geändert am 22.03.2006 - Version Nr.: 1. 40
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Dr. Dieter Porth - GöttingenDie Geisteswissenschaft wird geprägt vom platonischen Ideal. Entsprechend bemühen sich die Wissenschaftler immer wieder aufs Neue, die Welt in eine Systematik zu bringen. Bei der Fachtagung geht es um lateinische Satiretexte verschiedener Zeitperioden, die auf systematische Bezüge untersucht werden sollen.
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Pressemitteilung Georg-August-Universität Göttingen [ Homepage ] (Presse, Kommunikation und Marketing: Marietta Fuhrmann-Koch )[Göttingen - 17.03.06] [Quelle: Website]
Epochen der Satire: Werke aus Antike, Mittelalter und Renaissance - Interdisziplinäre Tagung befasst sich mit "Traditionslinien einer literarischen Gattung"
(pug) Mit "Epochen der Satire" befasst sich eine interdisziplinäre Tagung an der Georg-August-Universität, zu der das Zentrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung vom 27. bis 29. März 2006 einlädt. Die "Traditionslinien einer literarischen Gattung in Antike, Mittelalter und Renaissance" sind dabei zentrales Thema der Veranstaltung. Auf Einladung des Göttinger Philologen Prof. Dr. Thomas Haye werden 14 Wissenschaftler unterschiedliche Werke der lateinischen und volkssprachlichen Verssatire vorstellen und in ihren Referaten auf Kontinuitäten und Brüche in der Geschichte der Satire eingehen. Die Teilnehmer der Tagung kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die metrische und rhythmische Verssatire zählt zu den zentralen Gattungen europäischer Literatur. "Die Wurzeln der Satire reichen zurück bis in die römische Antike. Nachdem diese Gattung im frühen Mittelalter eher vernachlässigt wurde, erlebt sie im 12. Jahrhundert einen furiosen Aufschwung und wird bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts kontinuierlich auf hohem Niveau gepflegt", erläutert Prof. Haye. Die Beiträge der Tagung gehen in diesem Zusammenhang der Frage nach, inwieweit von einem epochenübergreifenden Genre gesprochen werden kann oder ob es sich bei den in unterschiedlichen Jahrhunderten, Epochen oder Literaturen hervorgebrachten Satiren um verschiedene, nur locker miteinander verkoppelte Texttypen handelt .
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Werke, die in lateinischer Sprache komponiert sind. Ergänzend dazu werden aber auch volks- und nationalsprachliche Texte des späten Mittelalters und der Renaissance berücksichtigt. Prof. Haye wird die Tagung eröffnen und in das Thema "Epochen der Satire" einführen. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit der satirischen Kleindichtung der lateinischen Spätantike, der mittelalterlichen Klerikersatire und der neulateinischen Satire in den Niederlanden. An der Veranstaltung nehmen Vertreter der Fächer Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit, Klassische Philologie, Germanistik, Romanistik und Geschichte teil.
Informationen im Internet können unter der Adresse www.gwdg.de/~litma abgerufen werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Die Tagung "Epochen der Satire. Traditionslinien einer literarischen Gattung in Antike, Mittelalter und Renaissance" findet vom 27. bis 29. März 2006 an der Universität Göttingen statt. Veranstaltungsort ist das Zentrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung, Humboldtallee 17, Raum 115.
Internet: www.gwdg.de/~litma
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Hinter jeder kleinen Untersuchung könnte ein großes Problem stehen. Wenn die Satiretexte alle eine Systematik gehorchen, liegt es dann an den Inhalten oder an der Sprache oder an der Sprachkultur? Wie stark bestimmt die Sprache das Denken?
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Spätere Meldung 16.03.06 (set: 22.03.2006) / - Göttingen: Prof. Helmut Grubmüller will in internationaler Kooperation einen Nanomotor bauen. Das verspricht eine technische Meisterleistung zu werden.