geändert am 29.06.2012 - Version Nr.: 1. 844

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~ Dr. Dieter Porth - Internet

Geschlechterkampf
Ohne Schulabschluss - weil du ein Junge bist?

13.07.2007 In der Datenbank des statistischen Bundesamts findet man eine Statistik. Die Statistik listetet für die einzelnen Bundesländer auf, wie viele Jungen und Mädchen jeweils mit welchem Abschluss die Schule verlassen haben. In ganz Deutschland werden die Jungen systematisch bei der Vergabe der Schulabschlüsse benachteiligt, wie die zitierte Tabelle zeigt..

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[Internet - 18.07.07] [Bericht]

Recherche _ Benachteiligung der Jungen im Schulsystem - Versagen die Lehrer auf der pädagogischen Seite?
Der Titel ist provokant formuliert. Die Tabelle belegt eines - in allen Bundesländer machen mehr Mädchen als Jungen Abitur. Man kann sagen, dass auf 4 Mädchen mit Abitur ungefähr drei Jungen mit Abitur kommen, wobei dies von Bundesland zu Bundesland schwankt. Auf der andere Seite der Bildungshierarchie sieht es genau andersherum aus. Dort verlassen fast doppelt soviele Jungen wie Mädchen die Schule ohne irgendeinen Schulabschluss.

Anmerkung
Leider war die folgende Statistik nicht direkt zu verlinken. Hier sei für den Skeptiker der Weg zu der Tabelle beschrieben.
Man startet bei https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/logon
Man nutzt den Gastnutzer-Zugang
Man wählt das Sachgebiet 2 (Bildung, Sozialleistungen, Gesundheit, Recht) aus.
Man wählt das Sachgebiet 21 (Bildung und Kultur, Forschung und Entwicklung) aus.
Man wählt das Sachgebiet 211 (Allgemeinbildende und berufliche Schulen) aus.
Man wählt den Menupunkt Tabelle beim Sachgebiet 21111 (Statistik der allgemeinbildenden Schulen) aus.
Man ruft die Tabelle 21111-0014 (Absolventen/Abgänger: Bundesländer, Schuljahr, Geschlecht, Schulabschlüsse) ab, indem man auf Werteabruf klickt.
Im resultierenden Fenster kann man dann die Tabelle nachlesen und auch in verschiedenen Dateien downloaden.

Das Copyright der folgenden Tabelle inklusive des liegt beim statistischen Bundesamt
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2007 | Stand: 17.07.2007 / 22:49:27
Absolventen/Abgänger: Bundesländer, Schuljahr, Geschlecht,
SchulabschlüsseStatistik der allgemeinbildenden Schulen
Absolventen/Abgänger (Anzahl)
Schulabschlüsse2004/05 männlich weiblich Insgesamt
Baden-Württemberg
Ohne Hauptschulabschluss 5232 3187 8419
Hauptschulabschluss 22735 17671 40406
Realschulabschluss 24849 24681 49530
Fachhochschulreife 141 145 286
Allgemeine Hochschulreife 12097 14307 26404
Bayern
Ohne Hauptschulabschluss 6916 3962 10878
Hauptschulabschluss 25412 19483 44895
Realschulabschluss 25154 29150 54304
Fachhochschulreife 25 23 48
Allgemeine Hochschulreife 11857 14737 26594
Berlin
Ohne Hauptschulabschluss 2239 1337 3576
Hauptschulabschluss 4412 3219 7631
Realschulabschluss 6533 6773 13306
Fachhochschulreife - - -
Allgemeine Hochschulreife 5353 7321 12674
Brandenburg
Ohne Hauptschulabschluss 2348 1049 3397
Hauptschulabschluss 3861 2383 6244
Realschulabschluss 7525 7809 15334
Fachhochschulreife 29 20 49
Allgemeine Hochschulreife 4221 6080 10301
Bremen
Ohne Hauptschulabschluss 432 258 690
Hauptschulabschluss 902 740 1642
Realschulabschluss 1546 1628 3174
Fachhochschulreife 78 53 131
Allgemeine Hochschulreife 991 1263 2254
Hamburg
Ohne Hauptschulabschluss 1048 723 1771
Hauptschulabschluss 1975 1615 3590
Realschulabschluss 2216 2325 4541
Fachhochschulreife 120 142 262
Allgemeine Hochschulreife 2259 2854 5113
Hessen
Ohne Hauptschulabschluss 3289 1991 5280
Hauptschulabschluss 8736 6576 15312
Realschulabschluss 12581 12887 25468
Fachhochschulreife 521 621 1142
Allgemeine Hochschulreife 6664 9026 15690
Mecklenburg-Vorpommern
Ohne Hauptschulabschluss 1664 884 2548
Hauptschulabschluss 2378 1708 4086
Realschulabschluss 5478 5418 10896
Fachhochschulreife 120 151 271
Allgemeine Hochschulreife 2345 3394 5739
Niedersachsen
Ohne Hauptschulabschluss 5319 3026 8345
Hauptschulabschluss 10988 7705 18693
Realschulabschluss 21716 21465 43181
Fachhochschulreife 791 966 1757
Allgemeine Hochschulreife 8567 11506 20073
Nordrhein-Westfalen
Ohne Hauptschulabschluss 9300 5441 14741
Hauptschulabschluss 27842 20072 47914
Realschulabschluss 43704 45118 88822
Fachhochschulreife 3364 3520 6884
Allgemeine Hochschulreife 24098 31365 55463
Rheinland-Pfalz
Ohne Hauptschulabschluss 2209 1278 3487
Hauptschulabschluss 7898 6221 14119
Realschulabschluss 8510 9226 17736
Fachhochschulreife 211 305 516
Allgemeine Hochschulreife 4525 6309 10834
Saarland
Ohne Hauptschulabschluss 589 350 939
Hauptschulabschluss 2034 1585 3619
Realschulabschluss 1709 1970 3679
Fachhochschulreife 35 48 83
Allgemeine Hochschulreife 1099 1501 2600
Sachsen
Ohne Hauptschulabschluss 3180 1650 4830
Hauptschulabschluss 4278 2645 6923
Realschulabschluss 13898 13663 27561
Fachhochschulreife - - -
Allgemeine Hochschulreife 5860 8053 13913
Sachsen-Anhalt
Ohne Hauptschulabschluss 2513 1332 3845
Hauptschulabschluss 1582 1008 2590
Realschulabschluss 8600 8390 16990
Fachhochschulreife 262 310 572
Allgemeine Hochschulreife 3414 4887 8301
Schleswig-Holstein
Ohne Hauptschulabschluss 1936 1162 3098
Hauptschulabschluss 5931 4827 10758
Realschulabschluss 4860 5367 10227
Fachhochschulreife 191 202 393
Allgemeine Hochschulreife 2867 3703 6570
Thüringen
Ohne Hauptschulabschluss 1542 766 2308
Hauptschulabschluss 3095 1876 4971
Realschulabschluss 6346 6601 12947
Fachhochschulreife - - -
Allgemeine Hochschulreife 3717 4974 8691

© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2007 | Stand: 17.07.2007 / 22:49:27
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Studie
Publikation „Ehrbare Berufe für coole Jungs“

28.06.2012 Eine Professorin an der Universität Kassel hat sich mit dem Problem der Ausbildungsabbrecher beschäftigt. Sie kommt in ihrem Buch zu dem Schluss, dass gut jeder Fünfte seine Ausbildung abgebrochen hat. Ein Grund für die hohe Abbrecherquote liegt nach Auffassung der Autorin in einer gewandelten Ehrauffassung bei den Jugendlichen.
[Der Gender-Aspekt spielt bei den Abbrecherquoten keine allzu große Rolle, hieß es mit Verweis auf eine aktuelle Statistik. Interessant fand ich die Statistik, weil sie recht deutlich zeigt, dass Jungen sowohl beim Studium als auch bei staatlichen Ausbildungen seltener als Mädchen vertreten sind. Sind dies Indizien für die beginnende Diskriminierung von jungen Männern? Dr. Dieter Porth]


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