"HKB Finn" im Internet
Porth ©2006 (www/∗")
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Erwartungsfroh und gut drauf - das Göttinger Publikum in der Musa. |
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Bumm Bumm Bumm .... macht bei "Ease Back" Katja Liebau. |
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Adrian Schmidtke steht bei "Ease Back" am Bass. |
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Christoph Labitzke am Keyboard, Andreas Düker an der Gitarre und Peter Zingrebe am Saxophon machte eine sehr gute Show in der Musa. |
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Philippe Selam spielt in der Band NoJazz das Saxophon. Jazz ohne Saxophon ist undenkbar. Housemusik ohne Saxophon wird in Zukunft undenkbar werden, wenn die Band NoJazz nur einwenig Glück hat und so weiter macht wie bisher. |
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Ganz zurückgezogen scheint Pascal Reva am Schlagzeug zu sitzen. Aber am Mikrofon wird er zum humoristischen Moderator der Band NoJazz. |
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Der Wirbelwind auf der Bühne ist Philippe Balatier. Häufiger verlässt er einmal sein Keyboard, um im Hintergrund auf der Bühne zu tanzen. |
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Der Animateur in der Formation NoJazz ist der Gastmusiker HKB Finn aus London. |
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Aber auch am Keyboard fühlt sich Guillaume Poncelet von der Band NoJazz zu Hause. |
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Guillaume Poncelet garnierte die Housemusik mit virtuosen Trompeten-Improvisationen. |