geändert am 08.03.2006 - Version Nr.: 1. 33
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Dr. Dieter Porth Die GWDG hat zusammen mit der Universitätsbibliothek und IBM ein Archivierungssystem entwickelt. Das System ist möglicherweise die technische Grundlage für eine zukünftige Internetregistratur in Göttingen. Eine Göttinger Internetregistratur ist zur Sicherung der Urheber- und Prioritätsrechte im Bereich des virtuellen Eigentums (digitale Fotos, Musik, Texte, Softwarecodes,...) notwendig
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[Göttingen - 20.12.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Website]
http://www.gwdg.de/aktuell/presse/pi-kopal-testphase-20122005.pdf
Test des für kopal entwickelten Archivsystems erfolgreich - Fazit der Testphase zur Abnahme durch die Projektpartner
Das kopal-System für die Langzeitarchivierung digitaler Objekte hat am 28.11.2005 eine erste 30-tägige Testphase erfolgreich durchlaufen. Damit wurde das von der IBM Deutschland für das Projekt kopal weiterentwickelte System DIAS (Digital Information and Archiving System) durch die Projektpartner Die Deutsche Bibliothek, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen und die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) abgenommen. Die Deutsche Bibliothek und die SUB Göttingen haben eine Funktionsprüfung des DIAS im Fernzugriff auf das bei der GWDG gehostete System durchgeführt. Beide Bibliotheken haben Testobjekte aus ihren elektronischen Beständen in die Tests eingebracht wie etwa Dissertationen, Zeitschriften und Monographien sowie Objekte des Göttinger Digitalisierungszentrums. Das wissenschaftliche Rechenzentrum GWDG stellte die Testumgebung zur Verfügung und führte Tests bezüglich betriebsüblichen Störungen und Systemausfällen durch.
Die von Mitte Oktober bis Ende November durchgeführten Tests schließen die beiden ersten Arbeitspakete der Entwicklungsphase des Projektes ab. Die Weiterentwicklung des DIAS zu einem kooperativ betriebenen Archivsystem wird unter Anwendung internationaler Standards von IBM übernommen. Die Projektmitarbeiter Der Deutschen Bibliothek und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen erstellen auf den weiterentwickelten DIAS-Core abgestimmte Open Source Softwareprodukte. Diese kopal-Tools ermöglichen eine einfache und skalierbare Einspeisung der Daten in das Archiv und einen komfortablen Zugriff auf die archivierten Materialien.
In der nun abgeschlossenen Testphase wurde die Funktionalität des DIAS im Zusammenspiel mit den entwickelten Tools zum automatisierten Einspeisen (Ingest) und Abfragen (Access) untersucht. Dokumentiert wurde außerdem das Verhalten des Systems bezüglich der Größe der Objekte sowie Vollständigkeit und Korrektheit der Lieferungen. Defekte oder unvollständige Datenpakete wurden eingespielt, um die im System integrierte Fehlererkennung zu testen. Es wurden mögliche Störungen und Systemausfälle simuliert, die erfahrungsgemäß im praktischen Betrieb vorkommen.
Für die produktive Nutzung der kopal-Lösung ist es erforderlich, dass verschiedene Mandanten ein hinreichend performantes System vorfinden, das in der Lage ist, Objekte zu handhaben, die von beiden Institutionen archiviert werden. Die Entwicklung von Komponenten für Administration und Error-Tracking befindet sich in der Vorbereitung.
Über kopal (http://kopal.langzeitarchivierung.de/ ):
Das Projekt kopal widmet sich einer bislang ungelösten Aufgabe unserer Informationsgesellschaft: die langfristige Bewahrung und Bereitstellung digitaler Daten. Unter der Leitung Der Deutschen Bibliothek entwickeln die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB), die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) und die IBM Deutschland GmbH in Kooperation eine technische und organisatorische Lösung zur Langzeitarchivierung, die neben der Bewahrung digitaler Dokumente vor allem deren zukünftige Verfügbarkeit zum Ziel hat. Die technische Umsetzung der Funktionalität beruht auf Vorarbeiten, die von der Koninklijke Bibliotheek (KB), der Nationalbibliothek der Niederlande, und IBM als gemeinschaftliches Entwicklungsprojekt seit dem Jahr 2000 betrieben werden. Das seit 2003 produktive eDepot für elektronische Ressourcen der KB hat als Basis das IBM-eigene "Digital Information Archiving System - DIAS", dessen Kern nach einer Anpassung für kopal genutzt wird. Die Weiterentwicklung des Systems zu einem kooperativ betriebenen, mit standardisierten Schnittstellen ausgestatteten System wird im Rahmen von kopal von IBM übernommen. Die von den Projektpartnern Die Deutsche Bibliothek und SUB Göttingen entwickelte Software für die Einspeisung in das System und die Abfrage von archivierten Objekten wird unter einer Open Source-Lizenz veröffentlicht.
Für die von kopal zu entwickelnde Archivierungslösung ist eine Integration in bestehende Bibliothekssysteme und die Nachnutzbarkeit des Systems durch weitere Kulturerbeinstitutionen sowie durch sonstige Einrichtungen, die eine Langzeitarchivierung benötigen, ausdrücklich intendiert. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung seit Juli 2004 mit einem Volumen von 4,2 Millionen Euro gefördert.
Pressemitteilung vom 14,10,05
http://www.gwdg.de/aktuell/presse/pi-kopal-webseite-14102005.pdf
Neues Gewand für www.kopal.langzeitarchivierung.de -Internetpräsenz informiert über Neuigkeiten aus dem Projekt kopal
Der neu gestaltete Internetauftritt dient als Portal zu allen projektbezogenen Informationen. kopal realisiert ein kooperativ geführtes Archivsystem, in dem digitale Daten langfristig verfügbar gehalten werden sollen. Unter den Rubriken Service, Projektverlauf, Arbeitspakete und Downloads bieten wir Ihnen einen Überblick über Entstehung und Hintergründe sowie den aktuellen Fortgang des Projektes. Unter dem Stichwort Technik können Erläuterungen zur Objektspezifikation, den Standards und der Software abgerufen werden. Verknüpfungen zu den Internetpräsenzen der Projektpartner geben Aufschluss über deren unterschiedlichen Kompetenzen. Ein Glossar und eine Linkliste zum Thema Langzeitarchivierung runden das Angebot der neuen Webseite ab. Das Projekt kopal widmet sich einer bislang ungelösten Aufgabe unserer Informationsgesellschaft: die langfristige Bewahrung und Bereitstellung digitaler Daten. Mit der enorm wachsenden Zahl elektronischer Veröffentlichungen wächst die Notwendigkeit einer zuverlässigen Archivierung. Zudem werden im Zuge der technischen Entwicklung immer neue digitale Dateiformate entwickelt, die an spezielle Programme und damit an bestimmte Rechnertypen und Betriebssysteme gebunden sind. Damit sind ältere Daten mit aktueller Soft- und Hardware oft nicht mehr nutzbar.
Unter der Leitung Der Deutschen Bibliothek entwickeln die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB), die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) und die IBM Deutschland GmbH in Kooperation eine technische und organisatorische Lösung zur Langzeitarchivierung, die neben der Bewahrung digitaler Dokumente vor allem deren zukünftige Verfügbarkeit zum Ziel hat. Ihre Grundlage ist das von der IBM gemeinsam mit der Nationalbibliothek der Niederlande erarbeitete System DIAS (Digital Information and Archiving System). Hierbei ist eine Integration in bestehende Bibliothekssysteme und die Nachnutzbarkeit des Systems durch weitere Kulturerbeinstitutionen sowie durch sonstige Einrichtungen, die eine Langzeitarchivierung benötigen, ausdrücklich intendiert. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung seit Juli 2004 mit einem Volumen von 4,2 Millionen Euro gefördert.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Entwicklungsphase. Dabei wird das DIAS-System der Firma IBM unter Anwendung internationaler Standards weiterentwickelt. Zudem werden Anpassungen an die Objektspezifikation vorgenommen. Die Spezifikation legt insbesondere fest, wie Inhalte abgelegt werden und wie die Struktur der eingehenden und ausgehenden Datenpakete gestaltet sein muss. Die Projektmitarbeiter Der Deutschen Bibliothek und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen erstellen auf den weiterentwickelten DIAS-Core abgestimmte Open Source Softwareprodukte, die eine einfache und skalierbare Einspeisung der Daten in das Archiv und einen komfortablen Zugriff auf die archivierten Materialien ermöglichen. Zurzeit liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Modulen für die Bereitstellung und Aufbereitung von technischen und deskriptiven Metadaten.
Auf der Frankfurter Buchmesse ist das Projekt kopal vom 19. bis zum 21. Oktober 2005 präsent. Wir würden uns freuen, Sie an unserem Stand M 457 in Halle 4.2 begrüßen zu können. Die neu gestaltete Webseite von kopal
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Wenn man im Internet Geld verdienen möchte, dann braucht es drei Voraussetzungen:
a) virtuelles Eigentum
b) virtuelles Geld und
c) Datensicherheit.
Ein Archiv mit der Autonomie eines Bundesrechnungshofes könnte die Datensicherheit zumindest unter dem Aspekt der Datenerstellungspriorität verbessern und langfristig die Voraussetzungen für virtuelles Eigentum schaffen. Dies ist schon heute ein Problem.
Die Zentralbanken und die Politiker sollten sich mal langsam überlegen, welche Eigenschaften virtuelles Geld haben muss.. Angesichts der Schnelllebigkeit des Internets und der Wertlosigkeit müsste das Geld als kleinste Staffelung ungefähr 0,0001 Cent (=0,000001 €) wert sein. Die Informatiker sollten sich überlegen, wie Bezahlsysteme technisch angesichts solcher Kleinstbeträge sinnvoll zu programmieren sind. Mit vereinfachten Bezahlsystemen könnten beispielsweise auch Musiker ihre Werke besser verkaufen.
Frühere Meldung 01.12.05 (set: 28.12.2005) / - Göttingen: Das MPI für Dynamik und Selbstorganisation schafft mikroskopische Experimentierumgebeungen, die im Grenzbereich zur quantenmechanischer Physik liegen. Hier beginnt die Physik der Zellen und Bakterien.
Spätere Meldung 20.12.05 (set: 04.01.2006) / - Göttingen: Prof. Einsle bekommt 15000 Euro Fördergelder für seine Proteinforschungen. Sein Forschungsschwerpunkt orientiert sich augenscheinlich an der zukunftsträchtigen Ammoniakherstellung mit Enzymen.
Vorläufer - Meldung, auf die Bezug genommen wird
Nachfolger - Meldung, die sich auf vorliegende Meldung beziehen
08.03.06 (set: 08.03.2006) / - Internet: Rückblick auf Meldungen aus der Universitätsbibliothek. - Dr. Norbert Lossau designierte Nachfolger von Prof. Mittler - derzeit 71 digitale Zeitschriften öffentlich -