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Startseite vom 17.07.05
Weiterleitung der Bundesgelder für den Umbau zu Ganztagsschulen an die einzelnen Schulen
Fünf Schulen in Göttingen sind von Kultusministerium als Ganztagsschulen genehmigt worden. Die Genehmigung umfasst die Erlaubnis, mit freien Trägern der Jugendhilfe zu kooperieren, um auch am Nachmittag ein attraktives und vielseitiges Lehrprogramm anbieten zu können. Die Genehmigung umfasst aber nicht die Zubilligung von zusätzlichen Lehrerstunden.
14.6.2005 - Pressemitteilung
5 neue Ganztagsschule für Göttingen - 130 neue Ganztagsschulen für das Land
Im kommenden Schuljahr werden im Raum Göttingen 5 neue Schulen im Raum Göttingen als Ganztagsschule arbeiten. Es sind dies im Stadtgebiet die beiden Gymnasien Theodor-Heuss und Hainberg sowie in Duderstadt die Heinz-Sielmann-Realschule, das Eichsfeld-Gymnsium und die Astrid-Lindgren-Hauptschule.
Kultusminister Bernd Busemann habe jetzt die dazu erforderliche Genehmigung erteilt, teilte der Landtagsabgeordnete Harald Noack mit. Landesweit seien 130 Schulen als neue Ganztagsschulen genehmigt worden, drei bestehende Angebote würden erweitert. "Insgesamt haben wir dann 453 Schulen mit Ganztagsangebot im Land, fast 300 mehr als beim Regierungswechsel", betonte Noack. Die neuen Genehmigungen erfolgten aufgrund des Ganztagserlasses, der auf Antrag die Genehmigung einer Ganztagsschule auch dann ermöglicht, wenn die Schule im Einvernehmen mit ihrem Schulträger eine ständige Kooperation mit Trägern der Jugendhilfe oder anderen Kooperationspartnern vereinbart, um ein der offenen Ganztagsschule vergleichbares Angebot einzurichten. Angesichts der Haushaltslage kann das Land Niedersachsen für diese Form der offenen Ganztagsschulen jedoch keine zusätzliche Personalversorgung oder finanzielle Mittel zur Verfügung stellen", machte der Politiker deutlich. Eine voll vom Land mit zusätzlichen Lehrerstunden oder dem entsprechenden finanziellen Budget ausgestatte Ganztagsschule koste das Land rund 200.000 Euro im Jahr zusätzlich. Hochgerechnet auf die jetzt genehmigten 130 neuen Ganztagsschulen wären das 26 Millionen Euro zuzüglich weiteren 9,6 Millionen Euro, wenn die bereits nach diesem Modell arbeitenden 48 Ganztagsschulen einbezogen würden. "Das macht insgesamt 35,6 Millionen Euro, die bei der derzeitigen Haushaltssituation nicht zu finanzieren wären", rechnete Noack vor. Es seien Gemeinsinn und Kreativität vor Ort gefragt.
Über vom Land geschlossene Kooperationsvereinbarungen mit den Kirchen, den großen Hilfsorganisationen wie dem Arbeiter-Samariter-Bund, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, dem Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter Unfallhilfe sowie dem Malteser Hilfsdienst und Verbänden wie dem LandesSportBund Niedersachsen, der Landesmusikrat und die Landesverbände der Musikschulen und der Kunstschulen, der Landesjugendring und die Landesvereinigung für kulturelle Jugendbildung könnten Schülerinnen und Schüler gute und erfolgreiche Freizeit- und Bildungsangebote von Vereinen und Verbänden auch dann nutzen, wenn sie zu einer Ganztagsschule gehen. "Die Ganztagsschule wiederum kann ihr Angebot mit Unterstützung der Vereine und Verbände bereichern", erläuterte Noack. Der schulrechtliche Status als genehmigte Ganztagsschulen habe darüber hinaus zur Folge, dass die jetzt genehmigten Schulen bei der Förderung von erforderlichen Investitionsmaßnahmen aus dem Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung (IZBB) mit der gleichen Priorität wie die übrigen Ganztagsschulen berücksichtigt werden könnten. Derzeit läuft die Einzelfallprüfung der Anträge. Die Entscheidungen darüber, was förderfähig ist und wie an den einzelnen Standorten entsprechend gefördert werden kann, erfolge zeitnah und werde dann auch unmittelbar veröffentlicht, kündigte Noack an. --
Jetzt kommen also die ehrenamtlichen Pauker. Warum werden die Schüler quasi durch die Hintertür zur Vereinsmitgliedschaft gezwungen?
Welche pädagogische Ziele vertreten Schulen, die sich ehrenamtliche Laien-Lehrer an die Schule holen?