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⇐ Wechselhürden
Göttinger ASTA unterstützt Hipplers Kritik am Master-Bachelor-System
16.08.2012 Während die Bundeswissenschaftsministerin beim Bachelor-Master-System zum Erfolg reden will, tadelte der Präsident der Hochschulrecktoren-Konferenz die Reform des Studiums nach dem Bologna-Prozess als faktisch gescheitert. Der Göttinger AStA unterstützt seine Kritik, indem er auf die faktischen Hürden hinweist. beim Wechseln zwischen den Studiengängen hinweist.
[Wichtig finde ich, dass die Meldung zeigt, dass die Studienreform wirkt. Nach meinem Eindruck haben die Studenten einen wesentlichen Kern des Kritik des Präsidenten der Hochschulrektorenkoferenz in ihrer Meldung leider nicht aufgegriffen.
Wichtig für die Veröffentlichung war mir aber auch ein lokaler Aspekt: Auf Nachfrage nannte man mir einen Wechsel-feindlichen und damit Bologna-feindlichen Studiengang aus Göttingen.
Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Auf Nachfrage wurde zum Beispiel auf den Göttinger Masterstudiengang für osteuropäische Geschichte hingewiesen. Es soll in ganz Deutschland nur zwei oder drei Universitäten geben, die einen Bachelor-Studiengang für Geschichte anbieten, der das problemlose Wechseln in diesen Masterstudiengang ermöglicht.
Weiter solle es auch insbesondere im Bereich Soziologie häufiger zu Klagen gegenüber dem AStA kommen. Das erstaunt mich nicht. Ich zähle die Soziologie zum Bereich der Wissenschaften, in denen die politische Position genauso wichtig oder vielleicht sogar wichtiger als die wissenschaftliche Kompetenz ist.
Aus einer persönlichen Bekanntschaft zu einem Studenten bei den Wirtschaftswissenschaften weis ich aber auch, dass dort viele Klausuren eher Glücksspiels als echte Kompetenztests sind. Da werden in den Klausuren andere Bereiche abgefragt als die Dinge, die während der Tutorien und Übungen trainiert wurden.
Übrigens, wenn das Bachelor-Master-System so etwas Tolles ist, warum wurde damit nicht auch bundesweit und flächendeckend das Jurastudium optimiert?
Dr. Dieter Porth
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Allgemeiner Studentenausschuss der Georg August Universität [ Homepage ]
Der Allgemeine Studentenausschuss der Georg August Universität meldet - Bologna – kein voller Erfolg
(Email vom 14.8.12)
Nachdem Bundesbildungsministerin Schavan in der vergangenen Woche der Bologna-Reform noch in jeder Hinsicht gute Noten ausgestellt hat, kommt der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz heute zu einem ganz anderen Ergebnis. Besonders den Aspekt der internationalen Mobilität im Studium kritisiert Hippler, aber auch die Tatsache, dass mit einem sechssemestrigen Bachelor-Abschluss noch lange keine Berufsqualifikation erreicht sei.
"Die Mängelliste am Bologna-Prozess ist damit aber keineswegs abgeschlossen", bilanziert die Außenreferentin des Göttinger AStA, Silke Hansmann. Weiter führt sie aus: "Studiengebühren, Bologna und Regelstudienzeit schließen sich per se aus. Wer einen Nebenjob ausüben muss, um sich das Studium zu finanzieren, hat kaum die Möglichkeit, in sechs Semestern erfolgreich einen Abschluss zu machen oder gar ein Auslandssemester einzulegen."
"Aber auch die Mobilität im Inland hat alles andere als zugenommen. So vergleichbar die Studiengänge scheinen, so unterschiedlich sind die Leistungsanforderungen der verschiedenen Hochschulen. Wer einen Bachelor-Abschluss in einem Fach absolviert, kann noch lange nicht in einen ähnlichen Master einer anderen Hochschule wechseln, wenn die Anforderungen nicht genau dieselben sind", erklärt der AStA-Vorsitzende Tobias Fritzsche, von dem es abschließend heißt: "Wenn keine deutlichen Änderungen in der Umsetzung vorgenommen werden, dann wird die Bologna-Reform scheitern und keinerlei Verbesserungen im Gegensatz zu den alten Studiengängen hervorbringen♠1".
---Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠1) In diesem Satz steckt die Implikation, dass das Master-Bachelor-System grundsätzlich etwas Gutes sei. Dieser Satz zeigt damit, wie verheerend das Master-Bachelor-System die Studenten schon verbildet hat.
Wenn der Präsident der Hochschuldrektorenkonferenz im Interview mit der Passauer Neuen Presse sagt:
"…[Frage: An welchen Stellen hakt es?]
Man hat das Studium sehr verschult und straff organisiert, Anwesenheitspflichten eingeführt. Das gehört eigentlich alles gar nicht zu einem Studium dazu. Neben dem Erwerb von Wissen sollte es vor allem um den Erwerb von Bildung gehen und um die Entwicklung der Persönlichkeit. Wenn man so schnell wie möglich studiert, kommt das zu kurz. Wir brauchen Persönlichkeiten und nicht nur eindimensionale und stromlinienförmige Fachleute.
[Frage]…"
http://www.pnp.de/nachrichten/heute_in_ihrer_tageszeitung/politik/507657_Kein-Grund-zum-Feiern.html (angesurft am 15.,8.12)., dann bringt er die Sache gut uf den Punkt. Es geht bei Bildung um das Heranbilden von Persönlichkeiten.
Persönlichkeiten sind zum Beispiel in der Wissenschaft Menschen, die sich trauen, die richtige Frage zu stellen. Aber schon das Fragenstellen wird den Studenten durch die ständigen Benotungen systematisch abgewöhnt. Sie werden zu Menschen verbildet, die Autoritäten statt ihren eigenen Kräften vertrauen. Wie sollen die Studenten unter einem solchen Dummheitsstress dann noch lernen, zwischen richtigen und falschen Fragen zu unterschieden. Dabei weiß doch jeder gute Wissenschaftler, dass falsche Fragen immer zu falschen Antworten führen.
Aus pragmatischer Sicht hat der Präsident sicher recht, wenn er sagt, dass eine Rücknahme des System nicht möglich ist – schließlich sind in den Ministerien und Verwaltungen diejenigen, die nicht in die Forschung und nicht in die Wirtschaft gekommen sind. Die geistige Flexibilität vom System Hochschulbildung ist somit also begrenzt. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Haltung des Präsidenten leider ein Fiasko, denn das Master-Bachelor-System wird das Glauben an Wahrheiten statt der Suche nach Wirklichkeiten fördern. Insbesondere werden die kommenden Wissenschaftler das systematische Stellen der richtigen Fragen stark verlernen. Wissenschaftlicher Fortschritt ist nicht länger gewollt.
Dr. Dieter Porth
P.S. Früher war Bildung ein Weg, um bei der Suche nach echter Wahrheit geistig selbst zu reifen. Heute ist Bildung das Ziel, um bei dem Anbiedern für gute Noten sich selbst zu vergessen.
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Unterversorgung 15.08.2012 Der Apothekerverband Nordrhein e.V. kritisiert in einer aktuellen Meldung die Sparbestrebungen des Gesundheitsministeriums. Seit zehn Jahren gab es trotz Inflation und gestiegener Kosten keine Gebührenerhöhung mehr für die Apotheker. Entsprechend kommt in der Region Nordrhein auf vier Schließungen jeweils nur eine Apotheken-Neugründung. Die im Ministerium diskutiert Anpassung von 25 Cent Servicegebühr pro verschreibungspflichtigem Medikament wird vor dem Hintergrund gestiegener Kosten und Inflation in der Meldung als zu gering erachtet, wenn die Gesellschaft gleichzeitig eine 24-Stunden-Versorgung an jedem Tag im Jahr haben will. CinemaxX 15.08.2012 Das CinemaxX zeigt in der Kinowoche vom 16.8. bis 22.8.12 als Neustarts die beiden Collagen "360" und "Was passiert, wenn's passiert ist" sowie die beiden Komödien "Magic Mike" und "Starbuck". Im 3D-Kino werden der düstere Science Fiction "Prometheus", die Animationskomödie "Merida" sowie die Animationsfabel "Ice Age 4" vorgeführt. Die beiden letzteren sind aus als 2D-Filme zu erleben. Weitere Filme sind die Komödie "Der Vorname", die Erzählung "Rum Diary", der Batman-Film "The Dark Knight Rises" und die Komödie " Fast verheiratet". An vereinzelten Terminen werden "Der Lorax", "The Amazing Spider-Man", "Snow White & the Huntsman", "das verflixte 3. Jahr" und "Ziemlich beste Freunde" dargeboten. Als Previews wurden zum Ende der Kinowoche die Komödien "Frisch gepresst" und die Wiederverfilmung "Total Recall" eingeplant. Central-Lichtspiele 15.08.2012 Die Central-Lichtspiele in Herzberg zeigen in der Woche vom 16.8. bis 22.8.12 die Animationsfabel "Ice Age 4"[in 3D oder 2D], die Erzählung "Magic Mike", die Animationskomödie "Merida"[in 3D oder 2D] und den düsteren Science Fiction "Prometheus - Dunkle Zeichen"[3D]. Auch regelmäßig im Programm finden sich die Teddybär-Komödie "Ted" und die Collage um Schwangere "Was passiert, wenn's passiert ist". An ausgewählten Terminen werden die Abenteuer der "Fünf Freunde", der 3D-Recycling "Star Wars - Episode 1 - die Dunkle Bedrohung", die Batman-Erzählung "The Dark Knight Rises" sowie der Kinderabenteuerfilm "Yoko" vorgeführt. Als Preview wird am Mittwochabend die Wiederverfilmung "Total Recall" gezeigt. Feilenfabrik 14.08.2012 Das Duderstädter Kino Feilenfabrik zeigt in der Woche vom 16.8. bis 22.8.12 Die erfolgreiche Animationsfabel "Ice Age 4"[in 3D und 2D], den düsteren Science Fiction "Prometheus - Dunkle Zeichen"[3D], den Batman-Film "The Dark Knight Rises" sowie die erfolgreiche Teddybär-Komödie "Ted". An vereinzelten Terminen werden der Kinderfilm "Yoko", der 3D-Recycling "Der König der Löwen" sowie das Drama "Simon" vorgeführt. Als Preview steht am Mittwochabend die actionreiche Wiederverfilmung "Total Recall" auf dem Programm. Schiller-Lichtspiele 14.08.2012 Das Kino Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigt in der Woche vom 16.8. bis 22.8.12 die Animationsfabel "Ice Age 4", die Animationskomödie "Merida - Legende der Highlands", den erfolgreichen Film über einen sprechenden Teddy "Ted", den Batman-Film "The Dark Knight Rises" sowie den düsteren Science Fiction "Prometheus - Dunkle Zeichen". Capitol 14.08.2012 Das Witzenhäuser Kino Capitol zeigt in der Woche 16.8. bis 22.8.12 den dunklen Science Fiction "Prometheus - Dunkle Zeichen" sowie die Doku "Buck - Der wahre Pferdeflüsterer". An vereinzelten Terminen stehen die Liebeskomödie "Ausgerechnet Sibirien", der Zeichentrickfilm "Janosch - Komm, wir finden einen Schatz", die Modern-Leben-Doku "Work Hard - Play Hard" und die Animationskomödie "Ice Age 4" auf dem Programm. Am Dienstag findent, organisiert von den Grünen, eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Rechtsextremismus statt. | |
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Südspange 17.08.2012 In einer Pressemeldung beklagt die Ratsfraktion der Grünen, dass die Südspange in der Vorschlagsliste zum Bundesverkehrswegeplan als vordringliches Projekt zu finden ist. Sie weist auf die Bürgerbefragung hin, bei welcher die Südumgehung eindeutig abgelehnt wurde. Sie fordert die Göttinger Bundespolitiker von CDU und FDP auf, sich dafür einzusetzen, dass die Südspange nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird. Rückblick 32/12 16.08.2012 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Hermann Lammers Meyer", "Querbeat", "Heiko Ahrend" und "Barry P. Foley" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Hitartikel 16.08.2012 In der Woche vom 6.8. bis 12.8.12 kamen folgende Artikel unter die Top 7 der 7-Tage-Artikel: 1) '"Unsere wilden Mitbewohner – Tiere in der Stadt" – Aktion im Zoologischen Museum', 2) 'Friedländer Bürgermeister hat HAWK vergrauelt – mit Willen? -inklusive Antwort des Bürgermeisters', 3) 'Am Mittwoch der Preview "Prometheus - Dunkle Zeichen" in 3D', 4) 'neue Art: "Drosophila synthetica" im Labor geschaffen', 5) '"Ausgerechnet Sibirien" und mehr', 6) 'Aufruf zur Anti-Nazi-Demo in Bad Nenndorf' und 7) 'Siebenjährige neigen häufiger als früher zum Fettwachstum - Ursache unbekannt'. Unter allen Artikeln kam die Premierenkritik 'Super und mit viel Spielfreude dargeboten: "Haltestelle. Geister."' mit 193 Zugriffen auf Platz 2. StadtRadiotipps 16.08.2012 Für die werktägliche Woche ab dem 20.8.12 hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: "Aktueller Stand beim Freibad Weende und Freibadfest"[Mo. 7:05], "HörBar – rund um das bevorstehende Indoor Altstadtfest"[Mi. 9:05] und "Nano-Truck am Göttinger Kaufpark"[Fr. 17:05]. Die Freunde elektronischer Musik seien zum Beispiel auf die Bürgerfunksendung "Bassdusche" hingewiesen, die jeden 4. Freitag im Monat von 18-20 Uhr das Feinste von Trance, Hardtrance und Hardstyle präsentiert. Verkehrsberuhigung 16.08.2012 Anlässlich eines Artikels im Göttinger Tageblatt zum Durchgangsverkehr in der Friedrich Naumann Straße verweist die Ratsfraktion der SPD auf ihre schon im letzten Jahr gemachte Anfrage. Damals wurde von den Profis aus der Verwaltung an die einfache Möglichkeit einer einfachen Busschranke nicht angedacht, wie das Zitat der Anfrage zeigt. Als Absperreinrichtung wurde lediglich ein Buspolder angedacht, wobei die Idee wegen des Unfalls in der Goßlerstraße gleich wieder verworfen wurde. |