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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen
Am Donnertag, den 15. Februar begeisterte, das Trio Dan das Publikum im Apex. Alle Songs hatten immer einen Bezug zur irischen Folkmusik. Gleichzeitig waren die Stücke anspruchsvoll arrangiert und die wechselnde Instrumentierung gab den Stücken ihren individuellen Klang..
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[Göttingen - 17.02.07]
[Bericht]
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Am 15. Februar spielte die Formation Dan im Apex
Im Apex lauschten am 15. Februar mehr als dreißig Zuhörer dem Programm des Trios Dan. Die Band machte sehr gute Musik im Stil des Irisch Folk. Die Musiker unterbrachen ihr Programm für eine Pause von 20 Minuten. In der Pause konnte man von den Musikern Zeedees (CDs) mit ihrem aktuell vorgeführten Programm wie auch mit dem Programm der Solokünstler erwerben. Die Moderationen wirkten an einigen Stellen eher improvisiert, aber die ausgefeilten, spannungsreichen Arrangements der Lieder und Instrumentalstücke entschädigten dafür.
Kurzbericht zur Band Dan
Dan ist ein musikalisches Trio mit Multi-instrumentalen Musiker. Joergen W. Lang, ist der Gitarrist, Flötist und Sänger der Band. Franziska Urton spielt die Geiger und singt markant im Background der Band. Der Dritte im Trio ist Johannes Meyer, der das Akkordeon, das Klavier spielt, den Kontrabass streicht & zupft sowie den Backgroundgesang bereichert.
Musikalisch sind bei der Band die Arrangements der instrumentalen Stücke und Lieder hervorzuheben. Dabei bekamen in vielen Liedern die einzelnen Musikinstrumente einen eigenen Raum, um die volkstümlichen Melodien in ihrem Klangspektrum zu interpretieren. Dies wirkte angesichts der häufigeren Wechsel der Instrumente nie langweilig, sondern es gab dem Konzert umgekehrt eine sehr anspruchsvolle Note. Jedes Stück hatte seinen eigenen Spannungsbogen, den die Musiker im Trio gut herausarbeiteten. Oft übernahm dabei die Geigerin Franziska die rhythmische Führung in den Stücken.
Das Zusammenspiel der Musiker ist sehr gut. Die Übergänge zwischen der Führung der Musikinstrumente in den Stücken funktionierte immer reibungslos und harmonisch. Besonders das gelungene Zusammenspiel bei einem Duett zwischen Akkordeon und Geige ist mir besonders aufgefallen. Aber auch die Herausarbeitung von Spannungsbogen durch Variation der Läutstärke klappte in dem Trio sehr gut. Musikalisch wirkte die Band sehr festgefügt.
Eine Schwäche beim Konzert lag in der Moderation zwischen den Liedern. Als Jörgen beispielsweise sein Instrument nachstimmen musste, gab es keinen Kommentar von den anderen Musikern, um die Show fortzuführen. Auch gab es zwischen den Moderationen nur wenig inhaltlichen Zusammenhang, so dass der große Rote Faden im Konzert fehlte. Welcher Spannungsbogen wollen die Musiker dem Zuhörer nahelegen? Wie soll der Zuhörer das Konzert genießen. An manchen Stellen wirkten die Moderationen auf mich spontan und improvisiert. Hier wäre einwenig mehr Klarheit seitens der Musiker wünschenswert.. Die Band zeigt aber schon interessante Ansätze für ein Moderationskonzept: Beim Konzert moderierte Franziska eher die melancholischen Lieder und Stücke mit kleinen "Märchen" und mystischen Erzählungen an. Diese Rolle füllt sie mit ihrer schüchternen Art authentisch aus. Die Rolle des lebenslustigen Musikers übernahm dagegen Jorgen. Es kündigte mit viel Charme und/oder in bildhaften Worten die Stücke an bzw. sorgte für eine kurzweilige Unterbrechung zwischen zwei Liedern. Diese beiden Rollen passen gut zu den verschiedenen Gefühlen, die das Trio mit ihren Liedern auf anspruchsvollem musikalischen Niveau zum Ausdruck bringt. Zur Verbesserung der Moderation reicht es schon, wenn die einzelnen Moderationen etwas miteinander zu tun hätten. Noch besser wäre natürlich, wenn insgesamt die Setliste, also die Auswahl und Reihenfolge der Musikstücke, auch eine musikalische Aussage transportieren würde.. Trotz aller Kritik muss man den Musikern aber zugute halten, dass sie alle wesentlichen Informationen nicht vergaßen. Die Ankündigung der Pause, der Hinweis auf den Verkauf ihrer Zeedees (CDs) und auch die Ankündigung auf das Ende des Konzerts fehlten nie. Auch wurde sich für den Applaus bedankt.
Insgesamt war das Konzert ein musikalischer Genuss ungeachtet des kleinen Wermuttropfen der unstrukturierten Moderation. Für die Freunde anspruchsvoller schöner irischer Folkmusik ist das Trio Dan empfehlenswert.
Dan: Charakter der Musik
Musikstil | Aspekte | Minimum | Maximum |
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Jazz | Improvisation: wenig - viel | 3 | 5 |
House | Geschwindigkeit: langsam - schnell | 4 | 7 |
Klassik | Tempo- und Melodiewechsel: wenig - viel | 2 | 4 |
Chill | kurze akzentuierte Töne - lange Töne | 2 | 4 |
Blues | Heiterkeit - Leiden | 2 | 8 |
Rock | Romantik - Aggression | 1 | 3 |
Ska | Selbstversenkung - Feierstimmung | 3 | 5 |
Pop&Folk | Wertung: anspruchsvoll - einfach | 4 | 6 |
Dan im Internet
Internet Link
Website: http://www.danmusic.de/
Hörproben auf MySpace.com: keine Website bei Myspace
Dan: Textinhalte
Die Texte waren ausschließlich in Englisch und wurden nicht beachtet.. Ungefähr die Hälfte der Lieder wurde ganz ohne Gesang dargeboten. Die Texte der Lieder hatten keinen großen Anteil an meinem Eindruck von der Musik.
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Porth ©2007 (www/∗")
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Die Band Dan im Apex. Links Joergen Lang, In der Mitte Franziska Urton und rechts Johannes Meyer. |
Porth ©2007 (www/∗")
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Franziska Urton spielte die irische Geige in der Band und unterstütze Joergens Gesang durch markanten Backgroundgesang. |
Porth ©2007 (www/∗")
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Johannes Meyer gab der irischen Folkmusik von Dan am Kontrabass, am Klavier und am Akkordeeon den richtigen Klang. |
Porth ©2007 (www/∗")
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Neben dem Gesang Spielte Joergen W. Lang Flöte, Gitarre und Mandoline. |
Pressefoto ©2007
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Das Trio "Dan" |
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