Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ Selbstmord
Özkan-Rede: Aktionismus gegen Alterssuizid
21.02.2011 In einer Meldung gibt das niedersächsische Sozialministerium:das Redemanuskript der niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan bekannt. In der Rede vor dem Landtag am 18.2. begründet die Ministerin eine Verstärkung von Beratungsangeboten mit den Entwicklungen bei den Suiziden. In der Rede selbst werden keine Zahlen oder Vergleiche genannt. Auch wird in der Rede nicht auf Geschlechterunterschiede beim Suizid eingegangen.
[Dreiviertel aller Selbstmorde begehen Männer. Im Sommer sind die Menschen Selbstmörderischer und die Selbstmordzahlen gehen seit Jahren zurück. Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
http://www.destatis.de/j… ©2011 (www) |
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Jahreszeitliche Schwankungen beim Selbst - Selbstmörder sind im Sommer aktiver - Studie Stat. Bundesamt |
http://www.destatis.de/j… ©2011 (www) |
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Selbstschädigung von Jungen größer als bei Frauen - insbesondere als junge Erwachsene - Studie Stat. Bundesamt |
http://www.destatis.de/j… ©2011 (www) |
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Rückgang der Selbstmorde von über 25 pro 100k auf 12 pro 100k Einwohner, wobei Männer sich häufiger als Frauen erfolgreich selbstmorden - Studie Stat. Bundesamt |
In der Bonner Abteilung des Statistischen Bundesamtes beschäftigte man sich mit dem Thema Depression und stellt in der Studie fest, dass hauptsächlich Frauen unter Depressionen leiden. (Siehe Link zur Arbeit ohne Veröffentlichungsdatum – gefunden am 21.1.2011). In der Arbeit heißt es weiter, dass 15% aller Suizide von Menschen begangen werden, die unter einer schweren Depression leiden. Weiter behauptet man in dem Artikel "Insgesamt gehen 40 bis 70 Prozent aller Selbstmorde auf eine Depression zurück [54] ." Leider wird in dem Artikel keine Aufschlüsselung nach dem Geschlecht vorgenommen, obwohl vorher festgestellt wurde, dass Depressionen ein Frauenleiden und Selbstmorde eine Männerleiden sind.
Ich finde es interessant, dass die Rede wichtige Trends zu den Suizide nicht niennt und gleichzeitig mit den Entwickliungen bei den Suiziden bestimmte Maßnahmen begründet. Vor dem Hintergrund der Zahlen wirkt die Rede der Sozialministerin billig. Ich habe sogar das Gefühl, dass die geförderten Angebote insbesondere an Frauen wenden und ältere Herren eher ausgrenzen. Dies wirkt vor dem Hintergrund, dass Selbstmord ein Männerleiden ist, beinahe schon männerfeindlich.
Dr. Dieter Porth
P.S. Selbsttötung, Freitod, Suizid sind alternative Begriffe für den Selbstmord, wie die Diplomarbeit darlegt. Ich bevorzuge trotz der juristischen Bedenken die Wortwahl Selbstmord, weil das Wort die gesellschaftliche Ächtung der Selbsttötung zum Ausdruck bringt. Den anderen Begriffen fehlt dieser moralische Aspekt..
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit [ Homepage ]
Mitteilungen vom niedersächsischen Sozialministerium (genau Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit) - Suizid im Alter - Rede der Niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan
(Emailinfo vom 18.2.2011 – Link zur Meldung) Sitzung des Nds. Landtages am 18.02.2011, TOP 29
Es gilt das gesprochene Wort!
"Die Zahlen zum Suizid im Alter müssen uns alle beunruhigen. Diese Entwicklung muss jede und jeden von uns umtreiben.
Bei diesem sensiblen Thema gibt es jedoch keine patentierten Lösungsansätze, um Suizide künftig vollständig verhindern zu können. Wir wollen deshalb auf Landesebene da ansetzen, wo wir wahrscheinlich am ehesten dazu beitragen können, Betroffene aus ihrer Isolation zu holen.
Es gilt, gerade in Zeiten, wo oft nicht mehr alle Generationen einer Familie unter einem Dach wohnen, den manches Mal auftretenden Teufelskreis der Vereinsamung, zu durchbrechen - und zwar mit ehrenamtlichen Formen des Miteinanders:
Darüber hinaus unterstützen wir neue Wohnformen wie das so genannte generationenübergreifende Wohnen.
- mit Besuchsdiensten,
- mit generationsübergreifenden Begegnungen,
- mit Beratungsangeboten und
- mit der großartigen Arbeit der Sozialverbände
- und der Sozialstationen vor Ort.
"Gesund bleiben" wird von älteren und alten Menschen immer als eines der wichtigsten Lebensziele genannt. Dennoch lassen sich Funktionseinbußen bei der Mobilität, beim Gleichgewicht, der Koordination, beim Hören und Sehen im Alter nicht immer vermeiden. Im Alter häufen sich auch depressive Störungen, bedingt durch die mit dem Älterwerden einhergehenden Verlusterlebnisse, den Tod eines Partners, eine eigene Erkrankung usw.
Gerade Depressionen gehen aber immer mit einem erhöhten Risiko einher, den Ausweg in einem Suizid zu suchen.
Das Erkennen und die Behandlung von Depressionen ist daher ein zentraler Baustein in der Prävention des Alterssuizids.
Die Anhörung im Ausschuss hat gezeigt, dass es in Niedersachsen bereits ein ganzes Bündel an Hilfs- und Unterstützungsangeboten gibt. Besonders beispielhaft wirken die in Hannover und in Ostfriesland tätigen Bündnisse gegen Depression.
Hier wollen wir ansetzen und die vorhandenen Angebote weiter vernetzen. Dabei spielen unsere Seniorenservicebüros eine besondere Rolle.
Mehr Gemeinsinn und mehr Aufklärungsarbeit sind dabei die wichtigsten Grundlagen. Wo sich Menschen umeinander kümmern, da werden auch Warnsignale seltener ungehört verhallen."
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Kinderlärm 19.02.2011 Dr. Lutz Knopek, Bundestagsabgeordneter der FDP, begrüßt in seiner Pressemeldung die Entscheidung der Bundesregierung, das Bundesimmissionsschutzgesetz ändern zu wollen. Danach soll zukünftig Kinderlärm im Regelfall keine schädliche Umwelteinwirkung mehr darstellen. Der Bundestagsabgeordnete der FDP hofft, dass damit Kinderlärm als Zukunftsmusik wahrgenommen werde und dass damit zum Beispiel aktuellen Verwerfungen wie in Klein Lengden vorgebeugt werde. Hartz-IV-Verhandlungen 18.02.2011 Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter und der Grünen, wiederholt in seiner Pressemeldung den Vorwurf, dass die schwarz-gelbe Regierung kein Interesse an einem verfassungsgemäßen Hartz-IV hätten und die Verhandlungen blockieren würden. In der Meldung wird vermutet, dass die Bundesregierung die Verhandlungen aus parteitaktischen Gründen verzögert. StadtRadiotipps 18.02.2011 Für die werktägliche Woche vom 21.2. bis 27.2.11 hat die hauptamtliche Redaktion des StadtRadios Göttingen unter anderem folgende Themen geplant: ‚Die Ausstellung „In Frauenhand“ in Hann.-Münden“’[Mo. 7:05], „Quiz: Rund ums Chinesischen Staatsorchester“[Mo. 10:05] und „Ralf Dudel: Absurde Poesie des Mittelalters“[Do. 10:05]. Schon am Samstag den 19.2. wird in der Bürgerfunksendung „Guten Morgen Göttingen“ das Thema „Schlaglöcher und kein Ende“ behandelt werden. Burgstraße 18.02.2011 Die Ratsfraktion der Grünen wünscht ein vollständiges Parkverbot für die Burgstraße zwischen Theaterstraße und Wilhelmsplatz, um so das sogenannte shared-space-Konzeptes (=´gemeinsamer Straßenraum) umzusetzen. Gleichzeitig wird in der Meldung darauf hingewiesen, dass es in der Burgstraße und auch anderswo viele Falschparker geben soll, deren Vergehen nicht verfolgt wird. Diskussion 18.02.2011 Der Göttinger Kreisverband von Die Linke weist auf die öffentliche Tagung des LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik im Groner Nachbarschaftszentrum am 19.2.2011 ab 11:00 hin. Eines der Themen soll auch die Präimplantationsdiagnostik (PID) sein, also die Untersuchungen vor künstlichen Befruchtungen. Ratssitzung 18.02.2011 Am 25.2. ab 14:00 werden im Rat alle Entscheidungen zum Göttinger Haushalt 2011 getroffen, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt Göttingen. Auch stehen vorbereitende Beschlüsse zur Kommunalwahl 2011 im September und weitere Entscheidungen auf der Tagesordnung. | |
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Neue Schauburg 22.02.2011 Das Kino Neue Schauburg in Northeim zeigt in der Woche vom 24.2. bis 3.2.2011 das Abenteuer der „Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan“, die Komödie „Kokowääh“ und das Ballett-Drama „Black Swan“. Als Neustart wird die Erzählung „Der ganz große Traum“ gezeigt. Der Film kreist darum, wie das Fußball-Spiel nach Deutschland kam. An ausgewählten Terminen zeigt das Kino die Hollywood-Komödie „Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu“, das Animationsmärchen „Rapunzel - Neu verföhnt“ und der Kinderbandenfilm „Vorstadtkrokodile 3 - Alle für einen!“. Am Dienstag gibt es nachmittags die besondere Haustieregeschichte „Die wilde Farm“ zu sehen, während abends das Drama „Satte Farben vor Schwarz“ zu erleben ist. Schiller-Lichtspiele 22.02.2011 Das Kino Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigt in der Woche vom 24.2. bis 2.3. die Komödie „Kokowääh”, den Thriller um einen Gefängnisausbruch “72 Stunden - The Next Three Days” und das Kinder-Hexenabenteuer „Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan“. In „Fish Tank“ wird über die sexuelle Beziehung eines Backfisches mit dem Liebhaber ihrer Mutter erzählt. Das Drama geht zeitlich dabei über den Bruch der Beziehung selbst hinaus und beschreibt die Entwicklung des Mädchens. Deli & Welttheater 22.02.2011 Das Einbecker Kino Wlettheater zeigt in der Woche vom 24.2. bis 3.2.11 die Komödie „Kokowääh“. Im Kino Deli ist dagegen nachmittags „Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan“ zu erleben. Am Spätnachmittag darf sich dort der Kinofreund auf die Hollywood-Komödie „Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu.“ freuen, während abends alle Actionfreunde im Alter 18+ mit dem Rückkehrer aus der Hölle in „Drive Angry“ [3D] voll auf ihre Kosten kommen sollten. Film-Fabrik 22.02.2011 Das Duderstädter Kino Film-Fabrik zeigt in der Woche vom 24.2. bis 2.3.2011 die Komödie „Kokowääh“, das Ballett-Drama „Black Swan“ und die Hollywood-Komödie „Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu“[3D]. Am Montag bleibt das Kino geschlossen. Musikdownloads 22.02.2011 In einer aktuellen Meldung weist die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., auf den Zuwachs von Musik-Downloads hin. Indirekt lobt die BITKom diesen Bereich als Wachstumsmarkt. Dem Artikel ist eine Meldung des Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI) aus dem Januar beigefügt, die zwar die ähnliche Zahlen angibt. Gleichzeitig führt die Meldung aus, dass durch Musikpiraterie der Musikindustrie viele Arbeitsplätze bedroht sind. Auch wird in der Meldung der politischen Unwillen beklagt, die Durchsetzung von Urheberrechten (Film, Musik, Fernsehen, Radio, Presse) im Wandel der Technik sichern zu wollen. |