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Anregung: Stadtmesse als Möglichkeit zur Förderung zusätzlicher Auftrittsmöglichkeiten für Nachwuchsbands.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)

[Göttingen - 27.09.06] [Bericht]

Eine Stadtmesse könnte neben der Nachwuchsförderung für Pop-Bands auch die Breiten- und Vereinskultur fördern und die vereine unabhängiger von der überschuldeten Stadt machen

Nach der Sitzung des Kulturausschusses zeigte sich, dass die Nachwuchsbands in Göttingen Auftrittsmöglichkeiten brauchen. Eine Auftrittsmöglichkeit böte natürlich ein Live-Club. Hier regt sich bei den vielen Göttinger Gastwirten berechtigter Widerstand, weil sie eine Marktverzerrung befürchten. (Sie bezahlen mit ihren Steuergeldern in einem ohnehin engen Markt die eigene Konkurrenz.) Trotz der Kritik ist von allen Seiten unbestritten, dass die Möglichkeiten für Auftritte von Bands in Göttingen eher selten sind.
Eine alternative Möglichkeit zur Förderung der Auftrittsmöglichkeiten für Nachwuchsbands wäre sicher die Subventionen von Live-Auftritten, so dass die Stadt die Auftritte von Band durch Fördergelder unterstützt. Hierbei könnte die Stadt zum Beispiel die anfallenden GEMA-Gebühren übernehmen.
Eine dritte Möglichkeit wäre die Wiederbelebung der Stadtfestidee. Hierbei sollte das fest sich aber eher als Messe verstehen. Mit dem Altstadtfest hat Göttingen ein wichtiges Fest verloren, bei welchem die verschiedenen Menschen aus verschiedenen Initiativen miteinander in Kontakt treten könnten. Neben der Innenstadt gibt es in Göttingen viele Orte, wo man eine Stadtmesse veranstalten könnte.
Ein möglicher Ort wäre der Bereich des Jahnstadions. Ein weiterer Ort für ein Stadtfest wäre die Weststadt. Eine "Flanier- und Fest-"Meile könnte man vom Schützenplatz entlang des Leineufers bis zur Musa und dem Haus der Kulturen ziehen. Entlang dieser Meile hätten viele Göttinger Vereine und Initiativen die Möglichkeit, sich vorzustellen. Auf dieser langen Meile könnten auch verschiedene Bands ihr Programm vorstellen. Gleichzeitig könnte die Stadtmesse auf dem Schützenfest mit ausgewählten Fahrgeschäften bereichert werden.
Bei einer solchen Stadtmesse können sich die Vereine ihre Vereinskasse aufbessern und die Veranstalter von Konzerten könnten hier das Geld verdienen, dass sie zur Finanzierung der Konzertkultur im Pop-Bereich brauchen. Die Konzessionen sollten hierbei so gestaltet sein, dass auch nach dem Stadtfest vom Veranstalter weitere Konzerte ausgerichtet werden.
Aber das sind alles nur Ideen und Träume. Ich wünsche mir eine Stadtmesse, aber derzeit wird in Göttingen nur die teure Prestigekultur gefördert. Die Zeichen für eins Stadtmesse stehen schlecht.
Der Zeitgeist will immer mehr gesellschaftliche Aktivitäten verstaatlichen. Die Grundidee, mit einem solchen Fest die privaten Konzertveranstalter zu fördern und zu subventionieren, um hinterher von den Veranstaltern eine stärkere Nachwuchsförderung zu fordern, wiederspricht dem heutigen Zeitgeist der Verstaatlichung. Deshalb sind solche Lösungen kaum zu erwarten.
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