geändert am 10.11.2005 - Version Nr.: 1. 26

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
kritisch --- innovativ --- neoliberal

Parteien, Verbände

Poltische Agitation der Geschichtenerzähler

Meldung aus dem Bereich: Subvention

Dr. Dieter Porth Das Internet bietet nicht nur die Möglichkeit, weltweit miteinander zu kommunizieren. Das Internet wird auch immer stärker zum Medium der politischen Beeinflussung. Dabei haben politische Kampagnen im Internet oft einen großen Unterhaltungswert, weil die Menschen zum Mitmachen motiviert werden müssen. Die folgende Geschichte zeigt ein Beispiel.

Deutschland - x!-- Datum --x10.11.2005 - Pressemitteilung
Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ [Homepage] ] (Dieter Porth)

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[Deutschland - 10.11.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]

Entwickelt sich eine Geschichte zu einer Internet-Kampagne?
Wie der Startsatz "Das hier, das ist der Herr Müller." als Suchbegriff bei google.de zeigt, verbreitet sich zur Zeit eine Geschichte im Internet explosionsartig. Die Geschichte macht auf eine alte Studie aufmerksam. In der Geschichte wird das Geschäftsverhalten eines bekannten bayrischen Großunternehmers moralisch beleuchtet. Ein Autor ließ sich zu der Geschichte bisher nicht finden. Das zeitlich erste Zitat fand sich am 10.11.05 mit Hilfe von Google einmal in der sehr flüchtigen Newsgroup de.soc.recht.misc. Ein zweiter früher Abdruck der Geschichte findet sich in einem Newsforum (Forum gegen Sozialabbau).
Diese Geschichte hat trotz ihres sehr ironischen Charakters einen ernsten Hintergrund. Sie basiert in ihrem Wesen auf einer Studie des BUNDs. Diese Studie wurde im Juli 2005 veröffentlicht und führte auch zu einer kurzen Pressemitteilung. Danach hat der Müller-Konzern für eine Molkerei in sächsischen Leppersdorf insgesamt über 70 Millionen Euro Steuersubventionen bekommen. In der Studie wird die Begründung kritisiert, mit der die EU diese Subventionen genehmigt hat. Eine wichtige Begründung für die Subventionen war die Schaffung von 148 (bzw. 144) Arbeitsplätze in Leppersdorf. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass der Müllerkonzern zeitnah im niedersächsischen Vienenburg die Molkerei August Loose mit rund 150 Arbeitsplätzen schloss und die Produktion des "Harzer Käses" ins sächsische Leppersdorf verlagerte. Weiter wird aufgezeigt, wie mit geringerem Subventionsaufwand bei Klein- und Mittelständischen Unternehmen mehr Arbeitsplätze zu schaffen gewesen wären.

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Was macht die Meldung wichtig?

Wann beginnen die Lobbyisten die Strukturen des Internets für ihre Kampagnen zu erkennen?

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