geändert am 11.05.2006 - Version Nr.: 1. 33
Dr. Dieter Porth Der Stadtverband der Göttinger CDU zeigt sich entsetzt über die Eskalationen durch Autonome am Rande der NPD-Demonstration. Nach Meinung der CDU muss in diesem Zusammenhang sowohl die Rolle der Polizei wie auch die Rolle der Organisatoren kritisch betrachten. Abschließend spricht sich die CDU gegen extremistische Gewalttäter jeglicher Couleur aus.
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[Göttingen - 31.10.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]
erreicht von Holger Welskop Göttingen, 31.10. - 10:50
CDU-Stadtverband Göttingen entsetzt über Gewalt am Rande des NPD-Aufmarsches
Der CDU-Stadtverband Göttingen ist entsetzt über die Gewaltausbrüche und Eskalationen anlässlich der NPD-Demonstration am 29.10.2005.
Die erschreckenden Bilder der Auseinandersetzungen zwischen Polizei und autonomen Störern am Rande der NPD-Demonstration rufen Erinnerungen an Bilder der Krawalle in den 80-er und 90-er Jahren in Göttingen wach.
"Den schlechten Ruf Göttingens als Stadt des autonomen Terrors hatten wir gehofft, überwunden zu haben," so Holger Welskop, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Göttingen und setzt fort:
"Nach den Geschehnissen am Samstag ist Göttingen nun wieder bundesweit in den Schlagzeilen und die Hoffnung, Göttingen könnte sich als "Stadt gegen Gewalt" zeigen hat sich zerschlagen."
Die Polizeiführung und den Polizeieinsatz vom 29.10.2005 muss man kritisch betrachten, die Taktik der autonomen Randalierer war bereits im Vorfeld der Demonstration teilweise dem Internet zu entnehmen und trotz jahrelanger trauriger Erfahrungen mit linksradikalen Gewalttätern in Göttingen war die Polizeiführung von der Stärke und Auftreten der gewaltbereiten Demonstranten offenbar völlig überrascht, analysiert der CDU-Stadtverband Göttingen.
Dennoch dankt die CDU den vielen Polizeibeamten aus verschiedenen Bundesländern für deren hohen persönlichen Einsatz auf der Straße.
"Die breite Ablehnung der Göttinger gegen den NPD-Aufmarsch und die überwiegend friedliche Gegendemonstration wurde durch das Auftreten der gewaltbereiten Chaoten in Misskredit gebracht. Auch der DGB als Koordinator der Gegendemonstration ist aufgefordert, sich Gedanken zu machen, wie ein solcher Missbrauch künftig verhindert werden kann," fordert Holger Welskop.
"Gewaltbereite Extremisten jeglicher Couleur haben in unserer weltoffenen, toleranten und demokratischen Universitätsstadt nichts zu suchen, und alle Kräfte in Göttingen sind aufgefordert, diese Botschaft, gerade nach diesem verheerenden Wochenende zu vermitteln," so Welskop abschließend.
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Was liest die Redaktion des Göttinger Stadtradios am 1.11. um 17:12 aus dieser Pressemitteilung heraus?