Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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Forschungsinstitut kommt groß raus im TV-Film über Kinderkrebs
03.08.2010 In einer bezahlten Pressemeldung wird auf einen Film hingewiesen, der über die Erfolge zur Bekämpfung von Krebs bei Kindern berichtet. Der Film wurde am 5. August von 3sat ausgestrahlt und wird am 1. September um 14:15 wiederholt.
[Ich denke nach dieser Meldung und ohne den Film gesehen zu haben: der Film macht Propaganda für eine Intensiv-Medizin, die wahrscheinlich die Emergenz von Krebswucherungen und Krankheit ignoriert. Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Aus der kognitiven Psychologie ist bekannt, dass Erinnerungen an traumatische Erlebnisse zu den Stresssymptomen führen, die im Rahmen des traumatischen Erlebnisses auch hervorgerufen wurden. In der Voodoo-Medizin werden Krankheiten oft mit Ritualen behandelt. Könnte es sein, dass - analog zu den Körpererinnerungen an Traumaerlebnisse - die Rituale der Voodoo-Priester dazu dienen, den Körper und den Geist an frühere Heilungserlebnisse zu erinnern. Gibt es für verschiedene Krankheiten verschiedene Erinnerungsbilder die zu aktivieren sind. Heilen wirklich die Medikamente den Krebs oder Unterstützen die Medikamente bestenfalls den Körper bei der Heilung des Krebses.
Wären Gelder zur systematischen Erforschung von Heilungsritualen sinnvoller angelegt als die Erforschung von neuen Giften zur Bekämpfung von Krebs. Bislang werden solche Heilungsritualen nur unsystematisch unter dem Aspekt Placebo geführt.
Aber Filme wie dieser behindern mit ihrer Emotionalisierung der Diskussion solche Forschungsideen. Ich denke nach dieser Meldung, dass der Film ein Propaganda-Film für die Intensiv-Medizin und die dahinter stehende Pharmaindustrie ist. Angesichts der Diskussion um die Herausnahme der Homöopathie aus dem Förderungskatalog der deutschen Krankenkassen stellt sich die Frage, ob das psychologische Moment der Krankheiten überhaupt von den Medizinern richtig verstanden wurde und ob ein vernünftiges Krankheitsverständnis durch medizinische Pressemeldungen und Dokumentationen in die Öffentlichkeit getragen wird.
Dr. Dieter Porth
Emailnachricht: Kontaktlink zu St. Anna Kinderkrebsforschung [ Homepage ]
Meldung von der St. Anna Kinderkrebsforschung - Kleine Helden, große Chancen - Kinderkrebsforschung in Europa - EU-geförderte TV-Dokumentation: 3sat, 5. August, 20:15 Uhr
©2010 ![]()
An der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, hat man sich auf die Behandlung von Gehirntumoren spezialisiert.
Wien (pts/03.08.2010/10:53) - Krebs kann jeden treffen, auch Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Im Rahmen des Projektes "Forschen heilt Krebs" ist mit EU-Mitteln, unter Regie von Gustav W. Trampitsch und Produktion von Pammerfilm, eine eindrucksvolle TV-Dokumentation♠ 1 entstanden. An jeweils unterschiedlich gelagerten Fällen wird der dramatische Kampf von Kindern und Jugendlichen mit Krebs, ihren Eltern, Ärzten und Kinderkrebsforschern gezeigt - vom ersten Auftreten der Erkrankung bis zu deren Überwindung. Der Film, der von der St. Anna Kinderkrebsforschung, dem St. Anna Kinderspital und der Deutschen Kinderkrebsstiftung betreut wurde, soll Hoffnung machen und die Erfolgsgeschichte der Kinderkrebsheilkunde erzählen♠ 2.
Eine Krebserkrankung bei Kindern und Jugendlichen kündigt sich nicht an. Unberechenbar und so vielfältig wie zufällig bricht sie über einen jungen Patienten und seine Familie herein. ♠ 3Sie kennt weder erbliche Altlasten noch soziale Schranken und lässt sich auch nicht durch Fürsorge oder Prävention verhindern♠ 4.
In den letzten vierzig Jahren konnten die Heilungsraten der jungen Patienten auf über 75 Prozent verbessert werden.♠ 5 Dies ist ein Resultat intensiver Forschung im Labor und an der Klinik, internationaler Netzwerke und einheitlicher Therapien auf dem jeweils aktuellen Wissensstand der Medizin. Die international renommierte St. Anna Kinderkrebsforschung in Wien hat daran einen wesentlichen Anteil. Immer wieder gehen von dieser Institution, die mit dem Kinderkrebszentrum des St. Anna Kinderspitals durch eine Glasbrücke verbunden ist, maßgebliche Impulse im Kampf gegen pädiatrische Krebserkrankungen aus.
©2010 ![]()
Die St. Anna Kinderkrebsforschung mit Sitz in Wien ist international hoch angesehen.
Kleine Helden - große Chancen. Kinderkrebsforschung in Europa.
Erstausstrahlung des 45-minütigen Films ist Donnerstag, 5. August, um 20:15 Uhr auf 3sat, mit einer Wiederholung am Mittwoch, 1. September, um 14:15 Uhr.
Gemeinsam mit Gustav W. Trampitsch und Pammerfilm ist ein wunderbarer Film entstanden, der auch die internationale Vernetzung höchst engagierter Experten darstellt. Der Film entführt beispielsweise nach Hamburg, Bergamo und Monza, um erfolgreiche Kooperationen zu beleuchten. Hilfreicher Wissenstransfer und Nachbarschaftshilfe werden am Beispiel Temesvar, Rumänien, gezeigt.
Heilung nach der Intensivmedizin
Der Film zeigt verschiedene privat finanzierte Maßnahmen, welche außerhalb der Klinik Hoffnung, Mut und Kraft für den schweren Weg durch die Krankheit geben sollen. Im "Waldpiraten-Camp" der Deutschen Kinderkrebsstiftung bei Heidelberg etwa können junge Krebspatienten für zehn Tage ihre Krankheit ausblenden. Ehemalige Betroffene können sich austauschen und Erlebtes verarbeiten. In diesem Kontext wird schnell klar: der Krebs und die aggressiven Behandlungen können ihre Spuren hinterlassen. Die Behandlungsmethoden müssen nicht bloß effektiver, sondern auch schonender werden.
Der Film will aufklären. Nach der belastenden Therapie wünschen sich die Überlebenden eine schnelle Rückkehr in Schule, Ausbildung und Beruf, ohne Diskriminierung♠ 6 und unfaire Behandlung am Ausbildungsplatz, bei der Arbeitssuche und beim Abschließen von Privat-, Zusatz- und Lebensversicherungen.♠ 7
Wir haben es geschafft: Gemeinsam für die Diagnose Zukunft
Eindrucksvoll in seiner emotionalen Botschaft dann der Schlussakkord des Filmes: Eine lebensfrohe und selbstbewusste Gruppe ehemaliger Kinderkrebspatienten besteigt den 3.798 Meter hohen Großglockner-Gipfel.
Um weitere Erfolge zu verzeichnen, müssen die biologischen Eigenschaften der kindlichen Krebszellen besser erforscht, die Therapienebenwirkungen weiter minimiert und die Langzeitnachsorge ehemaliger Patienten optimiert werden. ♠ 8"Wir sind massiv von Spenden und öffentlichen Fördermitteln abhängig", so Univ.-Prof. Dr. Helmut Gadner, Leiter der St. Anna Kinderkrebsforschung und Koordinator des EU-Projektes "Forschen heilt Krebs". Um weiterhin Erfolgsgeschichte zu schreiben, wünsche man sich ein offenes Ohr der Politik und Gesundheitsbehörden für eine Basisförderung der Kinderkrebsforschung♠ 9.
Details unter: http://www.forschenheiltkrebs.eu (Ende)Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠ 1) Siehe Inline-Kommentare.♠ 2) Man darf an dieser Stelle die Frage stellen, ob die europäische Union auch eine Film über die Misserfolge unterstützen würde. Der Film will also Mut machen und ist damit ein Propaganda-Film.
Solche filme muss es natürlich geben. Mit ausgewogenen, kritischem in Bezug auf Journalismus hat ein solcher Bericht nichts zu tun..
Dr. Dieter Porth♠ 3) Solche Meldungen schüren den Irrglauben, dass Krankheiten schicksalbedingt sind. Sie führen zur Verblödung der Normalbürger
Vielleicht sind die Wissenschaftler nur unbedarft und wissen um die Wirkung ihrer Worte nicht. Vielleicht?!
Dr. Dieter Porth♠ 4) Das muss man sich im Kopf durchdenken lassen. Kinderkrebs ist durch Prävention nicht zu verhindern!!!. Prävention heißt, dass man die Ursachen, die zur Entstehung von Krebs führen, vermeidet.
Wenn es aber keine Ursachen geben würde, dann würde jedewede wissenschaftliche Handeln sinnlos sein.
In letzter Konsequenz wäre damit übrigens auch jedwede Forschung zur Bekämpfung von Kinderkrebs sinnlos, weil es augenscheinlich keine Mechanismen zur Krebsentstehung gibt. Aber dies haben die Schreiber wohl nicht gemeint.
Damit bleibt nur ein Schluss. Dieser Satz soll Angst machen Und Angst machende wissenschaftliche Institute halte in für unseriös und wenig glaubwürdig. Aber dies ist meine persönliche Einschätzung.
Dr. Dieter Porth
♠ 5) Ein schöner Satz. Die Heilungsraten wurden etwas verbessert auf 75%. Bei wie viel % wurde gestartet. bei 74%. Inwieweit sind die Erfolge der letzten Jahre statistisch überhaupt relevant?
Bei der Mitteilung von einen Produzenten von Autos würde ich einen solchen laxen Umgang mit Zahlen bestenfalls mit einem kurzen Kommentar versehen.
Von einem wissenschaftlichen, international renommierten Institut fordere ich mehr Solidität im Umgang mit Zahlen.
Dr. Dieter Porth♠ 6) Warum schreiben die Melder hier den angesetzten Begriff "Überlebende". Warum verwenden sie nicht den Begriff "Gesundete" oder "Geheilten".
Ich unterstelle, dass die Schreiber ihre Worte mit bedacht wählen. Da diese Meldung weiter oben schon mit der Angst vorm Unbekannten gearbeitet hat, ist wohl auch hier der Begriff mit Bedacht gewählt worden♠ 7) "ohne Diskriminierung und unfaire Behandlung … beim Abschließen von Privat-, Zusatz- und Lebensversicherungen." Solche Wünsche sind legitim. Solche Sätze verstärken aber auch die Emotionalität der Meldung.
♠ 8) Hoffentlich ist die Forschung weniger propagandistisch als diese Meldung hier.
Ist der heilungsprozess wirklich verstanden worden, wenn ein Krebs als emergente Krankheit auf die Krebszellen reduziert wird. (Emergenz meint Eigenschaften eines Systems, die über die Eigenschaften der Einzelteile des Systems hinausgehen. )
Dr. Dieter Porth
♠ 9) Darum geht es also. – um ein offenes Ohr bei den Entscheidern über mehr Geld.
Dr. Dieter Porth .
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