geändert am 10.07.2007 - Version Nr.: 1. 16
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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen
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Pressemitteilung Kontaktlink zu - Tine Tiedemann [ Homepage ] (Musa e.V.)[Göttingen - 09.07.07] [Zitatenliste]
Meldungen und Ankündigungen aus der Musa
Die Konzerte sind im Konzertkalender von buergerstimmen.de erfasst. Eine Übersicht über die zurückliegenden Konzerte findet man in den wöchentlichen Kopien des Konzertkalenders.
Hinweis: Musikbeispiele finden sich auch auf Myspace unter
http://www.myspace.com/karamelosanto
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aus dem Pressereader
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Website: www.koeterhai.de/karamelosanto Origin: Argentina Style: Cumbia-Latino-Ska Record label: K-Industria Current Album: La gente arriba Touring Party: 13 persons On Tour: Summer 2007 Territory: All Europe Booking: Alexandra Wix/ Heiko Jas
Das heilige Bonbon - so die deutsche Übersetzung des spanischen Idioms - stammt aus Argentinien. Genauer gesagt, aus Mendoza, der heimlichen Kulturhauptstadt im Lande der Gauchos, Rinder und kleinen dicken Fußballgötter. Mit ihrem zündenden Gemisch aus Ska, Cumbia, Chamamé, Salsa, Mambo, Mariachi, Reggae, Rock und Punk haben sie schon auf etlichen Deutschlandtourneen auch ein hiesiges Publikum weit über die Mestizo-Fanzirkel hinaus begeistert. Und nach dem letztjährig erschienenen Überblick über ihr Schaffen namens '95 -'06 freuen wir uns nun über die Geburt des neuen, bereits sechsten Albums. La Gente Arriba!
Perfectos Idiotas nannten sie sich in ihrer Frühphase - da waren sie noch in Mendoza ansässig, Liebhabern überseeischen Rebensaftes als Anbaugebiet guter Tropfen bestens bekannt. Die Sänger Guillermo GOY Ogalde und Pedro PIRO Rosafa beziehen 1997 Quartier in La Boca, wo sie in der unmittelbaren Nachbarschaft des Boca Junior-Stadions fortan ein wuselndes Laboratorium für andere Bands betreiben und mit einem wilden panamerikanischen Worldrock-Mix auch das Konzept für ihre eigene Formation weiter entwickeln. Die verpasst sich bald süßsakrale Weihen und nennt sich Karamelo Santo, das "Heilige Bonbon" - eine Leckerei, die von Chile bis Mexiko viele Anhänger gewinnt. Nach zwei Alben schließlich der Quantensprung: 2000 eröffnen sie für Manu Chaos argentinische Konzerte und buchen Mr. Mestizo gleich für ihre dritte Scheibe. Los Guanchos (2002) präsentiert erste veritable Bonbon-Hits wie "Negro", "Nunca" und "Guerillero" und zieht zwei Europa-Tourneen nach sich. Metallica, Jamiroquai und Coldplay heißen die Brettergenossen der Südamerikaner auf dieser Reise. Haciendo Bulla (2004) - "eine Menge Krach machen", so der Titel des nächsten Streiches, der den Inhalt nicht zielsicherer wiedergeben könnte. Mit ihrer vierten Scheibe lenken Karamelo Santo die Ohrmuscheln der Welt auf ihren Mikrokosmos, machen die Arbeit der Rockeiros in Buenos Aires Hafenvierteln bekannter und widerlegen das Klischee, dass alles, was in der Kapitale nahe am Wasser baut, mit Tango getränkt sein muss.
Mit Spannung stellen wir also die Lauscher fürs neue Werk auf: Packender Ska-Rock mit schneidenden Bläsern umtobt den Gehörgang, Lucas Villafañes burleskes Akkordeon paart sich mit pustender Posaune, schöne Latinrock-Refrains wechseln unversehens zur Rap-Schattierung. Ein Reggae-Interludium mit scheppernder Orgel und dubbigem Tieftöner flicht nachdenkliche Töne ein, dazwischen wird es fast volksliedhaft zu einem Salsa-Groove in Reinform, den die Argentinier - fernab der Karibik - auch souverän und spielfreudig inszenieren können. Ein wenig Polka à la Mexicana ist auch im Programm - und wer hätte gedacht, dass Louis Armstrongs "Wonderful World" auch als zünftige Cumbia funktioniert, weit entfernt davon, ridikulös zu werden, eher mit noch glaubhafterer Weltumarm-Laune?
Diesem Bonbon gelingt alles und es klebt nicht - so könnte man eine Lobeshymne auf die Boca-Boys beginnen - die Reise von Rio de la Plata-Rock über Ska, Cumbia, Tex-Mex bis zu Salsa berührt Beine undtrifft ins Herz.
Pressefoto ©2007
Die dreizehnköpfige Band "karamelo santo" will die Zuschauer in der Musa am 18.7. mit südamerikanischen Pop-Klängen verzaubern.
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