18.10.06 (set: 18.10.2006) ~ <<<
18.10.06 (set: 18.10.2006) ~ >>>
~ Dr. Dieter Porth - Göttingen
Impressionen zum Moonshine-Shoping in der Göttinger Innenstadt am 13. Oktober. Die Aktion gehört zur Aktionswoche "Göttingen - Licht und mehr".
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
[Göttingen - 18.10.06]
[Bericht]
Porth ©2006 (www/∗")
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Der Gegensatz von Arm und Reich. Das Göttinger Deutsche Theater im Spiegel der Bushaltestelle. Im Hintergrund fährt sogar zufällig ein Käfer vorbei, was an die alten Heinz-Erhard-Zeiten erinnert. |
Moonshine-Shoping am 13.10. in der Göttinger Innenstadt
Trotz Freitag den 13.10 zog es im Oktober Tausende in die Göttinger Innenstadt. Die klare Luft, der Beginn der Herbstferien förderten das Interesse der Bürger an der Aktion "Moonschine-Shoping". Dabei hatten einige Geschäfte die Möglichkeit genutzt, bis 24:00 ihre Läden offen zu halten. Viele Geschäfte haben sich dieser Aktion auch verweigert. Die Aktion "Moonshine-Shoping" gehörte mit zur Aktionswoche "Göttingern - Licht und mehr".
Beim erneuten Rundgang habe ich mich diesmal das Deutsche Theater, den Bahnhof besonders in den Blickpunkt genommen. In der Lichtshow wirkte das deutsche Theater auch mich, wie ein bedrohlicher urzeitlicher Dinosaurier. Aus fotographischer Sicht fand ich die Spiegelung des deutschen Theaters im Glas der Bushaltestelle. einwenig beneidete ich auch die Ernsthaftigkeit, mit der manche Menschen vor dem Deutschen Theater den richtigen Blickwinkel suchen und den "Theaterdinosaurier". Die Aktion scheint viele Menschen beeindruckt zu haben, wie die zahlreichen Fotographen vorm Deutschen Theater zeigten.
Die Beleuchtung der ehemaligen Universitätsbibliothek war nett, aber die Beleuchtung der Betonstelzen, die sogenannten Arkaden, war im Nachhinein faszinierender. Insbesondere habe ich mich gefragt, wo dieser doppelte Lichtstrich vor den Arkaden herkam. Erst nach einiger Zeit kam mir die Idee, dass ich dort ein Auto fotografiert habe. Nicht das ganze Auto, sondern nur die Bahn der Scheinwerfer. 
. Der Schäferbrunnen am Groner Tor war vor der dunklen Kulisse recht nett.
Als Abschluss kam ich noch an der Pauliner-Kirche vorbei. Dort lernte ich, dass es in Göttingen, so bald es dunkel ist, immer halb zwei ist. Sie fragen, wie ich auf so eine Idee komme. Na, schauen sie doch mal auf die Sonnenuhr an der Pauliner Kirche. Die zeigt bei Dunkelheit halb zwei an. Eine Sonnenuhr kann sich nicht irren.
Porth ©2006 (www/∗")
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Tausende ließen sich vom Licht in die Innstadt locken, um zu schauen. Schatzungsweise (Menschen mit Einkaufstaschen) jeder zwanzigste nutzte die Gelegenheit, etwas zu kaufen. |
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Ein Augenblick auf die Lichtshow des Deutsche Theaters. |
Porth ©2006 (www/∗")
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Fotographen vorm deutschen Theater. |
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Die Arkaden am Bahnhof mit dem Nachweis, dass der Licht-Teilchen-Dualismus auch in der Realität beobachtet werden kann. |
Porth ©2006 (www/∗")
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Ein Blick in den ausgeleuchteten Arkadengang. Das Licht macht die lieblosen Betonstelzen nicht schöner. |
Porth ©2006 (www/∗")
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Der Schäferbrunnen am Groner Tor setzte einen Farbtupfer in den sonst eher tristen Eingang in die Stadt. |
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Die Sonnenuhr an der Pauliner Kirche zeigt halb zwei, wenn es dunkel wird.. |
Porth ©2006 (www/∗")
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Die Vergrößerung der Sonnenuhr zeigt deutlich an. Es ist halb zwei, egal was andere Uhren sagen. |
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Erläterung und/oder Kommentar
Ungefähr 2/3 aller Ladeninhabern haben die Aktion "Moonshine-Shoping" nicht unterstützt. Sie zeigten damit eine soziale Verantwortung ihren Mitarbeitern gegenüber, die zu loben ist. Die Arbeitsbedingungen und die Bedingungen für ein ordentliches Familienleben sind in den letzten Jahren mit der Freigabe der Öffnungszeiten bis 20:00 schon wesentlich schlechter geworden. Die Zeitfenster, wo Familien ein gemeinsames Familienleben pflegen können, sind immer kleiner geworden. Auch die Vereine bekommen dies zu spüren, weil immer weniger Menschen noch zu ehrenamtlichem Engagement bereit sind. Die Flexibilisierung der Arbeitszeiten lässt weniger Raum für ehrenamtliches Engagement.
Es ist lobenswert, dass sich die Ladenbesitzer gegen diesen Unsinn wehren, wegen des Ehrgeizes einiger Marketingstrategen noch eine Sonderschicht einzuführen. Es ist wünschenswert, wenn die Innenstadt wieder zu gemeinsamen Ladenschlusszeiten zurückkehrt, die bestenfalls zwischen 9:00 und 18:00 liegen. Unter solchen Bedingungen haben große Marktketten und engagierte Einzelhändler gleiche Marktchancen. Gleichzeitig kommt der Kunde in de Genuss von ausgeglichenen Verkäufern bedient zu werden. Eine freundliche Bedienung der Kunden bindet langfristig mehr Kunden als eine eindrucksvolle aber schnell langweilig werdende Lichtshow.
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