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Dr. Dieter Porth "Fit für Pisa" ist eine empirische Studie, in der der Einfluss des Sportunterrichts auf die intellektuellen Fähigkeiten der Kinder untersucht werden soll. Angesichts der Möglichkeit, eine zusätzliche Sportstunde für die Schüler finanziert zu bekommen, ist das Interesse der Grundschulen nicht verwunderlich. Die CDU-Ratsfraktion wollte angesichts des Interesses der Schulen die Fördersumme des Projekts erhöhen. Dies wurde im Rat abgelehnt.
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[Göttingen - 22.12.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]
CDU-Ratsfraktion enttäuscht über mangelnde Unterstützung des Projekts "Fit für Pisa" im Haushalt der Stadt Göttingen
Die CDU-Ratsfraktion ist enttäuscht, dass die von ihr beantragte Erhöhung des Haushaltsansatzes für das derzeit an vier Göttinger Schulen durchgeführte Projekt "Fit für Pisa" von 5.000,00 € auf 10.000,00 € durch die rot-grüne Ratsmehrheit abgelehnt wurde.
In einem über 5 Jahre angelegten Projektzeitraum sollen zwei vergleichbare Gruppen von Grundschülern der ersten bis vierten Klasse kontinuierlich (einmal jährlich) auf ihren Gesundheitszustand, ihre motorische Entwicklung und ihre Befindlichkeit untersucht werden. Hierbei soll in der Projektschule "die bewegte Schule" zum einen und ein intensiveres Sportprogramm (Schulsportstunde pro Woche) zum anderen mit einer Grundschule mit unverändertem Schulsportangebot verglichen werden, wie die CDU-Ratsfraktion erläutert.
Die Umsetzung des Projektes hat mit dem Schuljahr 2003/2004 mit drei Grundschulen begonnen, im vergangenen Jahr sind mit hervorragenden Ergebnissen zwei weitere Grundschulen in das Projekt aufgenommen worden.
"Auch in diesem Jahr ist die Nachfrage von anderen Grundschulen ungebrochen groß, unter anderem auch durch die Grundschuld Grone," erläutert Pasquale Perriello, Vorsitzender im Sportausschuss der Stadt Göttingen und setzt fort: "Leider wird es ohne die Unterstützung der Stadt Göttingen und andere Sponsoren nicht möglich sein, andere Grundschulen in das Projekt einzubeziehen, denn das Projekt ist bereits jetzt an seine personelle und finanzielle Leistungsgrenze gestoßen."
"Das Projekt ist auf die Unterstützung der Stadt Göttingen sowie auf die Unterstützung von Sponsoren angewiesen und wir können und dürfen nicht unsere Kinder dem Zufall überlassen. Aus diesem Grunde haben wir die Erhöhung des Haushaltsansatzes im Haushalt für das Jahr 2006 von 5.000,00 € auf 10.000,00 € beantragt," wie Pasquale Perriello darlegt.
"Die Wichtigkeit dieses Projektes sollte allen Beteiligten klar sein, insofern sind wir besonders enttäuscht, dass die rot-grüne Ratsmehrheit die Erhöhung des Haushaltsansatzes abgelehnt hat," schließt Perriello.
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Wie ändern sich im Laufe der Zeit die Ziele von Projekten? Was als wissenschaftliche Untersuchung begann, bekommt langsam den Charakter eines Schulförderungsprojekts, wobei die Stadt Göttingen einen Teil der Personalkost übernimmt. Für die Personalkosten der Schulen kommt eigentlich das Land Niedersachsen auf, da die Kommunen schon für den Bau und für die Instandhaltung der Schulgebäude Sorge zu tragen haben.