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A.Vacate feierten mit ihren experimentellen, eigenständigen und melodiösen Rockkompositionen am 12. August im Cafe Kreuzberg. Das dritte Konzert seit Gründung der Band vor einem halben Jahr hinterließ begeisterte Zuschauer.

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[Göttingen - 16.08.06] [Bericht]

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Die Band voll in Aktion. Links spielt Sean seine Gitarre. In der Mitte hinter dem Schlagzeug ist Tobi und rechts im roten T-Shirt groovt Zac den Bass.

A.Vacate gaben am 12. August im Cafe Kreuzberg ihr drittes Konzert mit anspruchsvollen Rockkompositionen

Die Band A.Vacate hat sich vor einem halben Jahr in Bristol am dortigen Musikcollege gebildet. Die dreiköpfige Band besteht aus Zac (Bass, Bristol), Sean (Gitarre, Bristol) und Tobi (Schlagzeug, Bremen). Im Talk beim Stadtradio Göttingen erzählten sie, dass sie als instrumentelle Band die Art des Komponierens auszeichnet. Sie beginnen mit einem einfachen Loop, der bei den Proben durch Improvisation immer wieder variiert wird. Der Loop bleibt während der ganzen Zeit bestimmendes Merkmal und durch die Variationen bekommt die Komposition ihren eigenen Eindruck.
Nach dem Live-Talk in englischer und deutscher Sprache     war ich auf das Konzert gespannt. Beeindruckt hat mich auch, dass sie nach einem halben Jahr schon ein Programm von einer knappen Stunde auf die Bühne stellen können. Die Songs auf der Promotion-CD hatten bei mir doch den Eindruck hinterlassen, dass die Musik sehr experimentell ist Sie hat bei mir auch gewisse Assoziationen zum Free-Jazz geweckt, welchen ich persönlich nicht verstehe.
Beim Konzert am Abend war mit 40 Zuhörern das kleine Cafe Kreuzberg gut gefüllt. Das Konzert begann gegen 23:00 Uhr. Beim Konzert wirkte die Musik auf mich viel besser als auf der Promotion-CD. Dies hatte verschiedene Gründe. Der erste Grund war der Fernseher, der parallel zur Show den Sound in graphische Animationen umsetzte. Aber auch die Musiker spielten nicht nur perfekt die schnellen und langsamen Loops, sondern die Choreographie passte zu der Musik. Das Energiebündel Zac tanzte während des ganzen Konzerts mit seinem Bass und griff dabei die Stimmungen der Stücke auch. Musikalisch tragend war der Gitarrist Sean, der virtuos seinem Instrument die verrücktesten Effekte entlockte und jeden Ton einzeln und sauber spielte. Zum Drummer Tobi ist zu sagen, dass er sein Instrument sehr gut beherrscht. Nur selten hört man einen Schlagzeug-Loop, also eine sich wiederholende längere Musiksequenz, bei dem das Schlagzeug mit jedem Loop nur ein klein wenig aber merklich lauter wird. Solche Details machen das Zuhören zum Erlebnis und schaffen Bilder im Kopf.
Im Talk im Radio haben sich die Musiker zur Entwicklung der Songs ausgelassen. Diese Entwicklung hörte man heraus. Ihre längeren Songs werden nie langweilig, obwohl die Grundmelodie immer die gleiche bleibt. Ihre Musik hat Symphoniecharakter, nur, dass hier wegen rationeller Technik kein ganzes Orchester gebraucht wird. In zwei Stücken gingen die Kompositionen schon über das einfache Variieren hinaus. Die Musik enthielt nicht nur interessante Variationen zu einem Thema, sondern die Stücke hatten einen Spannungsbogen und erzählten ein Bild.
Die Drei Euro eintritt haben sich in jedem Fall gelohnt. Die Band hat einen eigenen Stil mit hohem Wiedererkennungswert geschaffen Sie zeigte das Potential, nicht nur gute, sondern auch großartige Musikkompositionen schaffen zu können. Im Bereich der Bühnenshow zeigen sie viel Können. An manchen Stellen lässt sich die Choreographie besser an musikalischen Stimmungen anpassen.

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A.Vacate, die Band von Tobi, Sean und Zac, im Studio vom Stadtradio Göttingen kurz vor dem Talk.

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Eigentlich war es sehr warm im Cafe Kreuzberg. Wofür braucht der Gitarrist einen Handschuh?

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Zac balanciert ohne Spielfehler mit dem schweren Bass auf der 20 Zentimeter breiten Brüstung vor der Bühne.

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Das Publikum hörte gespannt zu.

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Der Gitarrist bei einem der vielen arrangierten Soli, die die Musik zum Hörerlebnis machten.

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Die Drummer sind immer am schwierigsten zu fotografieren. Das gilt auch für Tobi von A.Vacate.

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Der Fernseher lockte immer wieder mal den Blick an und die Animation passte zur Musik.

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