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Forschungsmeldungen, die selbst Journalistenniveau kritisch aufstoßen

Im Gegensatz zum Forscher, der sich in seinem Fachgebiet auskennt, kommt ein Journalist viel rum und lernt verschiedenste Ideen und Konzepte kennen. In dieser Rubrik werden Pressemeldungen veröffentlicht, die dem Journalisten aus fachfremder Sicht recht trivial erscheinen. Aber auch Meldungen, die in sich widersprüchlich scheinen oder auf Marketing gemacht scheinen, werden hier aufgeführt. Diese Rubrik versteht sich jeweils als konstruktive Kritik an der Pressemeldung, nicht an der Forschung selbst. Hinweise auf Soft-Science-Meldungen werden von der Redaktion gern aufgegriffen. (info@buergerstimmen.de)

Nanoforschung
Physiker haben Kupferabscheidung untersucht
^23.06.2012 Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel meldete, dass es ihren Forschern mit Hilfe von Untersuchungen durch Synchrontronstrahlen gelungen ist, die sogenannte "abnormale" Abscheidung von Kupfer in Anwesenheit von Chlorid-Ionen während der Elektrolyse aufzuklären. In der Meldung heißt es zum Abschluss: "Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat als Forschungsuniversität im Norden Deutschlands eine ausgewiesene internationale Expertise im Bereich Nanowissenschaften."
[Als Kommentar zum Selbstlob der Universität wurde unter anderem eine Abbildung der Pressemeldung zitiert, die objektiv falsch die Größenverhältnisse im Nanobereich darstellt. Weiter zitiere ich aus einem Chemie-Lehrbuch, um so einem alternativen Mechanismus vorzuschlagen, der die "Normalität" der Abscheideeigenschaften von Kupfer begründet. Dr. Dieter Porth
^25.06.2012Gegendarstellung zur Polemik
^25.06.2012Antwort: In wissenschaftlichen Pressemeldungen erwarte ich von Experten korrekte Informationen]

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