geändert am 08.02.2007 - Version Nr.: 1. 15
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Dr. Dieter Porth Der Göttinger Elch-Preis hat sich als ein wichtiger Honoratiorenpreis für altgediente Satiriker in der deutschen Kulturszene etabliert. Das Mindestalter ist bisher 56. Die älteste Preisträgerin war bisher 80. das Durchschnittalter liegt bei über 63 Jahren. Diese diesjährig Preisträger Horst Traxler wurde übrigens 1929 geboren und wird dieses Jahr 77 Jahre alt.
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[Göttingen - 15.12.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]
Vorverkauf für "Elch" - Verleihung beginnt am 2. Januar
Vorverkauf von Karten für die Verleihung des Satirepreises "Göttinger Elch 2006" an Hans Traxler am Sonnabend, 21. Januar 2006, ab 20.15 Uhr im Alten Rathaus beginnt am 2. Januar 2006. Karten für die Veranstaltung, die mit der Eröffnung einer Werkschau des Künstlers verbunden ist, gibt es zum Preis von zehn Euro (ermäßigt: acht Euro) ab 2. Januar 2006 (9.30 Uhr) nur in der Tourismus -Information im Alten Rathaus (Tel. 0551 / 4998021). Die Ausstellung "Starke Gefühle" wird bis einschließlich 9. April kommenden Jahres im Alten Rathaus zu sehen sein. Der Eintrittspreis beträgt drei bzw. zwei Euro.
Der in Frankfurt lebende Graphiker, Journalist und Schriftsteller Hans Traxler erhält den "Göttinger Elch" für ein "Lebenswerk satirischer Provenienz" . Die Auszeichnung ist dotiert mit einem Geldpreis in Höhe von 3.333.33 Euro (gestiftet von der Sparkasse Göttingen), einer gravierten, massivsilbernen Elch - Brosche (created by Orfeo, Göttingen) und mit 99 Dosen "Original Göttinger Elch - Rahmsüppchen" (exklusiv gekocht von der Barteroder Feinkost GmbH).
Er entlehnt seinen Namen dem Motto der "Neuen Frankfurter Schule", erdacht von dem langjährigen Wahl - Göttinger und Preisträger des Jahres 2003, F. W. Bernstein, und kongenial illustriert vom diesjährigen Preisträger Hans Traxler: "Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche."
Der 1929 in Böhmen geborene Traxler verkaufte seine erste satirische Zeichnung bereits mit 17 Jahren an eine Münchner Illustrierte; in den 50er Jahren studierte er am Frankfurter Städel Malerei bei Georg Meistermann. Seine legendäre Wissenschaftsfiktion "Die Wahrheit über Hänsel und Gretel" erschien 1963 und wurde 1987 mit Jean Pierre Léaud und Romy Haag verfilmt. Traxler war Gründungsmitglied der Satirezeitschriften Pardon und Titanic, arbeitete für die ZEIT, die FAZ, die Süddeutsche Zeitung und zahlreiche andere Medien mehr. Seine Kinderbücher wurden in viele Sprachen übersetzt; als bislang einziger deutscher Cartoonist wurde er in den USA verlegt. In den letzten Jahren profilierte er sich auch als Illustrator klassischer Texte, etwa von Goethe, Schiller, Mark Twain, Christian Morgenstern und Heinrich Heine.
Traxler, so die ELCH - Jury in ihrer Begründung, habe "über Jahrzehnte die Vereinbarkeit von Satire, vollendetem Stil und höchster Bildung bewiesen... "Wie nur sehr wenigen Autoren vor ihm gelingt dem Multitalent der Spagat zwischen federleichter, köstlicher Komik und hintergründigem, oft philosophischen Anspruch... Ein Großmeister seines Fachs !".
Elch - Preisträger der Vorjahre, von denen einige ihr Kommen zugesagt haben, waren Chlodwig Poth (1997), Robert Gernhardt (1999), Gerhard Polt (2000), Harry Rowohlt (2001), Marie Marcks (2002), F. W. Bernstein (2003), Emil Steinberger (2004), Otto Waalkes (2005). Mehr über den Göttinger Elch und seine Preisträger unter www.goettinger-elch.de .
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Der Elch-Preis ist symbolische Selbstironie von höchster Güte! Allein schon wegen des Preisgeldes für die alt-ehrwürdigen Satiriker: ein nahrhaftes Süppchen. eine Rentenaufstockung und eine Anstecknadel.
Früherer 08.12.05 (set: 14.12.2005) / - Göttingen: Armin Müller Stahl las im Deutschen Theater und die Originalskizzen aus seinem Buch können in der Galerie Nottbohm erworben werden.
Späterer 20.12.05 (set: 21.12.2005) / - Göttingen: Am 2.1 wird im Lichtenberg-Haus eine Ausstellung zu Lichtenbergs Erfindungen eröffnet.