geändert am 14.12.2006 - Version Nr.: 1. 21

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Alltag

~ Dr. Dieter Porth - irgendwo,Göttingen,Hannover

In der Winterzeit werden Äpfel zum beliebten Vitaminlieferanten. Durch verschiedene spezielle Lagertechniken werden Äpfel industriell länger haltbar und frisch gehalten. Die Verbraucherzentrale informierte darüber in ihrem neusten Newsletter.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Verbraucherzentrale Niedersachsen [ Homepage ] (Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

[irgendwo,Göttingen,Hannover - 12.12.06] [Quelle: Email]

Frische Äpfel auch im Winter - Behandelte Früchte für Konsumenten unbedenklich
Wenn im Winter das Angebot an frischem Obst spärlich und teurer wird, sind Äpfel der "Verkaufsschlager". Selbst lange nach der Ernte sehen sie immer noch knackig und frisch aus. Ursache hierfür sind verschiedene Behandlungsmethoden, die die Lagerung optimieren und die Haltbarkeit verlängern. Kein Grund zur Besorgnis, meint Ernährungsexpertin Brigitte Ahrens von der Verbraucherzentrale.
Beim CA-Verfahren (Controlled Atmosphere) wird beispielsweise der Sauerstoffgehalt der Luft niedrig gehalten und der Kohlendioxydgehalt erhöht. Zusätzlich hohe Luftfeuchtigkeit und vier Grad Celsius versetzen den Apfel quasi in einen Winterschlaf, was die weitere Reifung des Apfels verlangsamt. So kommen die eingelagerten Äpfel auch zwei bis drei Monate nach der Ernte wie frisch in den Handel. Der Vitamingehalt sinkt zwar, dies aber wesentlich langsamer als bei den Lagermöglichkeiten im Haushalt.
Neu zugelassen, aber zurzeit noch sehr teuer, ist die MCP-Methode (1-Methyl-Cyclopropen) mit der Handelsbezeichnung "SmartFresh". Die zusätzliche Behandlung mit MCP bremst die Entwicklung des natürlichen Reifegases beim Apfel. Die Schalenfarbe wird erhalten und das Fruchtfleisch bleibt knackig, auch dann noch, wenn die Früchte längst im Laden liegen. Nicht jede Sorte ist allerdings dafür geeignet. Diese Haltbarkeitsmethode muss auch nicht gekennzeichnet werden.
In einigen EU-Ländern oder in Drittstaaten dürfen Äpfel zur Verzögerung der Austrocknung und eines nachträglichen Schädlingsbefalls mit einer zusätzlichen Wachsschicht überzogen werden. Diese Behandlungsmethode ist in Deutschland zwar nicht erlaubt. Äpfel dürfen deshalb nur deutlich gekennzeichnet verkauft werden. Manche Apfelsorten wie Jonagold haben eine natürliche Schutzschicht aus Wachs, die nicht mit dem obigen Verfahren verwechselt werden darf.
Tipp: Äpfel vor dem Verzehr gut waschen und abreiben, dann können sie auch mit Schale gegessen werden. Denn in der Schale steckt mehr Vitamin C als im Fruchtfleisch. Außerdem enthält sie so genannte Flavonoide, Pflanzenfarbstoffe, die entzündungshemmend sein können. Zuhause sollten Äpfel schnell verzehrt werden, denn bei zu langer Lagerzeit und Zimmertemperatur verlieren sie viel Vitamin C. Ansonsten sind sie im Gemüsefach des Kühlschranks gut aufbewahrt.
Weitere Infos am Verbrauchertelefon montags von 10-16 Uhr unter 09001 7979-05 für 1,50 Euro/Min. aus dem Festnetz.
----------------------------------------------------------------------------- www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de Herrenstr. 14, 30159 Hannover
Terminabsprachen und Bestellungen unter: Tel:0511-91196-0 oder Fax:0511-91196-10
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