geändert am 11.01.2006 - Version Nr.: 1. 36

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Wissenschaft

Prof. Dr. M. Sauter vom geologischen Institut koordiniert international Forschergruppen und 2,5 M€, um die Forschungen zur Nutzung und Aufbereitung von Wasser in Trockengebieten zu intensivieren.

Meldung aus dem Bereich: Umwelt

Dr. Dieter Porth Die internationale Forschergruppe um Prof. Martin Sauter beschäftigt sich mit Fragen der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung in Trockengebieten. Ein Schwerpunkt ihrer Forschungen ist die kurzfristige Intensivierung der Wassernutzung. Die auf drei Jahre angelegten Forschungen werden durch die europäische Union gefördert. Mittelfristig bis langfristig wirksame Strategien des Grundwasserschutzes, wie zum Beispiel die Landschaftsplanung und mikro-meteorologisch begründete Begrünungsstrategien, gehören aber anscheinend nicht zum Forschungsschwerpunkt der Forschergruppe.

Göttingen - x!-- Datum --x19.12.05 (set: 11.01.2006) - Pressemitteilung
Georg-August-Universität Göttingen [ [Homepage] ] (Presse, Kommunikation und Marketing: Marietta Fuhrmann-Koch )

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[Göttingen - 19.12.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Website]

Forschungsprojekt: Künstliche Grundwasseranreicherung gegen Wasserknappheit Nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen in verschiedenen Regionen des Mittelmeerraumes
(pug) Mit Fragen der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung beschäftigt sich ein internationales Forschungsprojekt, in dem neun europäische, drei israelische und zwei palästinensische Arbeitsgruppen die Nutzung alternativer Wasserressourcen im Mittelmeerraum untersuchen. Dabei soll für die Anreicherung von Grundwasserreservoirs unter anderem aufbereitetes Abwasser eingesetzt werden.  Kommentarpiktogramm   Die Europäische Union fördert diese dreijährigen Forschungsarbeiten mit insgesamt 2,5 Millionen Euro. Sie werden von dem Göttinger Geowissenschaftler Prof. Dr. Martin Sauter koordiniert. Zum Start des Projekts "Groundwater artificial recharge based on alternative sources of water: advanced integrated technologies and management" (GABARDINE) am 1. November 2005 haben sich die Projektpartner Anfang Dezember zu einer ersten Arbeitstagung an der Georg-August-Universität getroffen.
Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten stehen verschiedene Regionen im Mittelmeerraum, die in naher Zukunft von Wassermangel   Kommentarpiktogramm  betroffen sein können. Dazu gehören Spanien (Barcelona), Portugal (Algarve), Griechenland (Thessaloniki) sowie Israel und Palästina (Gaza-Streifen)  Kommentarpiktogramm  . Für diese Gebiete sollen neue Strategien und Konzepte der Wasserbewirtschaftung entwickelt und damit auch qualitativ beeinträchtigte Ressourcen wie Abwasser oder Brackwasser zur Deckung des Wasserbedarfs   Kommentarpiktogramm  nutzbar gemacht werden. "Wir untersuchen die technischen, ökologischen und sozio-ökonomischen Möglichkeiten zur Verwendung alternativer Wasserressourcen, um damit küstennahe Grundwasserspeicher im Mittelmeerraum künstlich anzureichern und nachhaltig zu bewirtschaften. Es geht dabei um Maßnahmen zur Grundwasseranreicherung und strategische Grundwasserentnahmen in großem Maßstab", erläutert Prof. Sauter, der am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen die Abteilung Angewandte Geologie leitet.
Die Forscherteams werden außerdem verschiedene Risikofaktoren für Wassermangel untersuchen, zum Beispiel die Zunahme extremer Wetterlagen mit Dürre oder die fortschreitende Meerwasserintrusion  Kommentarpiktogramm   mit der Folge einer Versalzung der Grundwasserressourcen. Diese Faktoren sollen ebenfalls in die Bewirtschaftskonzepte einfließen. "Viele Regionen des Mittelmeerraumes werden künftig mit dem Problem der Wasserknappheit konfrontiert werden. Mit unseren Forschungsarbeiten wollen wir dazu beitragen, langfristig den steigenden Wasserbedarf sozio-ökologisch verträglich und wirtschaftlich zu decken und drohende Konflikte im Zusammenhang mit der Wassernutzung zu verhindern", so Prof. Sauter.
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Was macht die Meldung wichtig?

Welche Strategien zur Bekämpfung der Wasserknappheit gibt es? Welchen Einfluss haben die Pflanzen am Grundwasserspiegel und an der kontinentalen Eindringtiefe von Regenwolken?

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