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Der Göttinger Agrarwissenschaftler Professor Dr. Rudolf Heitefuss wird am 30. Januar in der Aula mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Meldung aus dem Bereich: Wissenschaft

Dr. Dieter Porth Prof. Dr. Rudolf Heitefuss erhält über zehn Jahre nach seiner Emeritierung ein Verdienstkreuz 1. Klasse für seine wissenschaftlichen Leistungen. Weiterhin soll damit sein Engagement für die Ausbildung und die praktische Forschungsumsetzung geehrt werden. Die Verleihung ist für den 30. Januar in der Aula der Universität geplant.

Göttingen - x!-- Datum --x22.12.05 (set: 28.12.2005) - Pressemitteilung
Georg-August-Universität Göttingen [ [Homepage] ] (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Weller)

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[Göttingen - 22.12.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Website]

Göttinger Agrarwissenschaftler wird mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt - (vom 22.12.2005) - Prof. Dr. Rudolf Heitefuss: Wissenschaftliche Leistungen und Engagement in der Ausbildung
(pug) Prof. Dr. Rudolf Heitefuss, langjähriger Inhaber des Lehrstuhls für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz an der Universität Göttingen, erhält das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der Agrarwissenschaftler hat sich nachdrücklich für eine Integration der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung in seiner Disziplin eingesetzt und maßgeblich zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in einen integrierten Pflanzenschutz für die landwirtschaftliche Praxis beigetragen. Er wird zudem für seinen Einsatz in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten geehrt. Die Fakultät für Agrarwissenschaften lädt zur Verleihung dieser Auszeichnung am 30. Januar 2006 ein. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen     wird die Ehrung vornehmen.
Rudolf Heitefuss, Jahrgang 1928, studierte Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen und wurde am Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz promoviert. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Universität von Wisconsin-Madison (USA) kehrte Dr. Heitefuss 1959 nach Göttingen zurück. Nach seiner Habilitation 1964 und Tätigkeiten als Oberassistent und außerplanmäßiger Professor übernahm er 1972 den Lehrstuhl für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz an der Fakultät für Agrarwissenschaften.     Im Frühjahr 1994     trat Prof. Heitefuss in den Ruhestand.
In der Grundlagenforschung hat sich der Wissenschaftler unter anderem mit der Stoffwechselphysiologie von Pflanzenpathogenen     beschäftigt. Insbesondere hat er dabei die Vorgänge im Nukleinsäurestoffwechsel einzelner Krankheitserreger im Laufe der Keimung und des Infektionsprozesses untersucht. Ein Schwerpunkt in der angewandten Forschung bildete der Integrierte Pflanzenschutz. Hier forschte er zur Sortenresistenz im Getreide, zu wirtschaftlichen Schadschwellen und zu Fragen des Umwelt- und Verbraucherschutzes. Zu seinen Forschungsarbeiten verfasste er rund 300 Fachpublikationen     sowie mehrere Lehrbücher. Prof. Heitefuss betreute mehr als 100 Promotionen    , schuf in Göttingen den Aufbaustudiengang Phytomedizin und engagierte sich für die Einrichtung des Forschungs- und Studienzentrums Landwirtschaft und Umwelt an der Fakultät für Agrarwissenschaften. Zudem war er Vorsitzender der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft, langjähriger Herausgeber der Phytomedizinischen Zeitschrift und Vorsitzender der Senatskommission für Pflanzenschutz-, Pflanzenbehandlungs- und Vorratsschutzmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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