geändert am 28.02.2007 - Version Nr.: 1. 16
28.02.07 (set: 28.02.2007) ~ <<< 28.02.07 (set: 28.02.2007) ~ >>> ~ Dr. Dieter Porth - Göttingen
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)[Göttingen - 28.02.07] [Bericht]
Jizzlobber, "feltmann" und Sunset Orange begeisterten die Zuschauer in der Musa.
Am 24.2. fand unter dem Stichwort Localderby ein Tripelkonzert mit Jizzlobber, "feltmann" und Sunset Orange statt. Das Konzert der drei Bands soll um 20:30 mit Jizzlobber begonnen haben, die eine gute dreiviertel Stunde spielten. Nach einer Umbaupause spielten dann "feltmann". Anschließend gab es nochmals eine Umbaupause. Den Abschluss bildete Sunset Orange. Sunset gab am Schluss zwei Zugaben für die knapp hundert Zuschauer. Das Konzert endete gegen ungefähr 0:300
Nach dem Konzert habe ich folgende Bewertung. Jizzlobber spielt soliden Rock. Herausragendes Merkmal von Jizzlobber ist die Bühnenpräsenz des Frontmanns, so dass ein Konzert mit dieser Band immer lohnt "feltmann" spielt guten Rock, aber die Bühnenshow wirkte eher farblos. Bei Sunset Orange sind die Arrangement ausgefeilt und sind ein Genuss für die Ohren. Bei der Bühnenshow wirkt insbesondere die Inszenierung der Liedtexte interessant. Weiterhin ermöglicht das Stimmvolumen der beiden Sängerinnen das Singen im Publikum ohne Rückkopplungseffekte, was ein besonderes Highlight der Show ist.
Kurzbericht zur Band Jizzlobber
Die Band Jizzlobber ist eine klassische Rockband. Sie besteht aus dem Widi (Gesang, Jens Jakisch (Gitarre), Rolf Niemann (Bass) und Rouven Tomm am Schlagzeug.
Musikalisch spielt die Band solide Rockmusik. Dabei ist der Gesang wichtig und wird durch die Musikinstrumente nicht übertönt. Beim Arrangement wird typischerweise auf musikalische Unterschiede zwischen Strophengesang und Refrain unterschieden.
Die Inszenierung des Konzerts war auf die Kommunikation mit dem Publikum ausgerichtet. Hierbei spielt der Sänger der Band, der "Widi", sein Bühnencharisma voll aus. Er schafft es, das Publikum anzusprechen. Beispielsweise hatte er die Geduld, sein Publikum zum Mitsingen aufzufordern. Dabei ging er sehr geschickt vor, indem er deutlich klarstellte, was er vom Publikum erwartete. Auf diese Aufforderung gingen ein Teil der Zuschauer gern ein, und es entstand trotz der nur knapp sechzig Zuschauer im Großen Musa-Saal eine Konzertstimmung. Dies ist angesichts des Hörsaal-Effekts eine erstaunliche Leistung.
Der Hörsaal-Effekt bezeichnet das Verhalten von Studenten in Hörsäalen. Wenn für eine Vorlesung für wenige Studenten sehr viele Sitzplätze zur Verfügung stehen, dann setzen sich die Studenten oft in die letzten Reihen - also möglichst weit vom Professor entfernt. Beim Konzert zeigt sich der Hörsaaleffekt durch einen großen Abstand zwischen Publikum und Bühne. Hier hätte der Widi sein Publikum vielleicht auffordern sollen, näher an die Bühne zu kommen. Dann hätte er auch seine Bühnenpräsenz noch besser ausspielen können.
Nach einiger Zeit hatte sich Widi eingesungen und kokettierte mit dem Publikum immer stärker. Für mich waren Jizzlobber die zweitbeste Band des Abends, weil mir im Live-Konzert eine gute Bühnenshow wichtiger als musikalische Qualität ist.
Jizzlobber: Charakter der Musik
MusikstilAspekte Minimum Maximum
JazzImprovisation: wenig - viel 3 4
HouseGeschwindigkeit: langsam - schnell 4 6
KlassikTempo- und Melodiewechsel: wenig - viel 1 3
Chillkurze akzentuierte Töne - lange Töne 1 3
BluesHeiterkeit - Leiden 2 4
RockRomantik - Aggression 5 7
SkaSelbstversenkung - Feierstimmung 3 5
Pop&FolkWertung: anspruchsvoll - einfach 4 6
Jizzlobber im Internet
Internet Link
Website: http://www.jizzlobber.de/
Hörproben auf MySpace.com: ---
Jizzlobber: Textinhalte
[Die englischsprachigen Texte wurden nicht beachtet.]
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Kurzbericht zur Band "feltmann"
Die Band Feldmann besteht aus Dirk und Markus an den Gitarren, Timo am Bass, Michael am Schlagzeug und Markus an den Tasten. Beim Live-Akt hat Markus nur gesungen, so dass eine Gitarre bei der Präsentation ihrer Musik fehlte.
Musikalisch machen "feltmann" guten Rock zum Zuhören. Die Songs bei "feltmann" sind gut arrangiert und das Zuhören macht Spaß.
Die Inszenierung habe ich als eher langweilig empfunden. Dies ging aber augenscheinlich nicht nur mir so, sondern auch ein großer Teil des Publikums sah dies ähnlich. Das Tanzen wurde nach der Umbauphase während des Konzerts von Feldmann weniger und die Zuschauer wandten sich dem Gespräch mit dem Nachbarn zu. Die "Barriere" zwischen Publikum und Bühne blieb während des Konzerts bestehen. Eine denkbare Ursache liegt vielleicht in der Moderation. Gleich am Anfang des Konzerts begrüßte der Sänger einen Freund, den er lange nicht mehr gesehen hatte. Dieser Freund exponierte sich während des Konzerts, was vielleicht im Laufe des Konzerts den einen oder anderen Zuschauer eher abschreckte. Aber auch im weiteren Verlauf des Konzerts sprach der Sänger das Publikum kaum an. Ein weiterer Schwachpunkt war, dass die Moderation an manchen Stellen akustisch schwer zu verstehen. Vielleicht habe ich also die Ansprache des Publikums auch nicht verstanden..
"feltmann": Charakter der Musik
MusikstilAspekte Minimum Maximum
JazzImprovisation: wenig - viel 2 4
HouseGeschwindigkeit: langsam - schnell 2 4
KlassikTempo- und Melodiewechsel: wenig - viel 2 4
Chillkurze akzentuierte Töne - lange Töne 2 4
BluesHeiterkeit - Leiden 1 3
RockRomantik - Aggression 5 7
SkaSelbstversenkung - Feierstimmung 1 3
Pop&FolkWertung: anspruchsvoll - einfach 2 4
"feltmann" im Internet
Internet Link
Website: http://www.hallo-"feltmann".de/
Hörproben auf MySpace.com: http://www.myspace.com/"feltmann"
"feltmann": Textinhalte
[Die englischsprachigen Texte wurden nicht beachtet.]
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Kurzbericht zur Band Sunset Orange
Die Band "Sunset Orange" besteht aus den Gründungsmitgliedern Jan Sperhake (Gesang), Michael Frey (Keyboard, Songschreiber), "Rudi" Rudolf Schwanke (Gitarre), Joachim Müller (Bass) und Thomas Schwesinger (Drum) sowie Elke Genilke (Gesang) und Lena. (Gesang). Zum Ende des Konzerts musste die Band zweimal aus dem Backstage herauskommen, um eine Zugabe zu geben. Nach der Ansprache von Jan Sperhake in Richtung des Veranstalters ("Haben wir noch Zeit?) zur urteilen, war nur eine Zugabe eingeplant.
Rhythmisch liegen die Stücke zwischen normalschnell und langsam. Musikalisch spielt die Band ausgefeilte Rocksongs. Zwischen den Gesängen werden mit den verschiedenen Instrumenten unterschiedliche Variationen der Melodie dargeboten, so dass die Melodien immer interessant und neu wirken. Sunset macht Musik zum Zuhören.
Entsprechend der musikalischen Ausrichtung ist die Bühnenshow. Da die Zuschauer nicht, wie bei Jizzlobber mitsingen und mitmachen können, ist die Bühnenshow auf Präsentation ausgerichtet. Dabei werden auf der Bühne die Stücke regelrecht inszeniert. Nun kann man nicht immer alle Stücke verstehen, aber durch die theatralische Inszenierung, insbesondere durch Elke Genilke, bekommt man einen Eindruck, wovon die Stücke handeln. Das Erläutern des Textinhalts der Texte wurde so gut kompensiert.
Bei der Moderation sprach Jan Sperhake klar und deutlich. Hierbei sprach er immer das Publikum an und bedankte sich auch ordentlich für den Applaus. Auf rief er das Publikum auf, näher an die Bühne zu kommen.. Dies tat das Publikum dann auch, so dass vor der Bühne eine schöne Konzertstimmung entstand. Viele nutzen dann auch die Möglichkeit vor der Bühne zur Musik zu tanzen.
Einen kleinen Zwischenfall gab es auf, der für eine Unterbrechung des Konzerts sorgte. Der Schlagzeuger hatte den Ausfall der Snare zu beklagen. Da "feltmann" mit einem eigenen Drumset gespielt hatte, wurde mit Zustimmung von "feltmann" die Snare ausgewechselt. Insgesamt dauerte die Unterbrechung ungefähr 5 Minuten . Nach dieser Unterbrechung ging das Konzert weiter.
Ein weiteres Highlight bei der Bühnenshow von Sunset Orange ist das Singen aus dem Publikum heraus. Da hört man auf einmal neben sich die weibliche Stimme von Lena oder Elke Genilke, die aus dem Publikum heraus singen. Eine solche Trennung setzt ein gutes Verstehen der Musiker untereinander voraus, denn der optische Kontakt fehlt. Weiterhin setzt das Singen aus dem Publikum beim Sänger ein großes Stimmvolumen voraus, denn wegen der Gefahr der Rückkopplungen kann das Mikro im Publikum nur schwach verstärkt werden. Schade war an dieser Stelle, dass der Lichtmischer keinen Spot auf die beiden Sängerinnen gesetzt hat. So gibt der Effekt leider einwenig unter .
Insgesamt ist das Programm von Sunset Orange nicht nur hörenswert sondern auch sehenswert. Die Kombination der musikalischen Bilder mit der theatralischen Inszenierung hat nähert sich in einzelnen Teilen sogar schon an eine Oper an, wobei aber der Musikalische Geschmack der Zeit bei Sunset Orange wohl eher getroffen wird als bei einer Oper. Das nächste Konzert mit Sunset Orange ist sicher lohnenswert.
Sunset Orange: Charakter der Musik
MusikstilAspekte Minimum Maximum
JazzImprovisation: wenig - viel 2 4
HouseGeschwindigkeit: langsam - schnell 4 7
KlassikTempo- und Melodiewechsel: wenig - viel 4 6
Chillkurze akzentuierte Töne - lange Töne 2 4
BluesHeiterkeit - Leiden 4 5
RockRomantik - Aggression 4 6
SkaSelbstversenkung - Feierstimmung 2 6
Pop&FolkWertung: anspruchsvoll - einfach 5 7
Sunset Orange im Internet
Internet Link
Website: http://www.x-orange.de/
Hörproben auf MySpace.com: http://www.myspace.com/sunsxtorange
Sunset Orange: Textinhalte
[Die englischsprachigen Texte wurden nicht beachtet.]
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Porth ©2007 (www/∗")
Die Band "Jizzlobber" im Panorama-Set.Von links nach rechts: Rouven Tomm (Drum), Der Widi (Gesang), Jens Jakisch (Gitarre) und Rolf Niemann (Bass).
Porth ©2007 (www/∗")
Die Band "feltmann" im Panorama-Set. Von links nach rechts: Markus an den Tasten, Michael am Schlagzeug, Markus am Gesang, Timo am Bass und Dirk an der Gitarre
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Der Hörsaaleffekt. Als feltmann spielte, nutzten die Fans den Hörsaaleffekt (viel freier Raum vor der Bühne), um eine Panoramaaufnahme von der Bühne zu machen.
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Thomas Schwesinger ist der Drummer bei Sunset Orange. Während des Konzerts zerschlug er die Bespannung seiner Snare.
Porth ©2007 (www/∗")
Der Gitarrist Rudi von Sunset Orange ist ohne Kippe auf der Bühne nicht vorstellbar. Wenn die Antiraucherlobby sich durchsetzt, dann darf Rudi nicht mehr auf der Bühne rauchen.
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