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03.01.07 (set: 03.01.2007) ~ >>>
~ Dr. Dieter Porth - Göttingen
Am 21. Dezember beschenkte die Boogie&Blues-Küche das Publikum mit einer herausragenden Blues-Session. Die drei Musiker hatten diesmal insgesamt sechs Musiker zu Gast.
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
[Göttingen - 02.01.07]
[Bericht]
Die Boogie&Blues-Küche spielte am 21.12 im Exil und zeigte eine wirklich fette Session.
Jeden dritten Donnerstag im Monat spielt die Boogie&Blues-Session im Exil. Im Dezember war erst der 21. der dritte Donnerstag. Bei ihrer Session interpretierten sie alte Blues, Boogie und Jazzstücke. Die Stammbesetzung Gregor Kilian (e-Piano, Melodika) und Bernd Knappe (Schlagzeug, Backgroundkommentare) mit dem Stammgastmusiker Dietmar Goretzki (e-Piano) lädt sich zu jeder Session verschiedenen Jazzmusiker ein. Diesmal waren insgesamt fünf Gastmusiker mit von der Partie. Es unterstützen Marius Prill und Ulf Reitzenstein den Sound mit ihren Gitarren. Tim Schäfer brachte sein Tenorsaxophon in die Session ein, während Günther Bösel die Session mit seiner Klarinette unterstützte. Den Gesangspart übernahm Jan Sperhake. Bei ein paar Stücken sang auch Gitarrist Marius Prill. Bei einem Stück saß auch Max Neudecker am Klavier. Zum Konzert kamen ungefähr 50 Zuhörer, die sich von der Partystimmung auf der Bühne anstecken ließen.
Musikalisch schwankte es zwischen alten Bluesstücken, wobei auch einige alte Jazzstücke zum tragen kamen. Die Moderation war über weite Strecken professionell, wobei die Lieder mit einer kleinen Geschichte eingeleitet wurden. Wichtiger war aber, dass die Moderationen auch verstehbar waren. Insgesamt bemerkenswert war der Spaß, den die Musiker auf der Bühne hatten. Das eingespielte Trio der Boogie&Blues-Küche bot den Sessionmusikern ein solides und sicheres Musikbett, auf welchem die Gäste sich mit ihren Musikinterpretationen einbringen konnten.
Bei den beiden Gitarristen zeigte sich, wie sie stilistisch sich unterscheiden. Während Ulf Reitzenstein eher einen weicheren am Rock'n'Roll orientierten Sound und Stil bevorzugt, spielte Marius Prill seine Gitarre eher bluesig, hart und leidend. Das Tenorsaxophon gab vielen Stücken eine eigenwillige und eindringliche Note. Der Gastmusiker Jan Sperhake war (wie Marius Prill auch) schon als Gast bei früheren Session mit dabei. Jan Sperhake lockerte das Programm insbesondere durch die gut und verstehbar vorgetragenen Moderationen auf. Bei den Liedern gab er den Stücken eine sehr eigenwillige Prägung durch sein typisch vom melancholischen Songwriting geprägten Gesang. Unerwähnt bleiben soll hier auch nicht Max Neudecker. Er spielte zwei Stücke am e-Piano und gab Gregor Kilian so die Möglichkeit, mit seiner Melodika zu brillieren. At last but not least sei hier auch Günther Bösel mit seiner Klarinette gewürdigt. Bei OldJazz-Stücken gehört üblicherweise ein Klarinette mit dazu. Aber auch zu den Boogie-Stücken fand Günther Bösel nach einiger Zeit die passenden Riffs.
Die Bühnenshow war diesmal sehr stark durch die Interaktionen zwischen den Musiker auf der Bühne geprägt. An vielen Stellen merkte man das Necken und gegenseitige am Spaß orientierte Anstacheln. Diese Interaktionen lockerten das Konzert auf, wobei sich die gute Stimmung auf das Publikum übertrug. Eine Krönung aus meiner persönlichen Sicht, brachte Bernd Knappe, der vom Schlagzeug aus gern einmal den einen oder anderen Kommentar einwirft. Dass viele Musiker auch Klavier spielen können, zeigte die Session, als an den zwei Klavieren fünf Leute gleichzeitig einen Boogie intonierten. In diesem Fall wagte er sich daran, Jan Sperhakes Gesang diskret im Hintergrund gesanglich zu persiflieren.
Jede Session der Boogie&Blues-Küche bekommt durch die Gastmusiker eine eigene Note. Die Boogie&Blues-Küche bietet den Gastmusikern eine solide und sichere Basis, um mit dem eigenen Stil persönlich einzubringen. So wird der Boogie, der Blues und der OldJazz niemals langweilig, sondern jedes Mal wird die Musik neu und anders interpretiert. Die drei Euro Eintritt sind in jedem Fall immer gerechtfertigt. Man weiß zwar nie genau, was beim nächsten Mal passiert, aber gute Boogie, Blues und OldJazzmusik ist in jedem Fall garantiert.
Porth ©2007 (www/∗")
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In vielen Stücken ergänzten sich Tim Schäfer am Tenorsaxophon und Günther Bösel an der Klarinette. |
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Max Neudecker machte es möglich, dass Gregor Kilian mit der Melodika einem Stück eine sehr eigenwillige Note gab. |
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Selten zusammen zu sehen: eine Klarinette im Konzert mit einer Melodika. Die Klarinette bläst Günther Bösel, während Gregor Kilian die Melodika spielt. |
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Ulf Reitzenstein an der Gitarre. |
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Die Anordnung zeigt das Prinzip der Boogie&Blues-Küche. Die drei Gastmusiker Gregor Kilian (links), Dietmar Goretzki (Mitte) und Bernd Knappe (halb verdeckt am Schlagzeug) bieten den Gastmusikern rechts eine musikalische Plattform. |
Porth ©2007 (www/∗")
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Ein Highlight war der Boogie mit fünf Mann an zwei Klavieren. Hier sieht man das zweite Klavier mit einer Doppelbelegung. |
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Ein Highlight war der Boogie mit fünf Mann an zwei Klavieren. Hier sieht man das erste Klavier mit einer Dreifachbelegung. |
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Links steht der Sänger und Moderator Jan Sperhake während rechts der links Marius Prill an der Gitarre steht. |
Porth ©2007 (www/∗")
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Zum Abschluss stellten sich alle Musiker nochmals auf die Bühne und verneigten sich vor dem Publikum. |
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