geändert am 18.01.2006 - Version Nr.: 1. 16

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Kunst-Kultur

Die von Rolf Siemon zusammengestellt Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek informiert über den Universalforscher und Mediziner Samuel Thomas Soemmerring (1755 bis 1830).

Meldung aus dem Bereich: Kultur

Dr. Dieter Porth Der Göttinger Geograph Rolf Simon sammelte Exponate und Schriften über den Thorner Anatom Prof. Dr. Samuel Thomas Soemmerring. Mit Hilfe von Thementafeln werden die Exponate in einer Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek für jedermann zugänglich ausgestellt. Die Ausstellung begann am 16.Dezemeber und wird am 17. Februar diesen Jahres enden.

Göttingen - x!-- Datum --x12.12.05 (set: 04.01.2006) - Pressemitteilung
Georg-August-Universität Göttingen [ [Homepage] ] (Presse, Kommunikation und Marketing: Marietta Fuhrmann-Koch )

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[Göttingen - 12.12.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Website]

Bedeutendster Anatom seiner Zeit: Samuel Thomas Soemmerring (1755 bis 1830) - Ausstellung der SUB informiert über Leben und Werk des Mediziners und Naturwissenschaftlers
(pug) Der Göttinger Mediziner und Naturwissenschaftler Samuel Thomas Soemmerring (1755 bis 1830) steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die vom 16. Dezember 2005 bis zum 17. Februar 2006 im Foyer der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) zu sehen ist. Zahlreiche Themen-Tafeln und Exponate informieren anschaulich über Leben und wissenschaftliches Werk des bedeutendsten deutschen Anatomen seiner Zeit, der zudem ein universaler Naturforscher und Erfinder war. Die Präsentation wird anlässlich des 250. Geburtsjahres Soemmerrings vom Westpreußischen Landesmuseum Münster und der SUB gezeigt. Erarbeitet wurde sie von dem Göttinger Geographen Rolf Siemon, der im Rahmen der Ausstellungseröffnung zur Einführung sprechen wird. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Freitag, 16. Dezember 2005, im Neubau der Bibliothek, Platz der Göttinger Sieben, Großer Seminarraum (1. Obergeschoss), statt und beginnt um 14.00 Uhr. Das begleitende Vortragsprogramm startet am 24. Januar 2006.
Der 1755 in Thorn   Kommentarpiktogramm  geborene Samuel Thomas Soemmerring erhielt seine akademische Ausbildung an der Universität Göttingen und revolutionierte mit seiner Dissertation 1778 die Hirnforschung. 1779 folgte Soemmerring einem Ruf nach Kassel, wo er als Professor für Anatomie grundlegende Untersuchungen zur Anthropologie und Embryologie durchführte. Hier ließ er 1783 auch den ersten Freiballon in Deutschland aufsteigen. Im Folgejahr wechselte er an die Universität Mainz, an der er die in Deutschland bald führende Anatomie-Enzyklopädie und weitere wichtige medizinische Schriften verfasste. In Frankfurt am Main führte der Wissenschaftler später die Pockenschutzimpfung ein und konstruierte in München einen elektrischen Telegraphen. Gegen Ende seines Lebens war der universale Gelehrte - inzwischen zu einem der führenden deutschen Paläontologen emporgestiegen - erfolgreich als Astronom tätig.   Kommentarpiktogramm  "Es ist insbesondere diese Breite und Vielfalt im Werk von Samuel Thomas Soemmerring, die mit der Ausstellung vermittelt werden soll", betont Kurator Siemon  Kommentarpiktogramm  .
Der Mediziner und Naturwissenschaftler gilt dabei auch als eine bedeutende Persönlichkeit der deutschen Kulturgeschichte  Kommentarpiktogramm  : Er unterhielt zahlreiche Kontakte zu führenden Gelehrten sowie Dichtern und Denkern um 1800, darunter Georg Forster, Goethe, die Brüder Humboldt, Jacobi und Fraunhofer. Enge Verbindungen bestanden auch weiterhin nach Göttingen: Soemmerring zählte zu den wichtigsten Rezensenten medizinischer Literatur für die "Göttingischen Gelehrten Anzeigen"; er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und mit berühmten Gelehrten der Georgia Augusta wie Johann Friedrich Blumenbach, Georg Christoph Lichtenberg und Christian Gottlob Heyne freundschaftlich verbunden.
Die Ausstellung "Samuel Thomas Soemmerring (1755 bis 1830) - Göttinger Mediziner und Naturwissenschaftler" im Foyer der SUB ist montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr und sonnabends von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am 23. Dezember sowie vom 27. bis zum 30. Dezember 2005 gelten eingeschränkte Öffnungszeiten (11 bis 18 Uhr). Am 24., 26. und 31. Dezember 2005 ist die Präsentation geschlossen. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung werden Begleitpublikationen angeboten.
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