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Placebo-Effekt unterstützt Medikamente
01.10.2011 Auf einem Schmerzkongress wollen Forscher über Studien diskutieren, die in ihrer Fachwissenschaft unter dem Schlagwort Placebo-Effekt firmieren. Neuere Studien haben gezeigt, dass Suggestionen mit Hilfe von wirkstofffreien Tinkturen heilsame Wirkungen haben können. Bei krankmachenden Suggestionen können Ärzte natürlich ihren Patienten auch Krankheiten oder Leiden einflüstern.
[Die Mediziner sagen Placebo, die Theologen erzählen von Wundern und die Psychiater reden von Suggestionen. Aber alle meinen das gleiche psychologische Funktionsprinzip, dass selbst Eltern ganz natürlich beim Pflastern von Wunden anwenden. Aber bei Eltern spricht man natürlich nicht vom Placebo-Effekt. Dr. Dieter Porth.]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Übrigens wendet solche "Placebo"-Suggestionen jedes Elternteil natürlich, wenn es seinem Kind den Schmerz verpustet oder mit einem Pflaster wegklebt. Aber solche Alltags-Placebo-Effekte sind natürlich keine Placebo-Effekte, weil Placebo-Effekte natürlich nur dann auftreten, wenn hochbezahlte Mediziner in teuren Studien alltägliche Phänomene erforschen. (Siehe medizinistische Placebo-Definition bei Wikipedia).
Dr. Dieter Porth
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Informationsdienst Wissenschaft (IDW) [ Homepage ] (---)
Die IDW Zitiert - Deutscher Schmerzkongress 2011: Placebo-Effekt beeinflusst das Schmerz- und Bewegungsverhalten
(Link zur Meldung oder Hier angesurft am 1.10.11) - Pressemeldung der Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) - 30.09.2011 09:07
Rückenschmerzpatienten geben nach der Anwendung einer wirkstofffreien Tinktur ihr schmerzbedingtes Vermeidungsverhalten auf und bewegen sich gesünder: Neue Studien und Erkenntnisse zum Placebo-Effekt beschäftigen die Forscher beim Deutschen Schmerzkongress 2011 in Mannheim (5.-8.10.2011, Congress Center Rosengarten). Eine DFG-Forschergruppe, die den faszinierenden Effekt untersucht, stellt beim Kongress ihre Projekte vor.
Die Gruppe befasst sich nicht nur mit den Grundlagen des Effekts, sondern auch mit seinem ungeliebten Bruder, dem Nocebo-Effekt. Dieser lässt negative Erwartungen an ein Medikament Wirklichkeit werden. Außerdem diskutieren sie, wie sich Placebo-Wirkungen sinnvoll in den klinischen Alltag integrieren lassen.
Schonverhalten macht den Schmerz noch schlimmer
Es gibt bisher nur wenige Studien, die den schmerzlindernden Placeboeffekt auch auf der Ebene des beobachtbaren Verhaltens untersuchen. Für die Bewertung einer Schmerzlinderung ist das jedoch sehr wichtig: Patienten mit chronischen Rückenschmerzen zum Beispiel neigen stark zu einem Schonverhalten und vermeiden körperliche Bewegung. Auf Dauer macht das den Schmerz nicht besser, sondern verschlimmert ihn sogar. "Ziel der Behandlung ist daher auch eine Steigerung der körperlichen Funktionskapazität", erklärt Dr. Regine Klinger von der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz Verhaltenstherapie, der Universität Hamburg.
Wirkstofffrei, aber wirksam
Die Forscher fragten sich: Lässt sich durch ein Placebopräparat die körperliche Funktionskapazität von Rückenschmerzpatienten steigern? Sie untersuchten 48 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen mehrfach vor und nach der Anwendung einer wirkstofffreien Tinktur bei der Verrichtung von Alltagsaktivitäten. Die Tinktur wurde für die Patienten unterschiedlich deklariert, z.B. als "Opioidtinktur mit schmerzlindernder und bewegungssteigernder Wirkung" oder als "Placebotinktur". Die Wirkung der Tinktur wurde mit Schmerzreizen getestet, die bei einer der Studiengruppen für diese unwissentlich reduziert wurden, so dass die Patienten lernten: Die Tinktur wirkt.
Placebo-Effekt ergänzt pharmakologische Wirkung
Die unabhängigen Beobachter stellten fest, dass die neutrale Tinktur durch die Erwartung und den Lerneffekt das Schmerz- und Vermeidungsverhalten deutlich verringerte. Die Forscher befassen sich nun damit, wie man solche wünschenswerten Placebo-Effekte sinnvoll in den klinischen Alltag integrieren kann und wie sich damit die rein pharmakologische Wirksamkeit eines Schmerzmittels ergänzen lässt. Außerdem erforschen sie den ungeliebten Bruder des Placebo-Effekts, den Nocebo-Effekt. Er sorgt dafür, dass sich negative Erwartungen eines Patienten tatsächlich negativ auswirken, zum Beispiel in Form von unerwünschten Nebenwirkungen.
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Weitere Informationen:
http://www.schmerzkongress2011.de - Alle Infos zum Schmerzkongress
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Freiwillige 01.10.2011 Der Arbeiter Samariter Bund OV Göttingen sucht Ehrenamtliche, die sich zum Beispiel im Katastrophenschutz oder auch im Besuchshundedienst engagieren wollen. Auch weist der Arbeiter-Samariter-Bund in seiner Meldung Studenten darauf hin, dass die Universität ein Engagement im Schlüsselkompetenzbereich mit bis zu 12 Creditpunkten honoriert. Papierlos 01.10.2011 Zukünftig will die Stadt auf den Versand der oft kilo-schweren schriftlichen Unterlagen verzichten und stellt seinen Abgeordneten Tablett-PCs zur Verfügung. Die einmalige Investition in Höhe von 50 k€ sollte sich bald rechnen, da bisher die Stadt jährlich 25 k€ an Druck- und Versandkosten zu tragen hatte. Empörend 01.10.2011 In einer Anfrage wollte die CDU von der Verwaltung wissen, was aus dem versprochenen Spielplatz in Herberhausen geworden ist. Die Antwort der Verwaltung, dass der Spielplatz aus Kostengründen nicht realisiert wurde, empörte die CDU und sie unterstellt der Stadt, dass der Spielplatz nur ein Werbeargument zum Verkauf der Bauplätze gewesen sei. Zum Ende der Meldung meint ein Herberhäuser Ortsratmitglied der CDU, dass die städtischen "planerischen Zusagen nicht einmal das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt sind." Hessegutachten 29.09.2011 Die Stadt Göttingen veröffentlicht als PDF-Datei das sogenannte Hesse-Gutachten. Das Gutachten beschäftigt sich mit den Kommunalstrukturen in Südniedersachsen und sollte zur Klärung der Frage beitragen, ob für Südniedersachsen eine Regionsbildung sinnvoll wäre. Auch beim Landskreis Göttingen kann das Gutachten herunter geladen werden. Region 29.09.2011 Die Kreistagsfraktion der Linken sieht ihre Meinung mit dem Hesse-Gutachten bestätigt. Das Gutachten soll vor einer Fusion der Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode warnen, weil Bürgerferne, Flächengröße, Akzeptanzprobleme und weitere Gründe dagegen sprächen. Filmfabrik 29.09.2011 Das Duderstädter Kino Filmfabrik zeigt in der Woche vom 29.9. bis 5.10.11 die beiden Komödien "What a Man" & "Männerherzen 2 ... und die ganz, ganz große Liebe" sowie den Horrorstreifen "Final Destination 5". Am frühen Nachmittag am Samstag, Sonntag und Montag sind auf der Leinwand "Die Schlümpfe" mit ihren Abenteuern in New York zu erleben. | |
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Premiere 03.10.2011 Mit starker Bühnenpräsenz zogen die drei Schauspieler bei der Premiere vom Stück Kopenhagen Die Zuschauer im Deutschen Theater Göttingen am Samstag den 1.10.11 in den Bann. In dem Stück wird angedacht, welche Ursachen es für das Zerwürfnis von Heisenberg und Bohr gegeben haben könnte. Auch geht das Stück mit einigen bildhaften Vergleichen auf die Theorie der Quantenmechanik ein. Die Zuschauer dankten den Schauspielern die Aufführung mit einem langen Applaus, der mit Händen und teils auch mit Füßen gegeben wurde. Sperrmüll 01.10.2011 Die Göttinger Entsorgungsbetriebe erläutern in ihrer Pressemeldung, wie die Sperrmüll-Abfuhr in der Stadt Göttingen funktioniert. Eine Sperrmüllabfuhr kann vom Privatbürger kostenfrei per Internet oder Sperrmüllkarte bestellt werden. Für Unternehmen ist die Sperrmüllabholung gebührenpflichtig. Am Abholtag kommen dann bis zu vier verschiedene Müllfahrzeuge, die alte Gefriergeräte, alle Metallabfälle, Elektro(nik)-Geräte und sperrige Möbel etc. abholen. Bauschutt und Kleinmüll in Kartons zählen dabei zum Sperrmüll. Für die Sauberkeit des Ablageplatzes nach der Abholung ist der Sperrmüllbesteller verantwortlich. Werbepartner 01.10.2011 Die Junge Union Göttingen meint, dass in Göttingen die Zahl der Glücksspiel-Süchtigen im Steigen begriffen ist. Sie sieht es als unmoralisch an, wenn die Stadt auf ihren Veranstaltungskalender oder auch auf einigen Stadtbussen für Spielautomatencasinos wirbt. Gentechnik 01.10.2011 In einer Stellungnahme hat sich der Deutsche Ethikrat damit beschäftigt, welche gen-technischen Techniken als unethisch (=frankensteinig) abzulehnen sind. Danach sollte der Einbau von menschlichen Genen in tierische Eizellen (Zybriden) und die nachfolgende Vermehrung in einer gebärmutter im Embryonenschutzgesetz verboten werden. Strittig ist dagegen, ob die Herstellung von Zybriden selbst verboten werden sollte. Das Einpflanzen von menschlichen Hirnzellen in junge Tierhirne soll per Gesetz für Menschenaffen und ähnliche Tiere verboten werden. Für statthaft hält der Ethikrat es, wenn menschliche Gene in tierische Gene integriert werden, sofern das hehre Ziel der Forschung dies rechtfertigt. Laubpuster 01.10.2011 In einer Pressemeldung weist die Techniker Krankenkasse auf die Nachteile der Laubpuster hin, die jetzt im Herbst wieder zum Einsatz kommen werden. Die Maschinen entwickeln Lautstärken, die den Vergleich mit einem Presslufthammer nicht scheuen brauchen. Auch weist die Meldung auf die stadtökologischen Nachteile einer laubfreien Umwelt hin, weil mit den Blättern auch die Nahrungsplätze für Insekten verschwinden, die die innerstädtischen Vögel zum Überleben brauchen. |